Die Fans im Stehsektor protestieren schon bei Spielbeginn. Es erklingen die gewohnt niveauarmen Schmähgesänge für die Klotener Galionsfigur. Dazu wird ein Transparent ausgerollt. Dort heisst es: «En Hollestei zum ZSC – nei danke!!» Der zweite entsprechende Protest mit der auch auf der Videowand sichtbaren Banderole «Lieber NLB als dä Denis bim ZSC» provoziert dann ein Echo.
Von den Sitzplätzen gibt es laute Pfiffe und Buhrufe in Richtung Stehkurve. Im Schlussdrittel wiederholen sich die Szenen. Die Diskussionen dürften andauern – zumal am Samstag das Derby in Kloten ansteht.
Die Emotionen gehen nur auf den Rängen hoch. Auf dem Eis zeigen die Lions eine blutleere Vorstellung. Die SCL Tigers nutzen den flauen Auftritt der Zürcher und sichern sich dank einem souveränen Auftritt fast ungefährdet den zweiten Saisonsieg gegen den ZSC.
Der Hintergrund der Fan-Proteste gegen Denis Hollenstein: Seit 30 Jahren ist der Name Hollenstein in Oerlikon ein Reizwort. Im rauchgeschwängerten alten Hallenstadion musste sich Fige Hollenstein, die Galionsfigur des EHC Kloten, üble Schmährufe anhören.
2002 trat Fige ab. Und schon bald übernahm sein Sohn die Rolle des Feindbilds aus Kloten. Auch er bekam seinen eigenen Gesang aus der untersten Schublade. Während sein Vater als «A...loch» beschimpft wurde, musste er sich als «Hurensohn» titulieren lassen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |