BLICK: Hans Kossmann, wie haben Sie das Spiel erlebt?
Hans Kossmann: Es war ein dramatischer Match mit einem schlechten Ende für uns.
Woran ist es gelegen?
Wir müssen unsere Chancen nützen. Das war wieder sehr schlecht. In Überzahl haben wir zwar ein Tor gemacht, müssten aber zwei schiessen. Man kann nicht ewig Torchancen verpassen.
Was hat Ihnen gefallen? Was nehmen Sie mit fürs siebte Spiel am Freitag?
Wir haben gekämpft. Wir sahen wie die spritzigere Mannschaft aus und haben dominiert. Lugano hat, wie es scheint, Raffaele Sannitz verloren. Jetzt müssen wir wieder nach Lugano fahren. Aber diesmal mit einer anderen Einstellung.
Wird ein kühler Kopf in der Resega entscheidend sein?
Sicher, jetzt in diesem Zeipunkt braucht es einen kühlen Kopf. Ich glaube, das wird diesen Match entscheiden.
Wer ist nun Favorit?
Jetzt ist es sicher Lugano. Sie spielen zu Hause und haben bis jetzt dort gut gespielt. Wir sind ganz klar die Underdogs. Aber im Eishockey ist in einem Spiel immer alles offen.
Liegt Ihrem Team diese Rolle besser?
Das ist eine Geschichte für die Journalisten. Für mich zählt nur, dass wir im Final sind und nun ins Spiel 7 steigen. Das ist etwas, was nicht viele Spieler erleben können. Und man muss diese Chance nützen.
Rechnen Sie damit, dass Fredrik Pettersson gesperrt wird?
Keine Ahnung.
Wie haben Sie sein Foul gegen Maxim Lapierre gesehen?
Ich weiss nicht. Es war ein Bandencheck. Aber ich habe es nicht beobachtet und selbst nicht gesehen.
Und wie bewerten Sie das zweite Tor von Lugano, das etwas umstritten war?So wie ich es sehe, ist eine Goalie-Behinderung. Das ist ziemlich klar. Der Angreifer von Lugano ist im Torraum, ohne dass er reingestossen wird, und hat sein Bein hinter dem Bein unseres Goalies.
Sie haben nun zwei Matchpucks vergeben. Was spricht jetzt noch für Ihre Mannschaft?
Ich glaube, dass diese Mannschaft um den Titel kämpft. Sie muss nichts mehr zurückhalten. Und jetzt geht es los.
Sie haben zuletzt zweimal deutlich in Lugano verloren. Warum sollte es nun anders sein?
Deutlich kann man nicht sagen. Beide Spiele waren total offen. Als wir ins letzte Drittel gingen, stand es jeweils 0:1. Und wenn man so nahe dran ist, muss man einen Weg finden, die Spiele für sich zu entscheiden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |