«Haben gemeinsam entscheiden, das zu beenden»
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ZSC-Sportchef Leuenberger:«Haben gemeinsam entscheiden, das zu beenden»

Wars das, Arno?
Del Curto ist seinen Nimbus los

Der Vertrag von Arno Del Curto bei den ZSC Lions wird nicht verlängert. Ob und wie er seine Karriere fortsetzt, ist völlig offen.
Publiziert: 06.04.2019 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:02 Uhr
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Der Vertrag von Arno Del Curto wird nicht verlängert.
Foto: Keystone
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Am Ende bleibt ein Scherbenhaufen. Es waren wohl ein paar Spurenelemente von Hallenstadion-DNA, die Arno Del Curto im Januar schwach werden und reflexartig nach Zürich zurückkehren lassen. Eine Rückkehr, die beim Klub und seinen Anhängern nostalgische Gefühle beschwört, es werden Träume von überschäumenden Emotionen und Leidenschaft geweckt. Dass sich die Uhr nicht einfach zurückdrehen lässt, wird dabei verdrängt.

Del Curto ist zu diesem Zeitpunkt schon angezählt. Nach dem verkorksten Saisonstart mit Davos und seiner Demission Ende November ist seine Aura nicht erloschen, aber sie wird mindestens durch einen Schleier getrübt. So kehrt er zurück zum ZSC, der nicht mehr der ZSC ist, sondern die ZSC Lions. Im Hallenstadion gibt es aber keine Rauchschwaden mehr, keine Rossi-Boys, kein Chaos, keine dramatischen Abstiege und ehrlich gesagt: es besteht auch kein Bedarf für einen Trainerwechsel. Mit dem angezählten Del Curto taumelt der Titelverteidiger in die Bedeutungslosigkeit.

Für den Klub ist der Schaden rasch ausgebeult 

Sie hätten es alle besser wissen müssen. Als Meister die Playoffs zu verpassen ist ärgerlich und die zahlreichen Trainerwechsel hinterlassen bestimmt Spuren. Aber mehr als ein paar Siege braucht es im nächsten Herbst nicht, und mindestens für den Klub ist der Schaden ausgebeult.

Für den 62-jährigen Arno Del Curto ist die Situation weitaus delikater. Er, der immer alles und jeden hinbiegen konnte, ist seinen Nimbus los. Die statistischen Fakten leben weiter, klar. Die sechs Meistertitel mit dem HCD bleiben für immer und ewig mit seinem Namen verbunden, im Landwassertal ist der Status einer Ikone für alle Zeit zementiert. Diesseits der alpinen Idylle erscheinen die Bilder aus dem alten Hallenstadion nun in  einem etwas diffuseren Licht, als ob jemand einen Filter über diese Szenen gelegt hätte. Nun hat ihn selbst der ZSC fallen lassen.

Angriffig wie Käfigkämpfer, sensibel wie Baumumarmer

Wie geht es nun mit Arno weiter? Del Curto ist keiner, den man zufällig auf dem Wühltisch entdeckt. Will er stärker zurückkehren, muss er sich aber erstmal zurückziehen. Die Entwicklung auf dem Trainermarkt deutet darauf hin, dass empathische Nordländer mit Gefühl für die Gruppendynamik den Nerv der Zeit treffen. Die aktuelle Spielergeneration ist wohl angriffslustig wie Käfigkämpfer, im gleichen Atemzug aber auch sensibel wie Baumumarmer. Für Del Curto muss das missglückte zweite Gastspiel im Hallenstadion nicht das Ende seiner Trainerkarriere bedeuten. Aber den nächsten Schritt muss er reiflich überdenken. Irgendwann gibt es auch für ihn kein Zurück mehr.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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