Sprunger schiesst Fribourg in der Overtime ins Glück
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Servette hat das Nachsehen:Sprunger schiesst Fribourg in der Overtime ins Glück

Vor Showdown im Strichkampf
Sprunger rechnet mit Kossmann ab

Dieses Zähringer Derby hat es in sich. Es ist auch das Wiedersehen von Fribourg-Captain Julien Sprunger und seinem Ex-Coach Hans Kossmann.
Publiziert: 28.02.2020 um 01:40 Uhr
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Aktualisiert: 29.02.2020 um 12:31 Uhr
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August 2013 in Fribourg: Julien Sprunger (links) neben Trainer Hans Kossmann und Sandy Jeannin.
Foto: Keystone
Bruno Hayoz

Jetzt geht es ans Eingemachte. Am Freitag oder Samstag fällt die Entscheidung am Strich. Besonders heiss: das Direktduell zwischen dem SCB und Fribourg. Und als ob für Berns Coach Hans Kossmann nicht schon genug Brisanz im Schlussspurt drin wäre, bekommt er es heute mit einem Teil jener Spieler zu tun, die ihn 2014 bei Fribourg absägten.

Bei Gottéron bekam der Schweiz-Kanadier 2011 erstmals die Chance, NLA-Headcoach zu sein. Unter dem 57-Jährigen stiess Fribourg 2013 in den Playoff-Final vor, verlor aber gegen den SCB. «Man denkt, dass die Jahre unter Kossmann die besten waren, aber was sagt man über die Methoden?», rechnet nun Fribourgs Captain Julien Sprunger gegenüber «Top Hockey» mit seinem ehemaligen Trainer ab.

«Wir hatten Erfolg. Aber dann …»

Auf die Aussage angesprochen, lächelt der 34-Jährige. «Wir wussten damals, dass Hans aus der McSorley-Schule kommt und kein Blatt vor den Mund nimmt», blickt er zurück. «Am Anfang hat alles gepasst. Wir hatten Erfolg. Aber dann …»

Sprunger & Co. mussten hartes Brot essen. Kossmann flippte dauernd aus. Und die Führungsspieler um den damaligen Captain Beni Plüss, Sprunger, Andrej Bykov und den jetzigen Gottéron-Trainer und -Sportchef Christian Dubé hatten irgendwann genug. Sie beklagten sich bei der Klubführung. Und Kossmann wurde nach einer Pleite gegen Lausanne im Oktober 2014 gefeuert.

«Aber mit der Zeit wurde alles zu viel»

«Ich hatte Kossmann als Trainer gerne. Taktisch war er hervorragend und keiner, der Angst hatte, das Kind beim Namen zu nennen. Er brachte auch die nötigen Emotionen ins Team. Aber mit der Zeit wurde alles zu viel», sagt Sprunger.

Der Fribourg-Captain will Kossmann auch heute toben sehen. Über die Berner. So wie zuletzt. «Die Mannschaft hat mich in der zweiten Pause nicht von meiner schönsten Seite gesehen», hatte der SCB-Coach nach dem Lakers-Spiel gesagt.

«Wir sind als Mannschaft gestärkt»

«Wir gehen nach Bern, um zu gewinnen. Wir sind voller Selbstvertrauen und als Mannschaft gestärkt», sagt Sprunger. Mit einem Punktgewinn in Bern sichern sich die Fribourger das Playoff-Ticket und stossen ihren Ex-Coach ins Verderben.

Apropos Brandreden. Fribourgs Wende im Playoff-Kampf hatte ihren Ursprung nach der 2:7-Pleite in Davos im Januar, als Christian Dubé («die haben keine Eier») sein Team in der Öffentlichkeit abkanzelte. Danach ging es aufwärts: In 13 Spielen musste Gottéron das Eis nur noch dreimal als Verlierer verlassen. «Manchmal braucht es so einen Seitenhieb, und die Mannschaft steht näher beisammen. So wie wir jetzt», sagt Sprunger. Manchmal. Aber nicht so oft wie damals am Schluss unter Kossmann.

Die Rechnung am Strich

Fribourg ist in den Playoffs…

…wenn das Dubé-Team mindestens noch einen Punkt holt.

…wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.

Fribourg verpasst die Playoffs…

… wenn Gottéron keinen Punkt mehr holt, Lausanne noch punktet und sowohl Bern als auch Lugano sechs Punkte holen.

Lausanne ist in den Playoffs…

… wenn die Waadtländer mindestens noch einen Punkt holen.

… wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.

… wenn Fribourg noch punktet.

Lausanne verpasst die Playoffs…

… wenn Fribourg nicht mehr punktet und sowohl Bern als auch Lugano aus den letzten zwei Spielen sechs Zähler einfahren.

Lugano ist in den Playoffs…

…wenn die Tessiner mindestens gleich viele Punkte holen wie Bern und Lausanne noch punktet.

…wenn die Bianconeri mehr Punkte holen als der SCB.

Lugano verpasst die Playoffs…

…wenn das Pelletier-Team weniger Punkte holt als Bern.

…wenn die Tessiner wie der SCB noch sechs Punkte holen, Fribourg punktet und Lausanne auf 72 Zählern bleibt – und Lugano (derzeit -14) am Schluss die schlechtere Tordifferenz hat als Bern (-11).

Bern ist in den Playoffs…

…wenn sich der Meister mehr Punkte als Lugano sichert.

…wenn der SCB zwei Dreier einfährt und Lausanne keinen Punkt mehr holt – und Lugano ebenfalls 6 Punkte holt, aber am Schluss die schlechtere Tordifferenz (derzeit -14) hat als Bern (-11).

…wenn das Kossmann-Team 6 Punkte holt und Fribourg punktlos bleibt.

Bern verpasst die Playoffs…

…wenn die Hauptstädter weniger Punkte als Lugano holen.

…wenn der SCB nicht mehr Punkte holt als Lugano und Fribourg und Lausanne punkten.

Fribourg ist in den Playoffs…

…wenn das Dubé-Team mindestens noch einen Punkt holt.

…wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.

Fribourg verpasst die Playoffs…

… wenn Gottéron keinen Punkt mehr holt, Lausanne noch punktet und sowohl Bern als auch Lugano sechs Punkte holen.

Lausanne ist in den Playoffs…

… wenn die Waadtländer mindestens noch einen Punkt holen.

… wenn Bern oder/und Lugano noch mindestens einen Punkt abgibt.

… wenn Fribourg noch punktet.

Lausanne verpasst die Playoffs…

… wenn Fribourg nicht mehr punktet und sowohl Bern als auch Lugano aus den letzten zwei Spielen sechs Zähler einfahren.

Lugano ist in den Playoffs…

…wenn die Tessiner mindestens gleich viele Punkte holen wie Bern und Lausanne noch punktet.

…wenn die Bianconeri mehr Punkte holen als der SCB.

Lugano verpasst die Playoffs…

…wenn das Pelletier-Team weniger Punkte holt als Bern.

…wenn die Tessiner wie der SCB noch sechs Punkte holen, Fribourg punktet und Lausanne auf 72 Zählern bleibt – und Lugano (derzeit -14) am Schluss die schlechtere Tordifferenz hat als Bern (-11).

Bern ist in den Playoffs…

…wenn sich der Meister mehr Punkte als Lugano sichert.

…wenn der SCB zwei Dreier einfährt und Lausanne keinen Punkt mehr holt – und Lugano ebenfalls 6 Punkte holt, aber am Schluss die schlechtere Tordifferenz (derzeit -14) hat als Bern (-11).

…wenn das Kossmann-Team 6 Punkte holt und Fribourg punktlos bleibt.

Bern verpasst die Playoffs…

…wenn die Hauptstädter weniger Punkte als Lugano holen.

…wenn der SCB nicht mehr Punkte holt als Lugano und Fribourg und Lausanne punkten.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
16
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-6
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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