ZSC-Reihe Künzle-Prassl-Miranda
Die fantastische Vierte macht den Unterschied

Vor einem Monat machte es plötzlich klick. Seither wirbelt beim ZSC Lions der vierte Sturm.
Publiziert: 14.04.2018 um 15:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:45 Uhr
Stephan Roth

Er hat derzeit einen glühend heissen Stock. In den letzten drei Playoff-Partien hat Mike Künzle stets getroffen. Zuletzt erzielte der kantige Flügel zum Finalauftakt in Lugano das einzige Tor der Partie.

Im zweiten Spiel des Viertelfinals gegen Zug war der 24-Jährige noch überzählig gewesen. Bei den Lions hatten viele Künzle schon aufgeben. Er galt als zu launisch, undiszipliniert und nicht gerade vom Fleiss zerfressen, so dass er mitten in der letzten Saison zusammen mit Inti Pestoni ins Sondertraining musste.

«Ich hatte ein gutes Gespräch mit ihm. Ich habe ihm gesagt, dass er einfach einen Platz im Team finden muss», blickt Trainer Hans Kossmann zurück. Und Künzle wurde fündig: Seit er an der Seite der unbeschwerten Gymnasium-Kollegen Raphael Prassl (20) und Marco Miranda (19) stürmt, ist der 1,93-m-Mann aufgeblüht – und hat vier Tore erzielt. «Vielleicht schlechtes Coaching. Ich sollte ihn mehr bringen», scherzt Kossmann.

Sorgen für Furore: Mike Künzle, Marco Miranda und Raphael Prassl (von links).
Foto: Vedi Galijas/freshfocus

«Ich glaube, Lugano hat nicht ein so breites Kader wie wir. Darum können wir sie mit unserer Energie kaputt machen.» Schon gegen Zug und Bern war die fantastische vierte Linie ein grosses Plus gewesen.Sportchef Sven Leuenberger sagt: «Sie sind physisch stark und machen das, was man von einem vierten Sturm erwartet. Sie managen den Energie-Haushalt. Dazu schiessen sie auch noch Tore.»

Prassl halte den Sturm zusammen, Miranda sei der technisch stärkste und Künzle der Vollstrecker. Kossmann sagt gar: «Es ist keine vierte Linie mehr, sondern eine gute Linie.»

Bereut «Iron Mike» Künzle, dass er für nächste Saison bei Biel unterschrieben hat? «Nein, sicher nicht. Ich versuche, mich auf den ZSC und den Abschluss zu konzentrieren und noch eine so gute Zeit wie möglich zu haben. Es macht Spass mit dieser Gruppe.»

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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