Martin Steinegger
Die Aura des 46-jährigen Sportchefs wächst, als er nach der Entlassung von Mike McNamara hinter der Bande eine Erfolgsserie beginnt. Und dann Antti Törmänen verpflichtet, der die Serie quasi nahtlos weiterführt. Dazu zieht Steinegger im Sommer auch keine Niete. Alle seine Transfer (Beat Forster/Davos, Dominik Diem/ZSC, Samuel Kreis/Bern, Jason Fuchs/Ambri) schlagen ein, so dass die gewichtigen Abgänge (Gaëtan Haas zu Bern, Dave Sutter zum ZSC, Matthias Rossi zu Fribourg und Thomas Wellinger zu Lugano) verkraftet werden können.
Antti Törmänen
Der Finne ist ein Volltreffer und passt zu Biel, wie die Faust aufs Auge. Er hat sich seit seinem Meistertitel mit dem SCB im Frühling 2013 und seiner Entlassung ein halbes Jahr später in den drei Jahren bei IFK Helsinki noch einmal weiterentwickelt. Unter dem 47-Jährigen tritt Biel stilsicher wie ein Team auf, das seit Jahren oben mitspielt.
Beat Forster
Der sechsfache Schweizermeister ist für Biel wie ein Lottosechser. Zweikampfstark wie eh, aber etwas abgekühlter, sollten mal die Fetzen fliegen. Zulangen kann der 35-jährige zwar immer noch, in der Regel verlässt er sich allerdings darauf, dass sein Ruf als Abrissbirne präventive Wirkung erzielt. In seinem Windschatten konnten sich die Abwehrkollegen Marco Maurer, Benoît Jecker, Kevin Fey, Samuel Kreis und Mauro Dufner die nötige Stilsicherheit holen.
Jonas Hiller
Erfahrung, Charisma, Stilsicherheit. Nach ein paar atmosphärischen Störungen unter Mike McNamara entfacht der Appenzeller unter Antti Törmänen die volle Wirkung. Im Viertelfinal gegen Davos ist er in fünf von sechs Partien auf der Höhe. Der Transfer des langjährigen NHL-Keepers auf die letzte Saison hin war ein starkes Signal.
Toni Rajala
Der Finne bringt das gewisse Etwas ins Spiel. In der Quali zeigte er mit einem einhändigen Backhandschuss den Penalty des Jahres. Und mit sechs Toren schoss er im Viertelfinal Davos ab. Als Törmänen kommt, freut er sich, dass es in Biel nun eine «Finnen-Mafia» gibt.
Offensive aus dem Hintergrund
Die Entdeckung der Playoffs ist bisher die Combo mit Dominik Diem, Jan Neuenschwander und Fabian Lüthi. Nominell die dritte Angriffsformation, spielten Diem & Co. vielfach gar die erste Geige. Mittelstürmer Diem ist in Biel auf einen Schlag gereift. Neuenschwander spielt seine beste Saison überhaupt. «Wir haben den Dreh gefunden», sagt der gebürtige Davoser.
Nachhaltigkeit
Nicht nur die Profis sind im Hoch, sondern auch der Nachwuchs, wo der als Coach gefeuerte Mike McNamara die Fäden zieht. Bei den Mini Top ist Biel Spirit Meister und bei den Novizen und Elitejunioren erreichten die Seeländer den Playoff-Halbfinal. Stürmer Valentin Nussbaumer oder Verteidiger Noah Delémont gehören zu den grössten Talenten der Schweiz. Die Vereinsführung um CEO Daniel Villard hat den Klub auf ein solides Fundament gestellt. Da hängt längst nicht mehr alles davon ab, wer gerade Trainer der ersten Mannschaft ist. Dabei ist es noch nicht lange her, als man Kevin Schläpfer für unersetzbar hielt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |