So vermiest Ambri Kossmann das SCB-Debüt
2:20
Bern verliert 0:3:So vermiest Ambri Kossmann das SCB-Debüt

Von wegen Trainerwechsel-Effekt
Der SCB verliert auch unter Hans Kossmann!

Einen Trainerwechsel-Effekt sucht man beim SC Bern in Ambri vergebens. 0:3 verlieren die Mutzen bei Ambri. Hier gehts zum Roundup der National League.
Publiziert: 31.01.2020 um 22:23 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2020 um 23:10 Uhr
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Der neue SCB-Trainer Hans Kossmann hat in Ambri nichts zu lachen.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Ambri-Piotta – Bern 3:0

Das Spiel – Nach der 3:4-Niederlage in Davos am Sonntag verfielen die SCB-Bosse in Panik, feuerten ihren zweifachen Meister-Coach Kari Jalonen. Ein Entscheid, den selbst Martin Plüss kritisiert. «Sie hat längerfristig grosse Auswirkungen. Das Team hat von Kari profitiert, sollte die Probleme selbst lösen können», sagte der Ex-SCB-Captain, der unter Jalonen 2017 Meister wurde im MySports-Studio.

In Ambri steht erstmals Hans Kossmann an der Bande. Tore schiessen, geschweige denn verhindern, kann auch er nicht. Doch Kossmann hatte, nachdem er in seiner Heimat Vancouver mit dem Bau einer Garage fertig war, gerade Zeit, um beim SCB einzuspringen. Gebracht hat der Trainerwechsel vorerst nichts.

Kämpferisch kann man der Mannschaft nichts vorwerfen. Doch das konnte man ihr auch unter Jalonen nicht. Doch zusammenhängende Aktionen sind kaum auszumachen. «Wir wollen mit Selbstvertrauen spielen», sagte Kossmann vor dem Match. Zu sehen ist davon nichts.

Das Berner Unheil beginnt, als Ambris Noele Trisconi SCB-Vertedigier Calle Andersson mit dem Stock im Gesicht trifft und dafür vier Strafminuten kassiert. Dass sich die Berner in Überzahl schwer tun, ist nicht neu. Und prompt: Nach einem Missverständnis zwischen SCB-Goalie Tomi Karhunen und Eric Blum weiss sich der Verteidiger nur noch mit einem Foul zu helfen. Der Vorteil ist weg. Und bei vier gegen vier Feldspielern gelingt Ambri nach 39 Minuten das 1:0.

Zeit für die Wende bliebe genug. Doch dann kassiert der Meister im letzten Drittel innerhalb einer Minute zwei Tore. Erst trifft Bianchi auf kuriose Weise, dann entscheidet in Überzahl Matt D’Agostini die Partie.

Der SCB rutscht auf Rang 11 ab. Am Samstag kommts zum wichtigen Duell gegen die Tigers. (A.R.)

Der Beste – Luca Cereda (Ambri): Der Coach stellt sein Team nach der bitteren Pleite in Rappi hervorragend ein.

Die Pflaume – Jan Mursak (Bern): Der Slowene verursacht mit einem Fehlpass die Strafe zum 0:1. Sitzt beim 0:3 selbst draussen.

Tore: 39. Dal Pian (Zwerger) 1:0. 47. Bianchi 2:0. 48. D’Agostini (Trisconi, Novotny/PP) 3:0.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!

SCL Tigers – Biel 2:0

Hier sichert Pesonen den Tigers den Sieg
1:31
2:0 gegen Biel:Hier sichert Pesonen den Tigers den Sieg

6000 Fans.

Das Spiel – Am 15. November 2019 kletterten die SCL Tigers mit einem 3:1-Sieg gegen den SC Bern auf einen Playoff-Platz, den sie seither erfolgreich verteidigen. Zuletzt ist der Vorsprung auf den Strich mit sieben Pleiten in neun Partien aber ziemlich stark geschmolzen. Nach Verlustpunkten liegen die Emmentaler gar schon hinter Gottéron auf Rang 9. Somit ist die Devise vor dem Derby-Wochenende gegen Biel und den SCB klar: Punkte müssen her.

Deshalb wollen die Tigers im Heimspiel gegen die Seeländer, die selbst noch nicht alle Strich-Sorgen los sind, von Anfang Druck machen. 24 Minuten lang tun sie das zwar erfolgreich, aber ohne dabei Zählbares zu erreichen. Dann lenkt Captain Berger einen Lardi-Schuss zur verdienten Langnauer Führung ins Tor.

65 Sekunden später scheitert Topskorer Pesonen mit seinem Penalty an Biel-Goalie Hiller. Ebenso wie Landsmann Elo, der gleich zweimal völlig alleine vor dem Gäste-Tor auftaucht und beide Mal scheitert. Nur dank ihrem bald 38-Jährigen Goalie sind die Bieler nach 40 Minuten noch nicht geschlagen.

Als den Tigers elf Minuten vor Schluss der zweite Treffer (durch DiDomenico) doch noch gelingt, scheint die Vorentscheidung gefallen. Doch: Die Schiris annullieren das vermeintliche 2:0 wegen einer Goalie-Behinderung von Pesonen. So geht das grosse Zittern in der ausverkauften Ilfishalle weiter. Bis Harri Pesonen dreieinhalb Minuten vor Schluss mit seinem 17. Saisontor alles klar macht. Langnau bleibt (mindestens) eine weitere Nacht über dem Strich. (C.S.)

Der Beste – Chris DiDomenico (Tigers). Der unermüdliche Antreiber liefert zu beiden Toren die Vorlage.

Die Pflaume – Beat Forster (Biel). Vor dem entscheidenden 0:2 erst zu offensiv und dann zu langsam in der Rückwärtsbewegung.

Die Tore: 25. Berger (Lardi, DiDomenico) 1:0. 57. Pesonen (DiDomenico) 2:0.

Lugano – Davos 5:3

So macht Lugano aus einem 1:3 ein 5:3
4:58
Nach Fehlstart gegen Davos:So macht Lugano aus einem 1:3 ein 5:3

6066 Fans

Das Spiel – Lugano benötigt eine Anlaufzeit von 20 Minuten, um nach einer spielfreien Woche in die Gänge zu kommen. Während dieser Aufwärmphase fangen sich die Tessiner drei Gegentore ein. Nicht ganz schuldlos ist dabei Goalie Zurkirchen, der bei zwei Ambühl-Treffern nicht eben sattelfest wirkt. Ab dem zweiten Abschnitt steht Niklas Schlegel im Kasten – und der verbringt einen ruhigen und kurzen Abend. Davos knickt unter dem nun aufgesetzten Druck völlig ein, verliert in der eigenen Zone die Übersicht und wird schliesslich von Klasen & Co. dominiert und ausgetanzt.

In der Schlussphase bäumen sich die Bündner nochmals etwas auf, werden den überzeugenden Tessinern aber nicht mehr gefährlich. Suri macht mit dem üblichen Schuss ins leere Tor zeitig alles klar. Der HCD verliert zum zweiten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge. Und am Sonntag wartet in Lausanne der Cupfinal gegen die angriffslustigen Jurassier aus der Ajoie.

Der Beste: Walker (Lugano). Spielt sich als Scharfschütze auf, was ihm gut steht. Dazu noch die Vorlage für Suris 5:3. Astrein.

Die Pflaume: Du Bois (Davos). Der Abwehrchef wirkt bei zwei Gegentoren orientierungslos.

Tore: 3. Ambühl (Du Bois) 0:1. 16. Walker (Loeffel) 1:1. 18. Palushaj (Tedenby) 1:2. 20. Ambühl (Kessler, Herzog) 1:3. 21. McIntyre (Bertaggia, Wellinger) 2:3. 35. Lammer (Klasen, Sannitz) 3:3. 39. Walker (Riva) 4:3. 58. Suri (Walker) 5:3 (ins leere Tor).

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Zug – Rapperswil-Jona Lakers 4:1

So bodigt Leader Zug Schlusslicht Rappi
3:24
Lindberg mit der Entscheidung:So bodigt Leader Zug Schlusslicht Rappi

Das Spiel – Im Duell zwischen dem Leader und dem Letzten sowie den jeweiligen Ersatzgoalies stellt sich bald eine Frage: Hält Zugs Goalie-Teenie Luca Hollenstein seinen ersten NL-Shutout fest? Die Antwort vorweg: Nein. Die Lakers lassen zunächst die wenigen, aber durchaus guten Chancen fahrlässig sausen. Sie scheitern an Hollenstein oder dem Pfosten (Schlagenhauf, Profico). Weil sich die Zuger Dominanz nicht in Toren widerspiegelt – SCRJ-Bader zeigt starke Paraden – müssen sie nach dem Anschlusstreffer zwei Minuten zittern – bis Lindberg zur Vorentscheidung trifft. (N.V).

Der Beste – Lindberg (Zug). Einst blass, jetzt auffällig! Je näher die Playoffs kommen, desto besser kommt er in Fahrt.

Die Pflaume – Clark (SCRJ). Wenn man gegen den Leader zu solchen Chancen kommt, muss man mindestens eine nützen.

Tore: 11. Lindberg (Alatalo/PP) 1:0. 28. Morant (Leuenberger) 2:0. 50. Profico (Cervenka/PP) 2:1. 52. Lindberg (Martschini) 3:1. 56. Klingberg (Thiry) 4:1.

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Lausanne – ZSC Lions 4:2

Herren erlöst Lausanne gegen die Lions
4:02
Im speziellen WM-Trikot:Herren erlöst Lausanne gegen die Lions

8675 Fans

Das Spiel – Die Zürcher hatten wohl zur Kenntnis genommen, dass Lausanne das schlechteste Powerplay der Liga hat. Jedenfalls leisten sie sich viele Strafen. Bei der ersten geht das noch gut. Sehr gut sogar – Pius Suter bringt die Gäste mit einem Shorthander in Führung. Auch den zweiten und dritten Ausschluss der Zürcher bestraft das Peltonen-Team nicht – der Ausgleich von Holm fällt bei Gleichbestand.

Doch als Noreau zu Beginn des zweiten Abschnitts raus muss, rächt sich das: Herren trifft nach inzwischen 50 Minuten und 54 Sekunden erfolglosem Überzahl-Spiel der Waadtländer, die im Duell der WM-Städte ein spezielles, weisses WM-Trikot tragen. Auf den Geschmack gekommen, nutzt Lausannes nach Suters 22. Saisontreffer auch die nächste ZSC-Strafe. Und wieder ist es Herren, der auf 3:2 stellt. Das reicht zum Sieg in der rassigen Partie, weil die Lions mit einem Ablenker von Chris Baltisberger nur die Lattenunterkante treffen. (A.A.)

Der Trend: Lausanne hat nun vier der letzten fünf Spiele gewonnen und sich aus der Strich-Region gelöst, während die Lions vier von sechs Partien verloren haben.

Der Beste: Yannick Herren (Lausanne). Der Walliser, der ab nächster Saison für Fribourg spielen wird, erlöst den LHC mit seinen beiden Powerplay-Treffern und hat nun 12 Tore auf dem Konto.

Die Pflaume: Christian Marti (ZSC). Seine Strafe nutzen die Waadtländer zum Siegestreffer.

Tore: 8. P. Suter (Roe) 0:1. 20. Holm 1:1. 22. Herren (Moy, Frick/PP) 2:1. 39. P. Suter (C. Baltisberger) 2:2. 42. Herren (Almond/PP) 3:2. 60. Grossmann 4:2 (ins leere Tor).

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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