Vertrag bereits aufgelöst
SCB-Goalie Schlegel flüchtet per sofort ins Tessin!

Er konnte dem Druck in Bern nicht standhalten. Nun wechselt SCB-Goalie Niklas Schlegel ins Tessin.
Publiziert: 10.12.2019 um 15:45 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2020 um 13:01 Uhr
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Gescheitert: SCB-Goalie Niklas Schlegel wechselt zu Lugano.
Foto: freshfocus
Angelo Rocchinotti

Wie schnell sich die Zeiten doch ändern. Im SonntagsBlick schloss der gescheiterte SCB-Goalie Niklas Schlegel einen Klubwechsel noch kategorisch aus, sagte kämpferisch: «Ich muss mich ums Hier und Jetzt kümmern, will in Bern die Nummer 1 sein. Würde ich es nicht versuchen, liefe was falsch.» Doch ganz so überzeugt schien der 25-Jährige dann doch nicht zu sein.

Schlegel wechselt per sofort nach Lugano und wird bei den Tessinern, die zuletzt auch den vertragslosen Dennis Saikkonen testeten, einen Vertrag bis 2021 unterzeichnen. «RSI» spekulierte bereits am Montagabend über einen Wechsel. Nun hat Schlegel seinen Vertrag beim SCB am Dienstag aufgelöst.

Dem Druck in Bern nicht gewachsen

Der 25-Jährige, der auf diese Saison hin vom ZSC zum SCB stiess, war dem Druck in Bern nicht gewachsen, brachte es in 16 Partien auf eine miserable Fangquote von 89,65 Prozent.

Schlegel begann zwar stark, liess sich dann aber mit jeder Niederlage weiter nach unten ziehen und verlor zusehends an Selbstvertrauen. Er traf sich mit Ex-SCB-Goalie Marco Bührer, holte sich Tipps, wie er die Situation handeln kann. Ohne Erfolg.

Vor zwei Wochen verloren die Klubverantwortlichen die Geduld und verpflichteten Tomi Karhunen von den Lahti Pelicans. Seit der Finne im Tor steht, hat Bern drei von vier Partien gewonnen.

«Nik hat nichts falsch gemacht»

Schlegel sagte im August, er wolle in Bern seine eigenen Fussspuren hinterlassen. Nun sieht man ihn erst am 5. Januar wieder in der PostFinance-Arena. Im Dress des HC Lugano.

Die Tessiner duellieren sich mit Bern um die Playoffs. Wieso hilft der SCB ausgerechnet einem Direktkonkurrenten? «Nik hat nichts falsch gemacht. Er gab uns vielleicht nicht die erhoffte Sicherheit, wurde aber auch nicht genügend unterstützt», sagt Sportchef Alex Chatelain. «Vielleicht helfen wir nun jemandem. Das ist doch auch schön.»

Im Hinblick auf die nächste Saison dürfte Bern neben Langenthals Jungtalent Philip Wüthrich (21) wohl auf einen Ausländer setzen.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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52
-12
71
13
HC Lugano
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52
-23
66
14
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