Das Eis muss regelmässig gewischt werden im Torraum. Genau, das Eis. ZSC-Goalie Lukas Flüeler steht auf einer rund 30 Quadratmeter grossen Eisfläche im Tor und absolviert seine Übungen. Bei den unzähligen Seitwärts-Bewegungen schaben die Schlittschuhkufen das Eis ab.
Es war das grosse Anliegen des 31-Jährigen selbst, auch während der Corona-Zwangs- und Sommer-Pause regelmässig aufs Eis zu können. «Ich finde es sehr wichtig. Denn jetzt haben wir Zeit, um konsequent an Details zu arbeiten», sagt Flüeler, der die rhetorische Frage stellt, in welcher anderen Sportart die Athleten während vier Monaten nicht auf ihrer gewohnten Unterlage trainieren.
Zwischen April und August sehen Hockeyspieler kaum je Eis. Flüeler nun seit drei Wochen jeweils dreimal wöchentlich. Möglich ist dies, weil die Professional Goalie School PGS im Ochsner-Shop in Kloten ein Mini-Eisfeld hat – die halbe Fläche mit echtem Eis, die andere Hälfte mit künstlichem.
Positionsspiel verbessern
«Seit drei Wochen habe ich aber weder einen Puck gehalten noch bin ich auf die Knie gegangen», erklärt der dreifache Meister mit den ZSC Lions (2018, 2014, 2012). In diesen sehr spezifischen und technischen Goalie-Trainings geht es hauptsächlich darum, die Verschiebungen und Bewegungen sowie das Positionsspiel zu verbessern.
Bisher wurde der Fokus auf die Verschiebungen gelegt. «Ich muss mich schnell von A nach B bewegen, so dass ich schon in Position bin, wenn zum Beispiel Martschini auf Hofmann passt», so Flüeler, «ich möchte auch explosiver werden.» Der Torhüter erhofft sich eine markante Verbesserung bis zum offiziellen Eistrainingsstart im August.
Sein Goalie-Trainer Stephan Siegfried ebenso: «Ich habe grosse Erwartungen, dass die Torhüter besser sein werden im August als zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr.» Der 38-Jährige streicht noch einen weiteren Vorteil heraus: Die Verletzungs-Prävention. «So können wir Verletzungen vorbeugen, weil die Beweglichkeit auf dem Eis hochgehalten wird und sie im August nicht von Null auf Hundert gehen müssen.»
Von dieser positiven Auswirkung ist auch Flüeler überzeugt. Nach einer Verletzungspause Ende der letzten Saison hat ihm ein so intensives und spezifisches Training enorm geholfen. «Ich kehrte danach stärker zurück.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |