Hier hext Punnenovs die Tigers zum Derbysieg
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Biel im Penaltyschiessen k.o.Hier hext Punnenovs die Tigers zum Derbysieg

Verteidiger statt Knipser
Der irre Penalty-Poker von Tigers-Coach Ehlers

Heinz Ehlers pokert gegen Biel hoch, schenkt im Penaltyschiessen zwei Verteidigern und einem formschwachen Ausländer das Vertrauen. Alle treffen.
Publiziert: 29.10.2019 um 08:11 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2019 um 08:26 Uhr
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Immer für Überraschungen gut: Tigers-Coach Heinz Ehlers.
Foto: Claudio Thoma / freshfocus
Angelo Rocchinotti

Manch einer reibt sich die Augen, als es in der Ilfishalle zwischen Langnau und Biel (3:2 n.P.) ins Penaltyschiessen geht. Man fragt sich: Ist Tigers-Coach Heinz Ehlers etwa übergeschnappt? Oder will er an seinen Stars ein Exempel statuieren? Statt Goalgetter Harri Pesonen oder Chris DiDomenico schickt Ehlers doch tatsächlich zwei Verteidiger aufs Eis.

Erst darf Yannick Blaser ran. Dann Claudio Cadonau. Blaser, der wegen einer Oberkörperverletzung dreieinhalb Wochen fehlte und sein zweites Spiel nach seinem Comeback bestreitet, lief erst einmal zu einem Penalty an – und scheiterte. Für Cadonau ist es gar eine Premiere in der höchsten Liga.

Doch dann verwerten beide eiskalt, ziehen sofort ab. So, als hätten sie nie etwas anderes getan. Und das, obwohl beim EHC Biel mit Jonas Hiller ein Mann mit NHL-Erfahrung zwischen den Pfosten steht.

Ehlers: «War sehr einfach»

Bitter für Hiller: Der Appenzeller hält nicht einen einzigen Schuss. Auch der dritte Langnauer trifft. Und es ist ausgerechnet Ex-Biel-Stürmer Robbie Earl, dem seit Wochen rein gar nichts gelingt.

Als Ehlers nach dem Triumph gefragt wird, wie er denn auf seine Schützen kam, sagt der Däne cool: «Es war sehr einfach. Wir haben zuletzt etwa 18 von 20 Penaltys verschossen. Ich musste irgendetwas probieren. Und Yannick und Claudio gehören im Training zu den besten Schützen.»

Cadonau hätte ursprünglich als fünfter und letzter Mann anlaufen sollen. Doch dann zog ihn Ehlers vor. «Ich überlege mir jeweils, wer heiss ist», so der Tigers-Coach.

Schiessen, nicht dribbeln

Dritter Schütze ist Earl. Ihn knöpfte sich Ehlers vor eineinhalb Wochen vor, nachdem Langnau im Penaltyschiessen gegen Ambri verlor. «Damals versuchte er es mit einem Dribbling. Ich sagte ihm: ‹Im Training ziehst du sofort ab und schiesst so viele Tore. Warum machst du das nicht auch im Spiel?› Er meinte: Er werde es beim nächsten Mal tun.»

Trotz den zwei Punkten sagt Ehlers: «Ich denke, wir hätten mehr verdient. Wir waren die bessere Mannschaft. Leider liessen wir zu viele Überzahlmöglichkeiten aus.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
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52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
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52
26
91
4
EV Zug
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52
37
88
5
HC Davos
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52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
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52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
EHC Biel
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52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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-12
71
13
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-23
66
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