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Biel-Lindgren mit Einstand nach Mass
Fribourg mit Mega-Wende gegen HCD

Was für ein Spiel! Fribourg liegt gegen Davos nach 115 Sekunden mit 0:3 zurück – und gewinnt dennoch. Im Berner Derby trifft Ex-HCD-Star Perttu Lindgren bei seinem Biel-Debüt sogleich. Siegreich sind auch Zug, der ZSC und Ambri.
Publiziert: 12.01.2021 um 22:37 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2021 um 12:29 Uhr
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Julien Sprunger und Fribourg-Gottéron drehen eine verrückte Partie gegen den HC Davos.
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BLICK-Eishockeyredaktion

Fribourg-Gottéron – Davos 7:6 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Eishockey total verrückt. Am Montag erst sind Valentin Nussbaumer und David Ullström für Perttu Lindgren und Luca Hischier in einem Tauschgeschäft à la NHL aus Biel nach Davos gekommen. Nur ein Tag später harmonieren die beiden Neo-Davoser in einer Linie mit Aaron Palushaj bereits wunderbar. Nussbaumer liefert bei seinem Debüt das Zuspiel für Palushajs 3:0. Gespielt sind da gerade mal 115 Sekunden.

«An solche Tauschs müssen wir uns gewöhnen»
1:11
Wort zur Runde von Dino:«An solche Tauschs müssen wir uns gewöhnen»

Nach diesem Treffer guckt nicht nur Fribourg-Trainer Dubé schräg aus der modischen Wäsche. Auch Torhüter Berra traut seinen Augen nicht: Er wird vom Eis beordert (für ihn kommt Hughes), nach nicht mal zwei Minuten, eine Premiere. Wird wohl auch nicht so rasch wieder vorkommen. Der HCD lässt dann noch das 4:0 in Überzahl durch den an der Seite Enzo Corvis aufblühenden Finnen Teemu Turunen folgen.

Dann ist erstmal Schluss mit der Davoser Herrlichkeit. Das eher zufällige 1:4 Abplanalps wird die Bündner noch nicht ausserordentlich beunruhigt haben. Der folgende Doppelschlag der Saanestädter in Überzahl dann schon: Nachdem Nussbaumer in der Kühlbox festgesetzt wird, folgt ihm Captain Ambühl beim folgenden Puckeinwurf, weil er im falschen Moment mit der Wimper gezuckt hatte. Nicht schuldlos sind bei diesen sinnlosen Strafen jeweils die Linienrichter mit ihrer Verzögerungstaktik, ein albernes Theater. Will man sowas wirklich sehen?

Gottéron ist das egal. Man nutzt erst die doppelte und Sekunden später auch die einfache Überzahl eiskalt aus. Ein erstklassiges Powerplay mit einstudierten Varianten und sicheren Passwegen. 50 Sekunden, zwei Tore. Und man ist dem HCD wieder auf den Fersen. Aber nicht für lange. Fünf Minuten später tricksen Corvi und sein neuer bester Spielkamerad Turunen das vorher noch bestechend sichere Fribourger Überzahlspiel mit einem perfekt ausgeführten Doppelpass aus. Hexenwerk: Ein Mann weniger auf dem Eis – und trotzdem kann Corvi den Puck ins leere Tor schieben.

Die flotte Gangart wird im Schlussabschnitt zum offenen Schlagabtausch. Fribourg kommt ran, Davos legt wieder vor. Herrlich. Aber ein Irrsinn für Trainer und Torhüter. Und Fribourg kommt nochmal ran. Erst der Anschlusstreffer. Dann, 23 Sekunden vor der Sirene, der Ausgleich durch Sprunger. In Überzahl und ohne Torhüter. Die Entscheidung? Hier eigentlich unnötig. Aber sie fällt. Durch Stalberg in der Verlängerung. (dk)

Der Beste: Corvi (Davos). Wirbelwind, Spektakelmacher.

Der Zweitbeste: Mottet (Fribourg). Mann, macht der Spass.

Die Pflaume: Heute nicht.

Die Tore: 1. Herzog (Egli) 0:1. 2. Jung (Ambühl, Corvi) 0:2. 2. Palushaj (Nussbaumer) 0:3. 10. Turunen (Corvi, Nygren/PP) 0:4. 17. Abplanalp (Schmid) 1:4. 25. Stalberg (Gunderson/PP2) 2:4. 26. DiDomenico (Gunderson, Mottet/PP) 3:4. 31. Corvi (Turunen/SH) 3:5. 43. Desharnais (DiDomenico, Stalberg) 4:5. 45. Baumgartner (Corvi) 4:6. 48. Chavaillaz (DiDomenico) 5:6. 60. Sprunger (Desharnais, Mottet/PP) 6:6 (Fribourg ohne Torhüter). 65. Stalberg (Gunderson, Desharnais) 7:6.

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Biel – SCL Tigers 4:0 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Der vom HCD nach Biel abgeschobene Perttu Lindgren schlägt bei seinem Debüt für den EHCB direkt zu. Der Finne ist im Derby gegen die SCL Tigers Torschütze zum frühen 1:0 und Vorlagengeber beim 2:0. Luca Hischier, auch er ins Tauschgeschäft zwischen Biel und Davos involviert, stürmt an der Seite Lindgrens und feiert mit dem Assist zum ersten Treffer ebenfalls einen gelungenen Einstand.

Hier trifft Lindgren zu seinem Biel-Einstand
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Vom HCD abgeschoben:Hier trifft Lindgren zu seinem Biel-Einstand

Nach vier Pleiten in Folge kommen Trainer Lars Leuenberger die frischen Impulse des neuen Duos ganz gelegen. Erst recht, weil der Coach gleich auf neun (!) verletzte oder angeschlagene Stammkräfte verzichten muss. Hilfreich aus Bieler Optik ist auch, dass man für einmal äusserst effizient ist. Im Startdrittel resultieren aus sechs Abschlüssen drei Treffer.

Als Marc-Antoine Pouliot nur 15 Sekunden nach der ersten Pause erstmals seit neun Partien wieder trifft und auf 4:0 erhöht, ist die Sache früh gelaufen. Die Frage bleibt höchstens noch, ob Goalie Joren van Pottelberghe zu seinem zweiten Saison-Shutout kommt. Die Antwort lautet ja. Denn die Tigers agieren zu harmlos und zu ungenau. Nach der grossen Wende vom Sonntag, als die Emmentaler beim ZSC einen 0:3-Rückstand noch in einen Sieg umwandeln konnten, bleibt ein neuerliches Wunder an diesem Abend aus. (cs).

Der Beste: Perttu Lindgren (Biel). Der Finne kam, sah und traf. Was für ein Einstand des Ex-Davosers.

Die Pflaume: Larri Leeger (Tigers); Gibt bei zwei Gegentoren keine gute Figur ab.

Die Tore: 4. Lindgren (Fuchs, Hischier) 1:0. 12. Kohler (Lindgren, Rathgeb/PP) 2:0. 20. Künzle (Pouliot) 3:0. 21. Pouliot (Rathgeb) 4:0.

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Zug – Rapperswil-Jona Lakers 3:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Eine klare Sache, könnte man meinen, ist das Duell zwischen dem dominanten Leader Zug und den SCRJ Lakers. Der EVZ hat die bisherigen drei Duelle auch alle gewonnen – jedoch nur mit einem Tor Unterschied. Auch eine Stärke zwar, aber im letzten Aufeinandertreffern mussten die Zuger nach einer wilden Aufholjagd Rappis dafür in die Verlängerung.

Die Kreativposten des EVZ tun sich auch in diesem Spiel schwer. Weil die Lakers die optimale Balance finden, ihre defensive Ordnung nicht zu verlieren, aber die Zuger in ihrer Vorwärtsbewegung dennoch schon früh unter Druck zu setzen. So halten die Lakers nach ihrem 1:0 auch lange die Null. Es rächt sich jedoch, dass sie die Führung nicht weiter ausbauen. Der auffälligste Sünder im Abschluss ist Steve Moses. Der US-Stürmer wurde nach seinem starken Saisonstart bereits als Heilsbringer verschrien. Doch er hat ebenso stark nachgelassen. Am Dienstag versiebt Moses drei Topchancen fahrlässig (5., 28., 31. Minute).

Die Zuger beissen sich nach ihrem Ausgleichstreffer durch den aufstrebenden Yannick Zehnder ins Spiel. In einer flotten Phase zur Mitte des Schlussdrittels könnte die Partie nochmals auf beide Seiten kippen. Mit zwei Treffern innert 72 Sekunden macht der EVZ doch noch alles klar. Das wichtige 2:1 ist Livio Stadlers erster NL-Treffer überhaupt! (nv)

Der Beste: Carl Klingberg (Zug). Hat sein Tempo hochgeschraubt, seine Entschlossenheit ist beispielhaft, sein Kampfgeist ebenso.

Die Pflaume: Steve Moses (SCRJ). Macht viel zu wenig aus seinen Chancen, trifft seine Entscheide am Puck zu langsam.

Die Tore: 9. Jelovac (Eggenberger, Lehmann) 0:1. 36. Zehnder (Klingberg, Diaz) 1:1. 56. Stadler (Kovar) 2:1. 57. Zehnder (Klingberg, Albrecht) 3:1.

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ZSC Lions – Lugano 2:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Die Tore: 17. Prassl (Berni) 1:0. 38. Geering (P. Baltisberger, Andrighetto) 2:0. 53. Morini (Fazzini) 2:1.

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Ambri-Piotta – Genf-Servette 2:0
Die Tore: 25. Zwerger 1:0. 51. Kneubühler (Hächler, Neuenschwander) 2:0.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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