ZSC-Stürmer Pius Suter
Unzerstörbar

Für rund zwei Stunden bieten der ZSC und Zug ein wenig Ablenkung in dieser düsteren Zeit.
Publiziert: 15.11.2015 um 21:43 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:13 Uhr
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Matthias Seger (2.v.l.) bejubelt seinen Treffer zum 1:0.
Foto: EQ Images
Von Stephan Roth

Der Terrorakt von Paris liegt uns allen noch auf dem Magen. Doch beim Spiel der ZSC Lions gegen Zug gibt es keine Schweigeminute. Wohl auch, weil es ein «Kids Day» ist. Rund 2000 Kinder sorgen dank Gratiseintritt für eine ausverkaufte Halle.

In der ersten Pause spielen dann Junioren im Alter von fünf bis neun Jahren. Unbeschwert. Wohltuend, als ob es keine düstere Welt mit Terror gäbe.

Und auch der ZSC und der EVZ bieten eine Ablenkung. Sie bieten ein grosses Spektakel, dass die Zuschauer von den Sitzen gerissen hätte, wenn das in diesen Tagen nicht etwas fehl am Platz wäre.

Diesmal geben die Lions den Zugern, nicht wie zweimal in der letzten Saison, eine 0:4-Führung, um sie dann spektakulär umzubiegen.

Captain Mathias Seger bringt den ZSC mit seinem ersten Saisontor in Führung. Ob er auch über diese Saison hinaus, wenn sein Vertrag ausläuft, noch spielen wird, mag der 37-Jährige noch nicht sagen. Ein Gespräch mit Sportchef Edgar Salis habe es noch nicht gegeben, sagt er und fügt dann scherzend an: «Vielleicht sollte ich jetzt nach meinem Tor anklopfen.»

Einen Seger wird man nicht einfach wegschicken. Doch die Frage wird sein, ob sich der Oldie auch mit kleinerer Rolle (und Salär) zufrieden gibt.

Die Lions wollen ihr Team verjüngen und Talenten Verantwortung übertragen. Mit Jungen machen sie derzeit blendende Erfahrungen. So mit Pius Suter. Der Stürmer, der die letzten zwei Saisons in Kanada bei Guelph spielte, ist der Matchwinner gegen Zug.

Erst bereitet der 19-Jährige zwei Tore vor. Dann schiesst er das entscheidende 4:3. Dabei erweist er sich als unzerstörbar. Nachdem ihn Alatalo brutal kopfvoran in die Bande schubst, rappelt er sich auf, setzt sich den Helm wieder auf und fährt ins Gewühl vors Tor, wo er für seine Beharrlichkeit belohnt wird.

Nicht unzerstörbar zeigen sich Lukas Flüeler (Probleme im Leistenbereich) und Chris Baltisberger (Muskelfaserriss). Ihr Comeback nach zwei Monaten Verletzungspause endet früh.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
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36
-26
42
14
HC Ajoie
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36
-45
36
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