ZSC-Künzle darf wieder ran
«Am Anfang war es hart, den Entscheid zu akzeptieren»

Während Leidensgenosse Inti Pestoni weder Taten noch Worte sprechen lässt, liefert Mike Künzle bei seiner Rückkehr gleich beides.
Publiziert: 12.11.2016 um 12:07 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:10 Uhr
1/5
Grund zur Freude: Mike Künzle (r.) jubelt über sein Tor zum 2:1.
Foto: KEY
Stephan Roth

Weil sie zu wenig Saft und Kraft hatten, wurden Inti Pestoni (25) und Mike Künzle (22) vor fünf Wochen von den ZSC Lions aus dem Team verbannt und ins Sondertraining abkommandiert. Beim 4:2 in Ambri durften die Beiden erstmals wieder in der NLA ran. «Jetzt sind die Kilos am richtigen Ort», sagte Lions-Coach Hans Wallson.

Schon vor der erstmaligen Auftritt in seinem Heimatdorf seit seinem Abgang im letzten Sommer verkünden die Zürcher, dass Ex-Ambri-Liebling Pestoni keinen Kommentar abgeben werde. Vom Stürmer hört man dann nicht nur nichts, sondern sieht auch auf dem Eis wenig.

Dafür zeigt Künzle einen starken Auftritt. Man sieht, dass er brennt, dass er es allen zeigen will.

Mit seinem Tor zum 1:2 leitet er auch die Wende der Zürcher ein. Es ist das erste Saisontor von «Iron Mike». Danach machen die Lions kurzen Prozess mit dem Tabellenletzten und erobern sich vorerst den Leaderthron zurück.

Danach spricht er auch. «Am Anfang war es hart, den Entscheid zu akzeptieren», sagt er. In dieser Phase habe er sich schon so seine Gedanken gemacht, ob es noch einen Sinn habe, bei seinem Stammklub zu bleiben. «Doch dann konnten wir uns relativ schnell auf das Training fokussieren. Wir wussten, dass wir wieder unsere Chance bekommen, wenn wir zurückkommen. Und die habe ich heute gepackt.»

Er fühle, dass er nun fitter sei. «Vor allem, wenn ein Einsatz etwas länger geht oder gegen das Ende des Spiels. Ich denke auch, dass es mir über eine ganze Saison sicher helfen wird.»

Dass er das Sonder-Programm zusammen mit Pestoni machen musste, habe sicher geholfen und sie näher zusammenrücken lassen, sagt Künzle. «Alleine wäre es sicher schwierig gewesen. So konnten wir uns gegenseitig helfen und uns pushen. Inti weiss auch, dass er aus dieser Phase gestärkt herauskommen wird.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?