Zug droht das Aus
Spielt Kreis heute um seinen Job?

Verlieren verboten. Für Zug und Coach Kreis gehts gegen den ZSC heute ums sportliche Überleben.
Publiziert: 19.03.2018 um 23:47 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:00 Uhr
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Die Zuger brauchen heute gegen die Lions einen Sieg.
Foto: Freshfocus
Nicole Vandenbrouck und Stephan Roth

Der letztjährige Final-Teilnehmer EVZ steht im Viertelfinal gegen den ZSC mit dem Rücken zur Wand. Den Zugern hat man einen Durchmarsch zugetraut. «Ich habe uns nie als Favoriten gesehen», so Trainer Harold Kreis vor dem wegweisenden Spiel.

Und CEO Patrick Lengwiler sagt gar: «Gegen den ZSC kann man verlieren.» Er fügt aber an, dass die letzte Woche eine zum Vergessen gewesen sei. «Es ist eine Portion Frust und Enttäuschung dabei.» Aber die Fehler müssen abgehakt werden, man wolle nur nach vorne schauen.

Das ist auch die Devise von Kreis. Die Energie soll da eingesetzt werden, wo sie etwas bringt. Also nicht bei Diskussionen oder Scharmützeln. Und seine persönliche nicht für den Gedanken, ob es bei einem allfälligen Ausscheiden auch um Konsequenzen für ihn geht.

Spürt er diesen Druck? «Druck? Nein, so weit voraus denke ich nicht, sondern nur Wechsel für Wechsel», sagt der Deutsch-Kanadier.

Der Vertrag wurde vor einem Jahr verlängert, läuft noch bis 2019. Die Bilanz bisher: der letztjährige Final-Einzug und davor zwei Viertelfinal-Outs. Käme heute ein drittes dazu, wäre der EVZ nicht nur unter den Erwartungen, sondern auch klar unter der Zielsetzung geblieben.

«Natürlich wollen wir weiterkommen als in den Viertelfinal und die letzte Saison wiederholen», betont Lengwiler. «Aber ich muss jetzt schon schmunzeln, dass nach einer Trainer-Entlassung geschrien wird.»

Vor der Saison hatte der CEO in einem Interview gesagt, dass der Meistertitel nur eine Frage der Zeit sei. Beim soliden EVZ neigt man nicht zu Panik-Reaktionen. «Zuerst würde eine Saison-Analyse folgen, eine harte. Und dann reagieren wir dort, wo es für uns entscheidend ist. Egal, wen es betrifft», führt Lengwiler aus und sagt dann: «Aber ich weigere mich, jetzt solche Gedankenspiele mitzumachen.»

Denn beim EVZ glaubt man daran, den ZSC besiegen zu können. Aber wenn es heute nicht klappt, ist die Saison zu Ende. Es wäre eine herbe Enttäuschung.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
36
-45
36
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