ZSC schlägt saftlosen HCD
Kahun und Untersander retten SCB in Langnau

Bern liegt in Langnau bis zur 58. Minute im Rückstand und fährt dennoch den dritten Tatzen-Derby-Sieg der Saison ein. Der ZSC holt drei Punkte in Davos, Biel gewinnt bei Ajoie.
Publiziert: 19.12.2021 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2021 um 19:08 Uhr
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Bern gewinnt auch das dritte Tatzen-Derby der Saison.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

SCL Tigers – Bern 2:3 n.V.

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Nach zwei Kanterniederlagen gegen den SC Bern (1:8 und 1:5) sind die Tigers für lange Zeit auf bestem Weg zur Wiedergutmachung. Larri Leeger schiebt die Scheibe in der 47. Minute zum 2:1 über die Linie, kurz nachdem Keijo Weibel die Fans mit seinem Dribbling gegen Colin Gerber von den Sitzen reisst. Selbst in den Logen, an den weiss gedeckten Tischen, sind sie aufgesprungen und fiebern dem Langnau-Sieg entgegen.

Doch dann lässt Dominik Kahun die Halle verstummen. Der Berner Topskorer setzt in der eigenen Zone zum grossen Solo an und tänzelt sich durch die Defensivreihen des Heimteams. Mit einem ansatzlosen Schuss in die Maschen setzt er sich dann gleich selbst die Krone auf und schickt die Partie kurz vor Schluss in die Verlängerung.

In dieser schlägt Ramon Untersander nach gerade einmal 25 Sekunden eiskalt zu und besiegelt damit die nächste Langnauer Heimpleite, die 14. in dieser Saison bei lediglich drei Siegen. (szz)

Zuschauer: 6000.

Tore: 22. Moser (B. Gerber, Andersson) 0:1. 33. Huguenin (Blaser, Pesonen) 1:1. 47. Leeger (Diem, Weibel) 2:1. 58. Kahun (Untersander) 2:2. 61. Untersander (Moser) 2:3.

Die drei Besten:

*** Ramon Untersander (Bern)

** Dominik Kahun (Bern)

* Larri Leeger (SCL Tigers)

Davos – ZSC Lions 1:5

Der ZSC versucht, der aufflammenden Trainerdiskussion den Sauerstoff zu nehmen. Da kommt Rikard Grönborgs Lieblingsgegner gerade recht. Der Schwede hatte gegen den HCD lediglich beim letzten Duell verloren – und nun zum zehnten Mal gewonnen.

Nachdem Grönborg die Diskussion um seine Ausstiegsklausel entfacht hatte und es darauf drei Pleiten absetzte, will man sich bei den Lions nun kategorisch nicht mehr zur Trainerfrage äussern. Die Mannschaft soll die Verantwortung übernehmen. In Davos gelingt ihr das. Die Zürcher spielen sehr sachlich und kontrollieren das Spiel ruhig, so dass Keeper Waeber einen ruhigen Nachmittag (nur elf Paraden) verbringt. Der HCD wirkt derweil saftlos, kommt nie auf sein gewohntes Tempo und macht viele Fehler.

Der perfekte Start für die Lions: Krüger lanciert Sopa mit einem tollen Steilpass aus der Ecke. Der Thurgauer verlädt Senn cool. Beim 2:0 profitiert Andrighetto in Unterzahl davon, dass Corvi die Scheibe nicht kontrollieren kann. Im Mitteldrittel legt der künftige Laker Noreau nach. Und zu Beginn des Schlussdrittels macht Quenneville mit einem Doppelschlag alles klar.

Einziger Wermutstropfen für den ZSC: Mit Hollenstein fällt ein weiterer Zürcher aus. Er verletzt sich bei seiner dritten Strafe des Spiels bei einem Banden-Duell mit Stransky. (sr)

Zuschauer: 5085.

Tore: 7. Sopa (Krüger) 0:1. 17. Andrighetto (SH) 0:2. 35. Noreau (Azevedo, Quenneville) 0:3. 41. Quenneville (Krüger) 0:4. 42. Quenneville (Azevedo) 0:5. 52. Ambühl (D. Egli/PP) 1:5.

Die drei Besten:

*** Marcus Krüger (ZSC Lions)

** Maxim Noreau (ZSC Lions)

* Sven Andrighetto (ZSC Lions)

Ajoie – Biel 1:4

Biel fährt den Pflichtsieg im Jura ein. Aber so klar wie zuletzt im November, als die Seeländer zuhause den Aufsteiger mit 8:1 aus der Halle jagten, ist es dieses Mal nicht. Nach Rohrbachs 1:2 in der 48. Minute hofft Ajoie auf eine Überraschung, die Hügli wenig später mit dem 3:1 wieder platzen lässt.

Zuschauer: 4586.

Tore: 9. Schläpfer (Rathgeb, Froidevaux) 0:1. 25. Rajala (Hischier, Stampfli) 0:2. 48. Rohrbach 1:2. 52. Hügli (Kessler, Lööv) 1:3. 60. Grossmann (Haas) 1:4 (ins leere Tor).

Servette – Fribourg abgesagt

Corona-Alarm bei Servette. Bei den Genfern gibts mehrere positive Fälle. Die Partie gegen Fribourg und das Spiel am Montag in Bern finden nicht statt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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