Wer sich von der Tiefgarage aus in die PostFinance-Arena begibt, kommt an einem Werbeplakat mit dem Konterfei von André Heim vorbei. «Fahrt bitte niemals so, wie wir spielen.» Der Slogan, der Stärke und Härte unterstreichen soll, steht diametral zu den Leistungen in dieser Saison.
Dreimal zogen die Berner in den letzten vier Jahren mit Bierdosen in der Hand und Zigarren im Mund durch die Bundesstadt. Nun aber droht der Meister zum zweiten Mal nach 2014 die Playoffs zu verpassen. Krisenstimmung in Bern? Von wegen! Auch wenn einige Exponenten aufgrund des Coronavirus den Handschlag verweigern.
«Haben uns selbst in die Situation gebracht»
Im Training wird auch mal geflachst. «Jeder ist sich der Situation bewusst. Sie ist alles andere als ideal», sagt Stürmer Tristan Scherwey, der sich bei den anwesenden Journalisten höflich für ihr Erscheinen bedankt und selbst dann noch Pucks aufs Tor drescht, als seine Kollegen längst in der Kabine weilen. «Die Stimmung ist gut. Wir lachen viel. Und wissen, was wir können. Wir haben uns selbst in die Situation gebracht. Nun setzen wir alles daran, da wieder herauszukommen.»
Eine Herkulesaufgabe. Aus eigener Kraft kann der SCB die Playoffs nicht mehr erreichen. Er muss aus den Spielen gegen Fribourg am Freitag und Lausanne am Samstag mehr Punkte holen, als Lugano in Rapperswil-Jona und gegen Ambri.
«Fribourg das heisseste Team»
«Fribourg ist das heisseste Team im Moment», sagt Captain Simon Moser. «Es braucht von jedem Einzelnen den Willen, um jeden Zentimeter Eis zu kämpfen. Es wird kein schönes Spiel werden. Aber so sind diese Duelle.»
Vor vier Jahren stand der SCB vor derselben prekären Situation, qualifizierte sich in der zweitletzten Runde mit einem Heimsieg gegen Lausanne doch noch für die Playoffs – und wurde später Meister. Trainer damals war der heutige Kossmann-Assistent Lars Leuenberger.
Er sagt: «Wir dürfen nicht in Hektik verfallen, müssen Ruhe bewahren. Das Spiel wird ein riesiger Krampf. Fribourg hat einen super Lauf. Die Ausländer schiessen auf einmal Tore und tragen das Team. Da kommt eine Mannschaft, die selbstsicher ist und uns bestimmt ein Bein stellen möchte.»
«Es kribbelt schon lange»
Die Augen der Spieler funkeln. «Es kribbelt schon lange», sagt Scherwey. Und Moser: «Wir haben Erfahrungen mit Spielen, in welchen es um alles oder nichts geht. Das hilft sicher. Ich freue mich auf die Challenge. Wir wollen vor unseren Fans eine grosse Leistung zeigen.»
Das ist auch nötig. Geht Bern gegen Fribourg, das zehn der letzten zwölf Partien gewinnen konnte, leer aus und holt Lugano beim Tabellenletzten drei Punkte, wäre für den SCB, der erstmals mit Christian Thomas spielen wird, am Freitag alles gelaufen.
Fribourg ist in den Playoffs…
…wenn das Dubé-Team mindestens noch einen Punkt holt.
…wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.
Fribourg verpasst die Playoffs…
… wenn Gottéron keinen Punkt mehr holt, Lausanne noch punktet und sowohl Bern als auch Lugano sechs Punkte holen.
Lausanne ist in den Playoffs…
… wenn die Waadtländer mindestens noch einen Punkt holen.
… wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.
… wenn Fribourg noch punktet.
Lausanne verpasst die Playoffs…
… wenn Fribourg nicht mehr punktet und sowohl Bern als auch Lugano aus den letzten zwei Spielen sechs Zähler einfahren.
Lugano ist in den Playoffs…
…wenn die Tessiner mindestens gleich viele Punkte holen wie Bern und Lausanne noch punktet.
…wenn die Bianconeri mehr Punkte holen als der SCB.
Lugano verpasst die Playoffs…
…wenn das Pelletier-Team weniger Punkte holt als Bern.
…wenn die Tessiner wie der SCB noch sechs Punkte holen, Fribourg punktet und Lausanne auf 72 Zählern bleibt – und Lugano (derzeit -14) am Schluss die schlechtere Tordifferenz hat als Bern (-11).
Bern ist in den Playoffs…
…wenn sich der Meister mehr Punkte als Lugano sichert.
…wenn der SCB zwei Dreier einfährt und Lausanne keinen Punkt mehr holt – und Lugano ebenfalls 6 Punkte holt, aber am Schluss die schlechtere Tordifferenz (derzeit -14) hat als Bern (-11).
…wenn das Kossmann-Team 6 Punkte holt und Fribourg punktlos bleibt.
Bern verpasst die Playoffs…
…wenn die Hauptstädter weniger Punkte als Lugano holen.
…wenn der SCB nicht mehr Punkte holt als Lugano und Fribourg und Lausanne punkten.
Fribourg ist in den Playoffs…
…wenn das Dubé-Team mindestens noch einen Punkt holt.
…wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.
Fribourg verpasst die Playoffs…
… wenn Gottéron keinen Punkt mehr holt, Lausanne noch punktet und sowohl Bern als auch Lugano sechs Punkte holen.
Lausanne ist in den Playoffs…
… wenn die Waadtländer mindestens noch einen Punkt holen.
… wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.
… wenn Fribourg noch punktet.
Lausanne verpasst die Playoffs…
… wenn Fribourg nicht mehr punktet und sowohl Bern als auch Lugano aus den letzten zwei Spielen sechs Zähler einfahren.
Lugano ist in den Playoffs…
…wenn die Tessiner mindestens gleich viele Punkte holen wie Bern und Lausanne noch punktet.
…wenn die Bianconeri mehr Punkte holen als der SCB.
Lugano verpasst die Playoffs…
…wenn das Pelletier-Team weniger Punkte holt als Bern.
…wenn die Tessiner wie der SCB noch sechs Punkte holen, Fribourg punktet und Lausanne auf 72 Zählern bleibt – und Lugano (derzeit -14) am Schluss die schlechtere Tordifferenz hat als Bern (-11).
Bern ist in den Playoffs…
…wenn sich der Meister mehr Punkte als Lugano sichert.
…wenn der SCB zwei Dreier einfährt und Lausanne keinen Punkt mehr holt – und Lugano ebenfalls 6 Punkte holt, aber am Schluss die schlechtere Tordifferenz (derzeit -14) hat als Bern (-11).
…wenn das Kossmann-Team 6 Punkte holt und Fribourg punktlos bleibt.
Bern verpasst die Playoffs…
…wenn die Hauptstädter weniger Punkte als Lugano holen.
…wenn der SCB nicht mehr Punkte holt als Lugano und Fribourg und Lausanne punkten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |