ZSC-Karrer stürzt im dümmsten Moment
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Berns Moser profitiert:ZSC-Karrer stürzt im dümmsten Moment

Was unternimmt die Liga jetzt?
Tor-GAU von Lugano hat Auswirkungen auf den Strich-Kampf

Am Sonntag gab es in der National League zwei Spiele. Und zweimal liessen die Video-Bilder die Schiedsrichter im Stich. Mit Auswirkungen auf den Strich-Kampf.
Publiziert: 18.02.2019 um 19:01 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Luganos Grégory Hofmann rettet in der Schlussminute gegen Servette. Wohl hinter der Linie!
Foto: MySports
Stephan Roth

Beim Duell zwischen dem verzweifelt um einen Playoff-Platz kämpfenden Meister ZSC und dem SC Bern (1:3) schauten sich die Unparteiischen nach einem Coaches Challenge von Arno Del Curto die Szene vor dem 0:2 wieder und wieder an.

Offside oder kein Offside?, war die Frage. Die Linesmen waren dabei aufgrund der schlechten Bild-Qualität so verzweifelt, dass sie es gar mit der Einstellung der Hinter-Tor-Kamera versuchten. Auch da konnte nicht festgestellt werden, ob Berns Thomas Rüfenacht zu früh ins Drittel gelaufen war.

Schlechte Video-Bilder kosten Servette wohl 2 Punkte

Weit dramatischer war die Szene in der Schlussminute des Strich-Duells Lugano gegen Servette (4:3 n.P.). Nach dem Schuss des Genfer Stürmers Tanner Richard kullerte die Scheibe wohl über die Torlinie, ehe Grégory Hofmann retten konnte. Schiedsrichter Alex DiPietro winkte sofort energisch ab: Kein Tor! Und weil die TV-Bilder nicht scharf genug waren, um zu beweisen, dass sich DiPietro getäuscht hatte, blieb dessen Entscheid auch nach dem Video-Studium bestehen.

War das ein Tor von Servette?
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Millimeter-Entscheidung:War das ein Tor von Servette?

Ein 4-Punkte-Entscheid am Strich: Servette verlor dann im Penaltyschiessen. Das ungenügenden Video-Material könnte die Genfer zwei Punkte gekostet haben, während es bei Konkurrent Lugano zwei Zähler auf dem Konto hat.

Was macht die Liga, um das Problem mit den unbefriedigenden Video-Aufnahmen zu lösen? «Wir machen uns Gedanken darüber und prüfen, was man verbessern kann. Wir werden das im Debriefing nach Abschluss der Saison mit den Klubs anschauen», sagt Liga-Direktor Denis Vaucher.

«Die Tendenz geht eher in Richtung Kamera im Tor»

Es ist nicht zu erwarten, dass inskünftig Kameras an den Blauen Linien installiert werden, um die Offside-Situationen besser auflösen zu können. «Wir haben wohl mehr strittige Goal-Szenen als Coaches Challenges wegen Offside», sagt Vaucher. «Die Tendenz geht eher in Richtung Kamera im Tor.» Derzeit wird diese nur im Playoff-Final verwendet.

Eine «hundertprozentige Sicherheit» werde es nie geben. «Unglücklich wären Fälle, in denen man trotz Konsultation der Videobilder offensichtlich falsch liegt und es jeder am Fernsehen sehen kann», sagt der Liga-Direktor. «Die Frage ist immer, ob sich der Mehraufwand im Verhältnis zu möglichen Verbesserungen lohnt.»

Auch die Idee eines «War Rooms», in dem, wie in der NHL, alle Szenen zentral überprüft werden, ist derzeit nicht mehr aktuell. Denn inzwischen können alle sechs Kamera-Einstellungen pro Spiel live auf iPads angeschaut werden.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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