Wegen Offerte aus Russland
Santala läuft Kloten davon!

Ausgerechnet vor der kapitalen Woche mit den Spielen gegen Fribourg, Ambri und Servette hat Top-Center Tommi Santala dem EHC Kloten mitgeteilt, dass er in die KHL wechseln will.
Publiziert: 19.12.2016 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:22 Uhr
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Bärendienst: Tommi Santala verlässt Kloten ausgerechnet vor drei wichtigen Spielen.
Foto: KEY
Stephan Roth

Der Transfer von Tommi Santala nach Russland, wohl zu Metallurg Magnitogorsk, ist zwar noch nicht über die Bühne. Ob sich alle Details bis zum Transferschluss der KHL in dieser Woche regeln lassen, bleibt offen. Klar ist aber, dass der Finne die Zürcher Unterländer verlässt. Sportchef Pascal Müller bestätigt eine entsprechende Meldung des «Tages-Anzeiger».

«Tommi wird eine Lücke hinterlassen. Als Spieler und als Persönlichkeit», sagt Müller hörbar enttäuscht. Der 37-Jährige, der in der Paradelinie mit Denis Hollenstein und Vincent Praplan eine zentrale Rolle spielte und viertbester Skorer der NLA ist, trainierte bereits gestern nicht mehr mit den Flughafenstädtern. Im Sommer hatte er seinen Vertrag trotz markanter Saläreinbusse um ein Jahr verlängert. Und die Zürcher wollten ihn nun auch über diese Saison hinaus behalten.

Am Wochenende hatte sein Agent den Klub über die Wechselabsichten seines Klienten informiert. Die sportliche EHC-Führung sass darauf mit dem Routinier, der seit 2008 in Kloten spielte, zusammen. Danach war klar: Wenn ein Spieler in einer solchen Situation gehen will, bringt es nichts, ihm Steine in den Weg zu legen.

Einen Ersatz werden die Flieger in dieser Woche mit den wichtigen Spielen gegen Fribourg, Ambri und Servette nicht mehr besorgen können. Immerhin konnte der EHC mit dem Franzosen Kevin Hecquefeuille für vorerst eine Woche einen Vertreter für Bobby Sanguinetti verpflichten. Der US-Verteidiger, der unter einer Hirnerschütterung leidet, war zwar am Freitag aufs Eis zurückgekehrt, hatte dann aber tags darauf einen Rückschlag.

Kloten liegt nach einer Schwächephase auf Platz 7, punktgleich vor Servette und Davos, direkt am Playoff-Strich.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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