Biel - Davos 5:3 (Serie 2:1)
Das Spiel: Nach der 1:3-Heimniederlage am Dienstag schmeisst HCD-Trainer Arno Del Curto seine Aufstellung über den Haufen. Der Coach lässt Kousal, Aeschlimann, Forrer, Jörg und Walser überzählig draussen und spielt damit freiwillig mit nur drei Ausländern, denn auch der mittels B-Lizenz von Thurgau gekommene Kanadier Jaedon Descheneau spielt nicht. Dafür kommen die Junioren Barandun (18), Jäger (19), Weder (wurde am Mittwoch 20) und Frehner (20) zum Zug! Zusammen kommt dieses Quartett gerade mal auf 27 Einsätze in der höchsten Liga. Del Curtos Plan geht zunächst auf, Rödin bringt die Bündner in der 9. Minute im Powerplay in Führung. Und der Schwede doppelt im Mitteldrittel nach, als er vor Hiller zum 2:0 ablenkt. Biels Anschlusstreffer kurz darauf ist kurios, die Scheibe fliegt sekundenlang in hohem Bogen durch die Luft, Micflikier reagiert am schnellsten – 1:2. Im Schlussdrittel gleicht Fabian Sutter für die immer stärker werdenden Seeländer aus. Dann folgt der Auftritt des Finnen Rajala, welcher die Bieler mit einem Doppelschlag plötzlich 4:2 in Führung schiesst. Nach Nygrens Anschlusstor, vor welchem Biel-Goalie Hiller vom Davoser Jäger mit dem Arm am Kopf getroffen wird, wirds wieder hektisch. Schliesslich erlöst Neuenschwander Biel 0,4 Sekunden vor Schluss mit dem 5:3 ins leere Tor.
Der Beste: Toni Rajala (Biel). Der Finne macht mit einem Doppelschlag innert 150 Sekunden aus dem 2:2 ein 4:2.
Die Pflaume: Fabian Heldner (Davos). Steht bei den Gegentoren zum 2:2 und 2:3 im Schilf.
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Zug - ZSC 2:3 (Serie 1:2)
Das Spiel: Das Schiedsrichter-Duo Massy/Hebeisen sorgt in Zug für ein wahres Strafen-Festival. Ohne dass die Partie unfair wäre, wird lange kaum einmal bei Vollbestand gespielt. Die Gäste aus Zürich profitieren zunächst davon. Schäppi bringt sie mit einem Shorthander in Führung, Pettersson doppelt im Powerplay nach. Lammer bringt den zittrigen EVZ, bei dem Captain Diaz wegen einer Prellung fehlt, mit einem Konter-Tor noch im Startdrittel wieder heran. Doch dann gelingt den Lions durch Suter ein zweiter Shorthander. In der Quali hatten sie nur einen geschafft, am 2. Februar gegen Lausanne, nachdem sie davor über zwei Jahre und 116 Spiele nie in Unterzahl getroffen hatten. Zug trifft dann aber durch Roe im sechsten Anlauf doch noch im Powerplay. Der ZSC bringt die Führung aber über die Runden und geht in der Serie 2:1 in Führung.
Der Beste: Fredrik Pettersson (ZSC). Wieder der Matchwinner. Trifft im Powerplay und bereitet den Shorthander von Suter vor.
Die Pflaumen: Hebeisen/Massy (Refs). Geben viel zu viele Strafen.
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Bern - Servette 5:1 (Serie 3:0)
Das Spiel: Der SCB gewinnt auch das dritte Spiel gegen Servette und braucht nur noch einen Sieg, um sich zum vierten Mal in Folge für die Halbfinals zu qualifizieren. Die Massnahme von Servette-Coach Craig Woodcroft, den ungenügenden Goalie Robert Mayer durch Christophe Bays zu ersetzen, verfehlt die Wirkung. Die Genfer sind zwar lange ebenbürtig, verpassen es aber, ihre Chancen in etwas Zählbares umzumünzen. Immerhin: Dieses Mal dauert es 17 Minuten, bis Bern in Führung geht. So lange wie noch nie. Der Schütze? Tristan Scherwey. Im zweiten Drittel machen die Berner dann alles klar. Erst trifft Simon Bodenmann nach einem Fehlpass von Stéphane Da Costa. Dann sorgen Mason Raymond und Andrew Ebbett mit einem Doppelschlag innerhalb von 53 Sekunden für stehende Ovationen auf den Rängen.
Der Beste: Simon Bodenmann (Bern): 3 Spiele. 5 Tore. Noch Fragen?
Die Pflaume: Stéphane Da Costa (Servette): Liefert die Vorlage zum 0:2.
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Lugano - Fribourg 3:4 n.V. (Serie 2:1)
Das Spiel: Fribourgs Plan, die Luganesi mit Scharmützeln und Provokationen aus dem Tritt zu bringen, schlägt zunächst fehl. Die Bianconeri wanken zwar etwas, als Gottéron in der Schlussphase des Mitteldrittels den Druck erhöht. Doch da liegen die Luganesi noch 3:1 in Front. Goalie Barry Brust hat seinem Team erneut eine zu hohe Hypothek beschert. Zwei Tore kassiert der Kanadier, weil er sich viel zu langsam verschiebt im Gehäuse. Obwohl er schon im zweiten Duell keine gute Figur – sinnbildlich – gemacht hat, spielt der 34-Jährige auch im Game 3. Ins Line-up zurückgekehrt ist Jim Slater, einer der Aktivposten. Weil die Fribourger nach der zweiten Pause im Powerplay den 2:3-Anschlusstreffer realisieren, schnuppern sie plötzlich an einer möglichen Wende. Lugano hat es verpasst, sein Level hoch zu halten und den Vorsprung zu erhöhen. Die Bianconeri ziehen sich zu früh zurück und lassen Gottéron ins Spiel! Jegliche Souveränität der Südtessiner geht plötzlich verloren. Der Ausgleich der zuvor spielerisch unterlegenen Saanestädter ist die Quittung dafür. In der ersten Verlängerung stehen beide Torhüter im Fokus, wobei aber Luganos Merzlikins mehr Big Saves zeigen muss, weil es so aussieht, als hätten die Fribourger noch mehr Energie im Tank. Und Barry Brust scheint nach sieben mässigen Dritteln auch endlich in der Serie angekommen zu sein. Er hält seine Mannschaft im Spiel, bis Mottet für die Erlösung und den Anschluss in diesem Viertelfinal sorgt.
Der Beste: Mottet (Fribourg). Wichtiger Gamewinner in der ersten Verlängerung.
Die Pflaume: Johnston (Lugano). Kommt grad von der Strafbank, als Fribourg das 3:3 schiesst.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |