Im letzten Frühling hatte Niklas Schlegel im Duell mit dem zweifachen Meistergoalie Lukas Flüeler plötzlich die Nase vorne. Erst stellte ihn der damalige Trainer Hans Wallson ab dem dritten Viertelfinal-Spiel gegen Lugano ins Tor, dann durfte er mit an die WM.
Und in Paris kam er überraschend zu einem Einsatz, als Nati-Coach Patrick Fischer der Nummer 1 Leonardo Genoni eine Pause gönnte und Jonas Hiller angeschlagen war. Und Schlegel machte seine Sache beim 3:1-Sieg gegen Tschechien hervorragend.
In der neuen Saison läuft es dann aber harzig für Schlegel. Er verliert das Duell gegen Flüeler klar, so dass Wallson ihn bald auf der Bank schmoren lässt. Doch dann verletzt sich Flüeler abermals. Schlegel muss ran, spielt nun besser als im Herbst. Doch die Lions sind in der Krise, verlieren mit ihm weit mehr als noch mit seinem Konkurrenten.
Schlegel will sich nicht in die Karten schauen lassen
Just vor dem Trainerwechsel zum Jahresende ist Flüeler wieder fit. Und unter Hans Kossmann spielt stets er. Das soll sich auch an diesem Wochenende nicht ändern. «Flüeler braucht einige Spiele nacheinander. Er ist unsere Nummer 1. Und muss das nun auch beweisen», sagt Kossmann.
Schlegel darf derweil zweimal bei den GCK Lions ran. «Manchmal spielt man mehr, manchmal weniger», will Schlegel nichts von Frust wissen. «Im Moment spielt Flüeli so gut und wir brauchen die Punkte. Ich kann nicht mehr machen, als hart zu trainieren und die Chance zu packen, wenn sie kommt.»
Und wie sieht die Zukunft des Keepers, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft aus? «Das wird in den nächsten Tagen entschieden», sagt Schlegel. Kloten hat er bereits abgesagt. Geht er zu Davos, wo das junge Goalie-Tandem Gilles Senn/Joren van Pottelberghe im zweiten Jahr keine Fortschritte macht? «Ich weiss noch nicht, was ich mache», will sich Schlegel nicht in die Karten schauen lassen. Auch auf die Frage, ob aber schon klar sei, dass er die ZSC Lions verlasse, sagt er das gleiche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |