Weil die NHL ihre Spieler nicht gehen lässt
National-League-Stars träumen von Olympia

Zuletzt hatten Schweden, Finnen, Amerikaner oder Kanadier, die in der Schweiz spielen, keine Chancen auf die Olympia-Teilnahme. Doch diesmal ist alles anders.
Publiziert: 07.11.2017 um 21:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:10 Uhr
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Wegen Olympia: ZSC-Star Robert Nilsson kehrt nach sechs Jahren in die schwedische Nati zurück.
Foto: Pius Koller
Stephan Roth

In der Vergangenheit füllten die NHL-Millionäre bei Olympia die Kader der Top-Nationen. Doch diesmal lässt die beste Liga der Welt ihre Stars im Februar nicht nach Pyeongchang ziehen und spielt unbeeindruckt weiter, wenn in Südkorea um Medaillen gekämpft wird.

Dies öffnet die Türe für jene Spieler, die in Europa beschäftigt sind. Und so machen sich die Stars der National League nun Hoffnungen, ihr Land bei Olympia vertreten zu können.

Nilsson nach 6 Jahren wieder in der Nati

So kehrt ZSC-Stürmer Robert Nilsson (32) nach sechs Jahren Abstinenz in die schwedische Nationalmannschaft zurück, um sich beim Karjala-Cup aufzudrängen. Neben ihm stehen mit den Verteidigern Johan Fransson (Servette), Magnus Nygren (Davos) und ZSC-Sturmkollege Fredrik Pettersson drei weitere National-League-Spieler im Aufgebot der «Tre Kronor».

Nilsson weiss, dass dies seine einzige Chance ist, bei Olympia dabei zu sein. «Man geht nicht nur als Eishockeyspieler dahin, sondern vertritt mit hundert anderen ganz Schweden, um Medaillen zu gewinnen», sagte er in einem Interview mit hockeysverige.se.

Bei den Schweden dürften auch für Henrik Tömmernes (Servette), Jonas Junland (Lausanne), Viktor Stalberg, Carl Klingberg (beide Zug) und Linus Klasen (Lugano), der sich beschwert hatte, dass er nicht für den Karjala-Cup aufgeboten wurde, noch von Olympia träumen. Vielleicht bekommt der eine oder andere im Dezember beim Channel-One-Cup eine Chance, obwohl in der National League dann gespielt wird.

SCB-Trio auf Olympia-Kurs

Bei den Kanadiern hat das Berner Trio Maxim Noreau, Andrew Ebbett und Mason Raymond, das wie der nachnominierte Servettien Nick Spaling für den Karjala-Cup aufgeboten wurde, beste Karten für Pyeongchang.

Im Sommer waren auch schon die Bieler Jacob Micflikier und Marc-Antoine Pouliot sowie Ambris Cory Emmerton und Zugs David McIntyre bei den Test der Ahornblätter zum Einsatz gekommen.

3 NL-Finnen am Karjala-Cup

Die Finnen zählen bei ihrem heimischen Traditionsturnier auf Jani Lajunen (Lugano), Mika Pyörölä (Bern) und Antti Erkinjuntti (SCL Tigers). Bei den Tschechen ist mit Michal Birner nur ein NL-Spieler dabei, während sein Fribourger Teamkollege Roman Cervenka diesmal fehlt.

Auch bei den USA dürften in der Schweiz tätige Spieler gute Chancen haben. Für den Deutschland-Cup stehen jedenfalls Verteidiger Bobby Sanguinetti (Lugano) sowie die Stürmer Garrett Roe (Zug), Mark Arcobello (Bern), Jim Slater (Fribourg), Broc Little (Davos), Robbie Earl (Biel) und Drew Shore (ZSC Lions) im Kader.

Und auch die Olympia-Teilnehmer Norwegen (Jonas Holös, Fribourg) und Deutschland (Justin Krueger, Bern) haben «Schweizer» aufgeboten.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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