Vereinzeltes Liebesglück an den Hockey Awards
Coach Fischer mit Freundin – Sieger Meier solo

Mitten im Sommer werden bei den Swiss Ice Hockey Awards die Besten der letzten Saison geehrt. Das sind die diesjährigen Gewinner.
Publiziert: 02.08.2019 um 23:04 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2019 um 16:15 Uhr
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Nati-Trainer Patrick Fischer kam mit seiner Freundin Mädy Georgusis zu den Hockey-Awards nach Bern.
Foto: TOTO MARTI
Nicole Vandenbrouck (Text) und Toto Marti (Fotos)

Naturfreunde – Ihr Lächeln ist strahlend: Nati-Trainer Patrick Fischer und seine Freundin Mädy Georgusis erzählen von ihren gemeinsamen Ferien in Peru und Mexiko, bevor die Award-Show im Berner Kursaal startet. Seit einem halben Jahr sind die beiden Verliebten ein Paar. Eine ihrer Gemeinsamkeiten: Sie verbringen so viel Zeit wie möglich in der Natur.

Familie – Einen kleinen Familien-Ausflug nach Bern konnte Alina Müller (21) machen, die zum zweiten Mal in Folge den Titel «Frau des Jahres» abräumt. Bruder Mirco Müller (24, NJ Devils) begleitete sie mit seiner kanadischen Freundin Kristin. Grossvater Walter Müller durfte ebenfalls mit und platzt schier vor Stolz. Der NHL-Verteidiger freut sich ebenfalls für seine Schwester, die sagt: «Im Hockey Spass und Erfolg zu haben, ist nicht selbstverständlich.»

Liebling – Nachdem der Titel des populärsten Spielers, einer Publikumswahl, in den letzten sechs Jahren stets an Andres Ambühl (35, Davos) oder Mathias Seger (41, Ex ZSC) gegangen war, schwang diesmal der herzhafte SCB-Flügel Tristan Scherwey (28) obenaus. «Es ist ein Zeichen der Anerkennung», sagt der Freiburger, der mit Freundin Tanja zu den Awards kam.

Berner – Alleine kam Jungvater Simon Moser (30). Er setzte sich in der Wahl des Playoff-MVP gegen zwei andere Berner Meister, Mark Arcobello und Leonardo Genoni (neu Zug), durch. «Einen von uns musste es ja erwischen», sagte der SCB-Captain, der praktisch direkt vom Training in den Kursaal kam. Weil die Nati ihren Foto-Termin am Vormittag in der SCB-Trainingshalle hatte, musste das Meisterteam auf den späteren Nachmittag ausweichen.

Single – Für NHL-Star Nico Hischier (NJ Devils) geht der Sommer jeweils blitzschnell vorbei. In seiner geliebten Walliser Heimat trifft sich der 20-Jährige, der wieder Single ist, mit Familie und Freunden. Auf die Awards hat er sich gefreut, weil er hier seine Nati-Kollegen erstmals seit der WM wieder sieht.

Die Gewinner der Saison 2018/19

Youngster of the Year: Janis Jérôme Moser (Biel)

Woman of the Year: Alina Müller (Nati, Northeastern Univ.)

Hockey Award: Timo Meier (San Jose Sharks)

Goalie of the Year: Leonardo Genoni (Bern)

Most Popular Player: Tristan Scherwey (Bern)

MVP Regular Season: Dominik Kubalik (Ambri)

MVP Playoffs: Simon Moser (Bern)

Youngster of the Year: Janis Jérôme Moser (Biel)

Woman of the Year: Alina Müller (Nati, Northeastern Univ.)

Hockey Award: Timo Meier (San Jose Sharks)

Goalie of the Year: Leonardo Genoni (Bern)

Most Popular Player: Tristan Scherwey (Bern)

MVP Regular Season: Dominik Kubalik (Ambri)

MVP Playoffs: Simon Moser (Bern)

Rekordhalter – Ebenfalls Single ist Timo Meier (22), «ich bin ja noch jung», scherzt der Herisauer. Das Sommertraining absolviert der Stürmer-Star der San Jose Sharks in der Ostschweiz, auf dem Eis mit seinem einstigen Junioren-Trainer Christian Rüegg. Aus den Händen von Mark Streit (41), dem er den NHL-Punkterekord abnahm, erhielt Meier (30 Tore, 36 Assists) den Hockey-Award. Gratulationen dafür gabs per Video-Botschaft von Sharks-Teamkollege und Ex-HCD-Stürmer Joe Thornton (40).

Leichtgewicht – Vor einem Jahr hatte ihn noch kaum einer auf dem Zettel. Jetzt wurde Biel- und Nati-Verteidiger Janis Jérôme Moser (19) als Youngster of the Year ausgezeichnet. Überraschend wurde Moser hingegen im NHL-Draft im Juli übergangen. «Die verstehen nichts», sagt Vater Thomas scherzend. Hat das Leichtgewicht (73 kg) im Sommer an Muskeln zugelegt? «Ein wenig, es war schwierig wegen der lädierten Hand», sagt «JJ», der sich inzwischen von seiner Handgelenksverletzung, die er sich an der WM zugezogen hatte, gut erholt hat. Darum bestellte ihm Moderatorin Steffi Buchli nach der Preisübergabe gleich zwei Hauptgänge.

Härte – Für den Nati-Kickoff und die Awards ist auch Sven Andrighetto (26) eingeflogen, der nun bei Awangard Omsk in der KHL spielt. Am Sonntag fliegt er zu einem Turnier nach Omsk. Die Vorbereitung in Russland sei enorm hart gewesen. «So etwas habe ich noch nie erlebt.» In zwei Wochen wird auch seine amerikanische Verlobte Bailey nach Moskau ziehen, wo Omsk im Exil spielt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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