Wahnsinn gegen Ambri
Hier trifft SCB-Gardner 0,1 Sekunden vor Schluss!

Ambri gelingt gegen den SCB ein Start nach Mass und schiesst ein 22-Sekunden-Doppelpack. Doch Ryan Gardner entscheidet die verrückte Partie 0,1 Sekunden vor Schluss.
Publiziert: 10.01.2015 um 22:12 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:35 Uhr
Gardner schiesst SCB in letzter Sekunde zum Sieg
0:38
:Gardner schiesst SCB in letzter Sekunde zum Sieg

Bern – Ambri 4:3
Das Spiel:
Nichts kann der SCB aus der Ruhe bringen. Nach drei Minuten liegt das Team von Guy Boucher schon mit 0:2 im Rückstand. Daniel Steiner und Lukas Lhotak bringen Ambri mit einem Doppelschlag innerhalb von 22 Sekunden in Führung. Bern dreht das Spiel, doch Ambri kann dank Steiner noch einmal ausgleichen. Die Entscheidung fällt 0,1 Sekunde (!) vor Schluss. Martin Plüss schiesst von der blauen Linie und Ryan Gardner lenkt vor dem Tor ab. Wie schon im Cup-Halbfinal gegen die Lions ist es Gardner, der das Spiel entscheidet. Der helle Wahnsinn!

Der Beste: Martin Plüss: Bei ihm gilt: Je älter, desto besser. Schiesst zwei Tore und bereitet zwei vor. Der beste Mann auf dem Eis.

Die Pflaume: Adrien Lauper (Ambri): Seine Strafe für Haken eine Minute vor Schluss beschert dem SCB den Sieg.

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Lugano – Zug 3:1
Das Spiel:
Ein Start nach Mass für den EVZ, Sutter trifft nach 98 Sekunden zum 1:0. Auch danach ziehen die Zentralschweizer die Fäden, bleiben aber immer wieder an Manzato hängen. Lugano kommt durch die Brechstange Kostner zum Ausgleich im Powerplay, hat aber auch danach grösste Mühe im Aufbauspiel. Ein versenkter Abpraller durch Klasen bringt die Wende, Filppula trifft dann noch im Powerplay. Fazit: Der EVZ ist praktisch in allen Belangen besser - nur zeigt Lugano-Goalie Manzato eine Glanzpartie.

Der Beste: Manzato (Lugano). Nach Sutters Führungstreffer macht er die Schoten dicht – eine makellose Vorstellung.
Die Pflaume: Lammer (EVZ) Hechelt Klasen hinterher und kommt dann zu spät, als der Schwede seinen eigenen Abpraller versenkt.

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Lausanne – Fribourg 1:0
Das Spiel:
Spiel ohno Risiko. Fribourg mit verstärkter Defensive lässt Lausanne anrennen und übersteht viele heikle Situationen und bleibt lange dank ihres starken Torhüters Benjamin Conz im Spiel. Die Langezeit einseitige Strafenauslegung, mit der Marc Crawford Theorie, dass Auswärtsteams eher bestraft werden, hat neue Nahrung erhalten und das Spiel Richtung Lausanne Sieg geleitet. Die späteren Kompensationsstrafen können die Fribourger nicht nutzen und verlieren weitern Boden Richtung Playoff. Wer kein Tor erzielt kann aber auch nicht gewinnen.

Der Beste: Lausanne Torhüter Cristobal Huet ist der ruhende Pohl in der Waadtländer Defensive. Auch in der hektischen Schlussphase behält der Routinier die Ruhe und die Nerven.

Der Schlechteste: Marc-Antoine Pouliot (Fribourg) der Gottéron Topskorer arbeitet viel ab das Tor trifft er nicht mehr.

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Biel – Servette 4:3 n.V.
Das Spiel:
Was für ein Comeback de EHC Biel. Nach dem zweiten Drittel und einer 3:0-Führung für Servette spricht rein gar nichts mehr für Biel. Doch das Heimteam kommt tatsächlich noch zurück ins Spiel, rettet sich mit drei Toren innert sechs Minuten in die Verlängerung. Dort luchst Haas Iglesias die Scheibe ab und macht mit einem schönen Solo alles klar. Ein wichtiger Sieg in Sachen Playoffs.
 
Der Beste: Matthias Joggi (Biel). Seit der Verteidiger als Stürmer spielt, trifft er am Laufmeter. Fünf Skorerpunkte in den letzten fünf Spielen.
 
Die Pflaume: Iglesias (Servette). Aussetzer in der Verlängerung. Lässt sich von Haas überlisten und stürzt Genf ins Elend.

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Davos – Lakers 3:2 n.V.
Das Spiel:
Auch im zweiten Teil bekundet Davos viel Mühe mit Schlusslicht Rapperswil-Jona. Die Bündner siegen am Ende trotz 0:2-Rückstand nach 40 Minuten mit 3:2 nach Verlängerung. Was flott beginnt, wird schnell einmal zum Chnorz, in dem sich die Lakers wacker schlagen. Der Davoser Sieg, der mit nur einem Ausländer gesichert wird, ist am Ende dennoch verdient: 38:18 Schüsse sprechen eine klare Sprache.

Der Beste: Gregory Sciaroni (Davos). Es ist keine neue Erkenntnis: Wenns dem HCD schlecht läuft, ist es meistens der Tessiner, der alles versucht, um sein Team mitzureissen. Das ist in diesem Match gegen die Lakers nicht anders. Sciaroni ist an allen Fronten präsent: Er ist Checker, Torschütze, Provokateur und Chrampfer in einem.

Die Pflaume: Félicien Du Bois (Davos). Der Davoser Abwehrchef ermöglicht mit einem seltenen, aber groben Aussetzer den Lakers-Shorthander.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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