Was hat ihn bloss geritten?
So erklärt SCB-Krueger seine Attacke auf Suter

Kopfnuss oder nicht? SCB-Verteidiger Justin Krueger wehrt sich. Die Liga verzichtet darauf, ein Verfahren zu eröffnen.
Publiziert: 07.01.2019 um 20:02 Uhr
Krueger verpasst ZSC-Suter eine fiese Kopfnuss
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Rüdes Foul:Krueger verpasst ZSC-Suter eine fiese Kopfnuss
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Hat SCB-Verteidiger Justin Krueger ZSC-Stürmer Pius Suter mit einer Kopfnuss niedergestreckt, wie es auf den TV-Bildern den Anschein macht? «Es sieht dramatisch aus», sagt selbst Krueger. Doch der Sohn des ehemaligen Nati-Trainers Ralph Krueger wehrt sich gegen die Vorwürfe.

«Weshalb sollte ich mit dem Kopf geduckt herumrennen? Das ergibt doch keinen Sinn. Wir sind hier nicht beim Stierkampf oder in der NFL», so der 32-Jährige. «Ich zog den Kopf ein, um mich selbst zu schützen. Ich weiss ja nicht, wie der Gegenspieler reagiert, ob er mir eine verpasst.»

Kruegers Sicht? «Fünf Zürcher gingen auf Scherwey und Haas los. Das sind Dinge, die mich in dieser Liga ärgern. Ich bin jemand, der seinen Mitspielern hilft, wenn sie unter die Räder kommen. Das Problem war, dass ich von weit her kam. Ich zog den Kopf ein, streckte die Arme aus und dachte, Suter wäre bereit.»

Ein Irrtum! Der Zürcher fliegt mit dem Hinterkopf gegen den Torpfosten. «Das war nicht meine Absicht. Zum Glück konnte er weiterspielen», sagt Krueger.

Kein Verfahren gegen Krueger

Die Unparteiischen taxieren die Aktion als Check gegen den Kopf, brummen dem Verteidiger zwei plus zehn Strafminuten auf. Dass hinterher von einer Kopfnuss die Rede ist, stösst dem Deutschen sauer auf. «Das ist unterste Schublade. So etwas habe ich nicht nötig. Ich finde es auch nicht fair, wenn geurteilt wird, obwohl man gar nicht weiss, was passiert ist.»

Weiteren Ungemach muss der Berner nicht befürchten. Die Liga-Justiz hat darauf verzichtet, ein Verfahren einzuleiten. Krueger wird am Freitag in Davos spielen können.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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