Trotz Horror-Auftakt
Kloten ringt Lions in Thriller-Derby nieder

Nach 96 Sekunden rennt Kloten einem Rückstand hinterher. Am Ende gehen die Gastgeber gegen die ZSC Lions trotzdem als Sieger vom Eis. Genauso wie Langnau, Bern, Biel, Lugano und Fribourg.
Publiziert: 20.01.2018 um 22:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:40 Uhr

Kloten – ZSC Lions 4:3 n.P.

Das Spiel: Den (wohl) letzten (und ihren zweiten) Derby-Sieg der Saison holen sich die Klotener. Dabei geht der ZSC früh durch den neuen Kanadier Linden Vey in Führung. Tommi Santala kann aber postwendend mit dem Ausgleich antworten. Im Mitteldrittel treffen Klotens Mini-Verteidiger Steve Kellenberger und Dominik Egli (beide 1,73 m). Doch die 2-Tore-Führung hält nicht lange. Der Nachwuchs-Sturm bringt die Stadtzürcher durch Mattia Hinterkircher wieder heran. Und im Schlussdrittel sorgt Fredrik Pettersson im Powerplay für den Ausgleich. Die Entscheidung fällt erst im Penaltyschiessen. Und da trifft einzig Klotens Nati-Stürmer Vincent Praplan, der von den Buffalo Sabres beobachtet wird.

Der Beste: Steve Kellenberger (Kloten). Der zum Verteidiger umfunktionierte Stürmer ist zäh in den Zweikämpfen und trifft auch noch.

Die Pflaume: Dave Sutter (ZSC). Bei Kellenbergers Treffer greift er den Klotener nicht konsequent an.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Ambri – SCL Tigers 2:3

Hier reisst Langnaus Shutout-Serie
2:24
Tigers gewinnen in Ambri dennoch:Hier reisst Langnaus Shutout-Serie

Das Spiel: Nach imposanten 196:25 Minuten endet für die SCL Tigers die Herrlichkeit ohne Gegentreffer. Damiano Ciaccio kassiert ein Tunnel-Tor von Ambri-Verteidiger Marc Gautschi, der seinen ersten Saisontreffer erzielt. Bei Ambri steht erstmals der finnische Temporär-Torhüter Tomi Karhunen im Kasten und strahlt Ruhe und Sicherheit aus. Beim ersten Gegentreffer, einem Shorthander von Gagnon, hat er Pech, dass die Scheibe unter ihm über die Linie rutscht. Zuvor wird Captain Fora von Thuresson mit einem Lupfer übertölpelt. Und beim zweiten Tigers-Tor steht Verteidiger Plastino im Schilf. Danach rennen die Leventiner stets einem Rückstand hinterher. Obwohl sie die Emmentaler vermehrt vor grosse Probleme stellen, können sie ihnen den vierten Sieg in Folge nicht mehr nehmen. Obwohl die Tigers in den Schlussminuten noch ein Boxplay überstehen müssen und Ambri den Goalie rausnimmt.

Der Beste: Thuresson (SCL Tigers). Behält die Übersicht und hat Anspielstationen stets im Blick.

Die Pflaume: Fora (Ambri). Trifft als hinterster Mann einen Fehlentscheid im Powerplay, der den Ausgleich zur Folge hat.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Bern – Lausanne 4:3 n.V.

Super-Scherwey knallt Lausanne doppelt ab
3:06
Nächste Nati-Empfehlung!Super-Scherwey knallt Lausanne doppelt ab

Das Spiel: Rückschlag für Lausanne im Kampf um die Playoffs. Die Waadtländer verlieren in Bern, zeigen aber Moral. 0:2 liegen sie nach 40 Minuten im Rückstand. Beide Tore erzielt SCB-Stürmer Tristan Scherwey. Der Meister ist besser, scheint auf dem Weg zu einem lockeren Sieg, bis Sandro Zangger eine Viertelstunde vor Schluss wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer gelingt. Der SCB reagiert prompt, stellt 15 Sekunden später dank Mark Arcobello den Zweitore-Vorsprung wieder her. Doch dann kassiert Doppeltorschütze Scherwey wegen eines Crosschecks an Gernat zum erst dritten Mal in dieser Saison eine 2-Minuten-Strafe. Und eine Sekunde nach Ablauf der Strafe verkürzt Yannick Herren wieder auf 2:3. Damit nicht genug: Zwei Minuten später stochert Etienne Froidevaux bei SCB-Goalie Leonardo Genoni nach, drückt die Scheibe zum 3:3 hinter die Linie. Gaëtan Haas sorgt in der Verlängerung dann doch noch für einen Berner Sieg.

Der Beste: Gaëtan Haas (Bern): Entscheidet nicht nur das Spiel, erntet nach 29 Minuten und einem genialen Solo übers ganze Feld auch Szenen-Applaus.

Die Pflaume: Jonas Junland (LHC): Hat in der Overtime den Gamewinner auf dem Stock. 

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Biel – Davos 5:1

Ansatzlos schlägt Biel-Earl hier gleich zu
2:46
Klatsche für Davos!Ansatzlos schlägt Biel-Earl hier gleich zu

Das Spiel: Achter Heimsieg in Serie für den EHCB! Die Bieler gehen durch einen Doppelschlag innert 88 Sekunden mit 2:0 in Führung. Erst hämmert Sam Lofquist, welcher nach seiner Verletzung vom Spengler Cup sein Comeback gibt, den Puck in doppelter Überzahl ins Netz, dann zieht Earl davon und trifft zum 2:0. Den Davoser Anschlusstreffer am Endes des Mitteldrittels durch Topskorer Little (20. Saisontor) beantwortet Maurer nach schönem Doppelpass mit Pouliot nur 69 Sekunden später mit dem 3:1. Pouliot (Ablenker) und Kreis (im Powerplay) erhöhen im Schlussdrittel auf 5:1, die Bündner brechen auseinander.

Der Beste: Robbie Earl. Erst legt er Lofquist das 1:0 auf, kurz darauf trifft er nach schönem Alleingang zum 2:0. Zudem: Assist zum 5:1.

Die Pflaume: Marc Aeschlimann (Davos). Schlägt im Angriffsdrittel über den Puck, Earl entwischt und trifft zum 2:0.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker. 

Fribourg – Genf 5:4 n.P.

Das Spiel: Trotz grossen finanziellen Problemen und dem Abgang in unbekannter Richtung des Amerikaners Nathan Gerbe am Samstag, ist Servette noch am Leben. Die Genfer sind lange das bessere Team aber vor Fribourg Goalie Barry Brust gehen die Ideen aus. Einsatz und Wille stimmt aber vor dem Tor sind die Fribourger eine Spur besser. Bykow und Mottet lassen die 6500 Fans in der ausverkauften FKB-Arena im Mitteldrittel jubeln. Tanner Richard bringt kurz vor Ende des Mittelabschnittes die Hoffnung für Servette zurück. Er bezwingt Barry Brust mit einem Handgelenkschuss. Das erste Gegentor das Brust 2018 in der heimischen Eishalle einstecken muss. Es kommt noch besser für die Genfer. Wick gleicht nach 84 Sekunden im Schlussdrittel aus aber nur 57 Sekunden später liegt der Puck im Genfer Gehäuse. Goalie Robert Mayer lässt sich mit einem Buebetrickli von Rossi erwischen und als 19 Sekunden später der Puck wieder im Genfer Tor liegt erkennen die Schiris die Gültigkeit nicht an. Der beste Fribourger Kilian Mottet stellt mit seinem zweiten Treffer ein paar Minuten später die Zwei Tore Führung wieder her aber die Genfer kämpfen sich noch einmal zurück. Simek und Rod gleichen innert 29 Sekunden aus. Erst im Penaltyschiessen fällt dann die Entscheidung zu Gunsten der Fribourger.

Der Beste: Killian Mottet (Fribourg), der Stürmer macht mit zwei Toren und einem Assist beste Werbung für die Vertragsverlängerung.

Die Pflaume: Robert Mayer (Genf) der unsichere Goalie macht den Unterschied.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker. 

Lugano – Zug 1:0

Merzlikins hext Lugano zum Sieg
1:28
Zug verzweifelt vor dem Tessiner Kasten:Merzlikins hext Lugano zum Sieg

Das Spiel: Captain Chiesa erzielt in der 5. Minute den entscheidenden Treffer. Und Elvis Merzlikins zeigt eine Klasseleistung. Lugano holt sich den dritten Sieg in Folge und beweist dabei Geduld, taktisches Geschick und viel Esprit. Der EVZ muss sich nicht viel vorwerfen, nicht mal eine schwache Chancenauswertung: Der gegnerische Torhüter war hier einfach mal überragend.

Der Beste: Merzlikins (Lugano). Überragende Partie.

Die Pflaume: Morant (EVZ). Kommt bei Chiesas Treffer etwas zu spät.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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