Irving checkt Bachofner kopfvoran in die Bande
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Zürcher bleibt benommen liegen:Irving checkt Bachofner kopfvoran in die Bande

Wo bleiben die Konsequenzen?
Playoff-Wildwest – und keiner tut was

Playoff-Intensität? Im Schweizer Eishockey bedeutet das vor allem: Der Respekt vor dem Spiel und der Gesundheit des Gegners verschwindet im Ungefähren. Auch die Schiedsrichter und die Liga-Justiz haben bisher versagt, meint Dino Kessler, Hockey-Chef.
Publiziert: 21.03.2023 um 16:31 Uhr
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Stockschlag gegen den ungeschützten Kopf: EVZ-Vereidiger Nico Gross wurde von Rappis Michal Jordan getroffen.
Foto: keystone-sda.ch
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Werden Grenzen ausgelotet, sind Übergriffe die logische Konsequenz. Dann sind die Regelhüter auf dem Eis und an den Schreibtischen gefragt. Zuletzt haben die Kontrollorgane allerdings versagt.

Ein Beispiel unter vielen: Am Sonntag in der Swiss Life Arena checkt HCD-Verteidiger Aaron Irving den ZSC-Stürmer Jerome Bachofner wuchtig und aus kurzer Distanz von hinten in die Bande, Bachofners Kopf knallt gegen die Bandenkante.

Gegen Irving gibt es weder einen Restauschluss noch wird gegen ihn ermittelt. Warum? Für eine leichtere Version dieses Tatbestandes (da war weniger Tempo im Spiel) wurde Biels Mike Künzle am Vortag folgerichtig vom Eis gestellt und für zwei Spiele aus dem Verkehr gezogen. Wo bleibt da der rote Faden?

Brutalo-Check von Biel-Künzle
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Dafür muss er unter die Dusche:Brutalo-Check von Biel-Künzle

Das ist allerdings nur ein Beispiel. Zur gleichen Zeit in Rapperswil: Der robuste EVZ-Söldner Justin Abdelkader (36) lässt sich nach sehr leichten Kontakten zweimal sehr theatralisch fallen, aber die Refs gehen dem Nepp des NHL-Veteranen auf den Leim und sprechen Strafen aus.

Abdelkader sorgt wegen dieser Szene für Unmut bei den Fans
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Nach Kontakt mit Zangger:Abdelkader sorgt wegen dieser Szene bei Fans für Unmut

Den hohen Stock gegen den Kopf von Sandro Zangger im gleichen Spiel lassen sie aber praktisch ungesühnt – mit zwei Minuten kommt Abdelkader für eine gesundheitsgefährdende Aktion viel zu leicht aus der Affäre.

Wegen dieses hohen Stocks legen die Lakers Berufung ein
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Voll ins Gesicht:Wegen dieses hohen Stocks legen die Lakers Berufung ein

Das Klima zwischen den Lakers und Meister Zug ist allerdings seit der ersten Partie vergiftet. Der Grund: Ein Stockschlag von Rappi-Verteidiger Michal Jordan gegen den ungeschützten Kopf von Zug-Verteidiger Nico Gross wird als Zufälligkeit abgetan. Von den Schiedsrichtern, von den Offiziellen für Spielersicherheit (!) und von den Einzelrichtern. Unverständlich.

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Lakers-Sportchef Janick Steinmann: «In gewissen Szenen fehlt der Respekt gegenüber der Gesundheit der Gegenspieler. Härte bedeutet nicht, dass einer verletzt werden muss. Wir Sportstrategen haben viel Arbeit vor uns, im Sommer werden wir uns fragen müssen, ob das Regelbuch bei uns in der Schweiz richtig interpretiert wird.»

Justin Abdelkader wird nach dieser Aktion ausgepfiffen
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Ist das eine Schwalbe?Justin Abdelkader wird nach dieser Aktion ausgepfiffen

Gegenmassnahmen sind allerdings schon jetzt gefragt, nicht nur als Sofortmassnahme auf dem Eis. Und: Bussenbescheide wegen Schwalben und Schauspielerei sollten innert nützlicher Frist (also: am Tag danach) ausgesprochen werden, nicht erst zehn Tage nach dem Ereignis. Wer gegen Wildwest-Aktionen keine Massnahmen ergreift, findet sich plötzlich in einer Busch-Liga wieder.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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