HC Lugano – HC Davos 3:1 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Fazzini machts: Tor in der 58. Minute, drei Punkte im Trockenen. Lugano reduziert die Playoff-Hoffnungen der SCL Tigers auf einen Schimmer. Neun Zähler beträgt der Vorsprung der Tessiner nunmehr – da brennt wohl nix mehr an. Lugano versiebt zwar zu Beginn einige Chancen, ist aber immer am Drücker und behält in der Abwehr meist die Übersicht. Der HCD geht durch einen versenkten Penalty Ambühls in Führung (Notbremse Ulmer), braucht dann aber Glück und den starken Torhüter Gilles Senn, um das 1:0 zu halten. Nach einem Puckverlust Corvis (28.) drechseln Zackrisson, Klasen und Bürgler (20. Saisontreffer) dann aber einen Klassekonter aufs Eis. Wunderbar gespielt. Im letzten Abschnitt drückt der HCD vermehrt aufs Gaspedal – Merzlikins wird gut beschäftigt, ist aber auf der Höhe. Und dann eben Fazzini. Eiskalt mit dem Gamewinner. Lapierres 3:1 ins leere Tor hat dann nur noch statistischen Wert.
Der Beste: Fazzini (Lugano). Im Stil des eiskalten Goalgetters, versenkt den Matchpuck allein vor Senn.
Die Pflaume: Lapierre (Lugano). Die Witzfigur. Ausser einigen Provokationen – jeweils während Unterbrüchen – hat der Frankokanadier nichts zu bieten (ausser einem Treffer ins leere Tor). Weshalb schicken die Schiedsrichter den Pausenunterhalter nicht konsequent auf die Strafbank?
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SC Bern – EHC Kloten 3:2 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Es ist Spiel eins, nachdem der SCB den Abgang von Teamleader Martin Plüss (39) zum Saisonende bekannt gegeben hat. Über die Gründe, die zum Abbruch der Vertragsverhandlungen geführt haben, äussert sich Sportchef Chatelain weiterhin nicht. Für den abtretenden Captain gibts vor seinem 517. NLA-Spiel für die Mutzen ein Spruchband und Sprechchöre der Fans. Das erste Tor fällt 0,2 Sekunden vor der ersten Pause. Bei angezeigter Strafe gegen Kloten entwickeln die Berner grossen Druck auf Kloten-Goalie Gerber, ehe Ryan Lasch die Scheibe irgendwie über die Linie wuselt. Gerade noch rechtzeitig vor der Sirene. Kloten-Topskorer Drew Shore spielt in der Abwehrzone einen Fehlpass direkt auf Gagnon, der im vierten Spiel für den SCB zum zweiten Mal trifft. Im dritten Abschnitt folgt der grosse Auftritt des im Brennpunkt stehenden Martin Plüss. Er bezwingt Martin Gerber 59 Sekunden nach der zweiten Pause in doppelter Überzahl aus spitzem Winkel zum 3:0. Dank zwei Toren von Sanguinetti und Lemm kommt Kloten noch einmal heran, für Punkte reicht das aber nicht mehr.
Der Beste: Mark Arcobello (Bern). Der Liga-Topskorer ist einmal mehr der Antreiber im Spiel des Schweizer Meisters. Er glänzt mit zwei Assists.
Die Pflaume: Drew Shore (Kloten). Perfekte Vorarbeit zu Gagnons 2:0. Dumm nur, dass dieser für Gegner Bern spielt.
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EHC Biel – Genève-Servette HC 6:3 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Der EHC Biel zieht zum vierten Mal nach 2012 in die Playoffs ein. Und das vor den Augen von Ex-Coach Kevin Schläpfer, der vom Publikum frenetisch gefeiert wird. Die Seeländer geraten zwar bereits nach 38 Sekunden in Rückstand, drehen dann aber das Spiel und gehen dank Robbie Earl, Mathieu Tschantré und Marc-Antoine Pouliot 3:1 in Führung. Selbst einen Paré-Doppelschlag steckt Biel weg. Die Vorentscheidung fällt 16 Minuten vor Schluss in Überzahl. Matthias Rossi trifft. Pouliot und Schmutz stellen noch auf 6:3. Biel ist grün und Trainer Mike McNamaras Chancen auf einen neuen Vertrag sind weiter gestiegen.
Der Beste: Marc-Antoine Pouliot (Biel): Was hat dieser Mann bloss gegessen? Schlicht überragend! Schiesst zwei Tore, bereitet zwei weitere vor.
Die Pflaume: Cody Almond (Servette): Disziplinlos wie das gesamte Team. Biel verwertet seine beiden Strafen zum Sieg.
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Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 7:0 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: 5 Strafen – 5 Tore in Reihenfolge. Slawa Bykows Arbeit mit dem Fribourger Powerplay-Block macht sich bezahlt. Bei den ersten fünf Toren lassen sich Rathgeb (4) Sprunger (3), Cervenka (3) und Birner (2 Skorerpunkte) gutschreiben. Schon nach 450 Sekunden und den ersten drei Überzahltoren ist das Kellerduell zu Gunsten von Fribourg entschieden. Ambris Boxplay ist inexistent. Die Unkonzentriertheit nimmt seinen Höhepunkt bei drei Strafen wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. So werden es die Tessiner auch unter ihrem neuen Übungsleiter Gordie Dwyer schwer haben die rote Laterne bis zum Schluss der Qualifikation abzugeben. Auch für Torhüter Benjamin Conz ein erfreulicher Abend. Seit durchgesickert ist, dass Reto Berra nächste Saison nach Fribourg kommt, hält der Jurassier was man von ihm eigentlich erwartet hätte. Gegen Ambri sogar alles.
Der Beste: Yannick Rathgeb, der Fribourger Verteidiger macht 5 Skorerpunkte und fast keine Fehler in der Defensive. So stellt sich Trainer Huras seinen Abwehrminister vor.
Die Pflaume: Das inexistente Boxplay von Ambri und die 3 Strafen wegen zu vielen Spielern auf dem Eis.
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Lausanne HC – EV Zug 3:0 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Beide Trainer stellen um. Defizite im Angriff zwingen sie dazu. Beim EVZ kommt Matti Järvinen zum Debüt, Holden muss raus. Bei Lausanne kommen Lardi, Conz und Ledin für Gobbi, Miéville und Danielsson ins Line-Up. Nach einem eher unspektakulären, ausgeglichenen Startdrittel reissen die Romands die Initiative an sich und es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Beide Offensivabteilungen erspielen sich haufenweise Torchancen, bringen den Puck aber nicht an den Torhütern vorbei. In der 40. Minute nehmen die Innerschweizer zu viel Risiko nach vorne und werden postwendend mit dem ersten Gegentor bestraft. Martschinis Scheibenverlust wirkt sich fatal aus, drei Lausanner starten blitzschnell den Konter, Morant verteidigt alleine. Ohne Chance! Harri Pesonen schiesst das Heimteam in Führung. Als die Innerschweizer offensiv immer dominanter werden, ist es der zukünftige Lausanner Sandro Zangger, der die Scheibe an Herren verliert. Der Internationale schiesst kaltblütig zum 2:0 ein. Nur 117 Sekunden doppelt der Walliser nach und schiesst im Powerplay das vorentscheidende 3:0. Der EVZ verliert zum vierten Mal in Folge, das zweite Mal hintereinander mit 0:3. Huet hält 34 Torschüsse.
Der Beste: Herren (Lausanne) Ein Doppelpack innert 117 Sekunden durch den Visper und Lausanne meldet sich zurück.
Der Schlechteste: Martschini (EVZ): Der Topskorer verliert die Scheibe im Dribbling an Gelbhelm Jeffrey, anstatt den mitlaufenden Grossmann zu bedienen. Morant gegen drei Lausanner und Pesonen schiesst die Führung für Lausanne.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |