SC Bern – ZSC Lions 2:4
Das Spiel: Zweiter Sieg für ZSC-Coach Hans Kossmann. Die Zürcher gewinnen zum dritten Mal in dieser Saison gegen Meister Bern, gehen dank Jérôme Bachofner früh in Führung, verspielen diesen Vorsprung im zweiten Drittel aber innerhalb von 29 Sekunden. Weil sich die Lions einen Wechselfehler leisten und Reto Schäppi Berns Maxim Noreau regelwidrig zurückhält, können die Berner während zwei Minuten mit zwei Mann mehr agieren. Dabei drehen Noreau und Mason Raymond das Spiel. Der ZSC lässt sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Roman Wick gleicht im Powerplay noch vor der zweiten Pause aus. Für das Game-Winning-Tor sorgt schliesslich Inti Pestoni, der erstmals seit dem 19. Oktober wieder trifft. Damit vermasseln die Zürcher einem grossen Spieler den Abschied. Denn vor dem Spiel wird die Nummer 28 des 4-fachen Berner Meisterstürmers Martin Plüss in einer feierlichen Zeremonie unters Hallendach der PostFinance-Arena gezogen und wird fortan nie mehr vergeben.
Der Beste: Lukas Flüeler (ZSC Lions): Der Keeper hält überragend und sein Team im zweiten Drittel im Spiel.
Die Pflaume: Maxim Noreau (Bern): Geht Pestoni bei dessen Treffer zu wenig konsequent an.
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Genf Servette HC – HC Davos 6:5 n.V.
Das Spiel: Nun auch noch Krach mit den Behörden: Weil Servette seit August die Stadionmiete nicht beglichen hat, setzt die Stadt Genf den Eishockeyklub in Verzug. Nächster Schritt: Betreibung und Rauswurf. Seit der Entmachtung Chris McSorleys durch seinen ehemaligen Weggefährten Hugh Quennec und seine Geschäftsführer aus Übersee (Gillis, Henning, Gall) ist der Klub finanziell vollkommen aus den Fugen geraten. Die Turbulenzen im Umfeld haben bis jetzt allerdings nur bedingt Auswirkungen für die Sportfreunde auf dem Eis, der Mannschaft fehlt allerdings etwas die Konstanz. Nach zwei lamentablen Auftritten gegen Biel (3:7, 1:4) ist Servette gegen den HCD aber wieder auf Draht – zumindest in der Vorwärtsbewegung. In der Abwehr lassen es jedoch auch die Bündner gemächlich angehen. Das Schützenfest ist allerdings auch das Resultat von schwachen Torhüterleistungen. Die Entscheidung fällt in der Verlängerung, als HCD-Captain Ambühl Servettes Riat nicht unter Kontrolle hat. Riat, Jeremy Wick und HCD-Center Enzo Corvi erzielen je zwei Treffer.
Der Beste: Wick (Servette) Der temporär als Verteidiger eingesetzte Stürmer erzielt zwei Tore und einen Assist.
Die Pflaume: Ambühl (Davos) Lässt Riat im entscheidenden Moment entwischen.
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EV Zug – EHC Biel 5:4 n.P.
Das Spiel: Es ist ein Spitzenkampf zwischen Seriensiegern. Zug hat die letzten fünf Spiele in Folge gewonnen, Biel die letzten sechs. Doch das Startdrittel ist eine Machtdemonstration des EVZ. Die Seeländer haben kaum eine Torchance, ihre Angriffsbemühungen werden schon im Keim erstickt. Die Zuger wirbeln frech und gleichzeitig abgeklärt. Doch ihr Spaziergang nimmt im Mitteldrittel ein jähes Ende. Denn die Bieler haben sich – im Wissen um ihren Ritt auf der Erfolgswelle – von der Zuger Dominanz nicht einschüchtern lassen. Der erste Treffer der Seeländer fällt noch kurios, aus einem Ablenker wird ein Lupfer über EVZ-Goalie Stephan. Im Zwei-Minuten-Takt drehen die Bieler dann das Spiel. Die Zuger sind hauptsächlich Zuschauer. Diaz sichert ihnen dann mit dem Ausgleichstreffer einen Punkt, und dank den besseren Penaltyschützen holen sie auch den zweiten. Die Seeländer haben zwar verloren, und dies erst zum zweiten Mal in neun Spielen unter Trainer Törmänen – gepunktet haben sie aber bisher immer.
Der Beste: Roe (Zug). Seine Bissigkeit ist zurück.
Die Pflaume: Senteler (Zug). Null Einfluss aufs Spiel, führt den Puck nicht, sondern verliert ihn nur.
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SCL Tigers – HC Lugano 4:0
Das Spiel: 24 Stunden nach dem 1:0-Zittersieg in Lausanne, putzten die Tigers auch Lugano vom Eis. Bei Langnau feiert der kanadische Verteidiger Cam Barker (31), der am Vorabend aus Bratislava (KHL) im Emmental eingetroffen war, einen turbulenten Einstand. Das 2:0 von Dostoinoiw, welcher schon zum 1:0 traf, bereitet er vor, das 3:0 schiesst er dann gleich selber. Und im Schlussdrittel wird der 31-Jährige nach einem Check gegen Luganos Klasen mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt. Da ist die Partie längst entschieden, Lugano enttäuscht total und kassiert die sechste Pleite aus den letzten acht Partien.
Der Beste: Damiano Ciaccio: Die eigentliche Nummer zwei im Langnauer Tor glänzt 24 Stunden nach dem Shutout in Lausanne erneut.
Die Pflaume: Daniel Manzato (Lugano). Der Goalie spielt unsicher und wird nach dem 0:3 ausgewechselt.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |