Trotz fiesem Gegentor
SCB gewinnt Spektakel-Match in Zug

Was für eine kuriose Partie in der Bossard Arena! Mit einem Doppelschlag innert 11 Sekunden zum Schluss sichert sich der SCB letztlich den 6:4-Sieg gegen Zug.
Publiziert: 09.01.2015 um 21:53 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:45 Uhr
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Am Ende jubeln doch noch die Berner. In einem verrückten Spiel bezwingt der SCB den EV Zug mit 6:4.
Von der BLICK-Eishockey-Redaktion

Zug – Bern 4:6
Das Spiel:
Zwei Scheibenverluste sind in diesem Match entscheidend: Jener von EVZ-Verteidiger Grossmann an der blauen Linie vor Gardners 1:2-Anschlusstreffer. Sowie jener von EVZ-Topskorer Bouchard in der eigenen Zone an Furrer, der nur elf Sekunden nach dem Berner 4:4-Ausgleich zur Entscheidung trifft. Trotz dem erkämpften Sieg hatte SCB-Trainer Boucher einen kurzen Tobsuchtanfall, als die Refs das Spiel nicht unterbrachen, obwohl Berns Goalie Schaefer verletzt am Boden liegt. Stattdessen schiesst Suri gegen den machtlosen Kanadier noch ein Tor.

Der Beste: Martin Plüss (Bern). Er beweist einmal mehr seine Leaderqualitäten. Er führt sein Team auf die Siegesstrasse mit seinem Kampfgeist.

Die Pflaume: Pierre-Marc Bouchard (Zug). Ist eigentlich ein Künstler mit Stock und Scheibe, verliert dann aber denn Puck in der eigenen Zone.

Lakers - Davos 4:3 n.V.
Das Spiel:
Die Lakers spielen gegen den Leader stark. Zweimal gehen sie in Führung, ehe sie im Schlussabschnitt der Davoser Doppelschlag um einen Dreier bringt. Topskorer Danielsson gleicht 23 Sekunden vor Schluss völlig verdient aus, Schweden-Kollege Johansson schiesst in der Overtime die Lakers ins Glück.

Der Beste: Ivars Punnenovs (Lakers). Hält Scheiben, die man eigentlich gar nicht halten kann. Spielt aggressiv und abgeklärt. Und ebnet mit seinen Paraden den Weg zum Overtime-Sieg.

Die Pflaume: Ville Koistinen (Davos). Sein Katastrophenpass im ersten Drittel ist Sinnbild seiner Einstellung. Lustlos und dadurch äusserst fehleranfällig.

Fribourg – Biel 3:0
Das Spiel: Das Spiel ist früh durch ein Eigentor und einen katastrophalen Fehler von Biel-Goalie Rytz entschieden. Die Seeländer finden kein Mittel, um an Fribourg-Keeper Benjamin Conz vorbeizukommen. Die Rückkehr nach langer Verletzungspause von Andrej Bykow und Thibaut Monnet lässt Fribourg wieder auf bessere Zeiten hoffen. Beide Rückkehrer lassen sich Skorerpunkte gutschreiben.

Der Beste: Benjamin Conz (Fribourg). Der Gottéron-Goalie bringt mit seinen gelungenen Paraden die nötige Ruhe in die Fribourger Defensive und feiert seinen ersten Shutout der Saison.

Die Pflaume: Simon Rytz (Biel). Der Seeländer Goalie wirkt unsicher, lässt sich beim 0:2 zwischen den Beinen erwischen - und wird nach einem Drittel ausgewechselt.

Ambri – Lugano 3:5
Das Spiel: Ein nervöser Beginn in der ausverkauften Valascia – dann ziehen die Lugano-Schweden Pettersson und Klasen wie gehabt die Fäden. Ambri schafft kurzfristig den Anschluss, bevor Brunner 19 Sekunden später seinen ersten Treffer für Lugano erzielt. Mit dem 3:1 geht die Spannung etwas flöten, Klasen und Pettersson stellen nach wunderbarer Passgirlande gar auf 4:1. Pestoni schiesst dann noch ein Tor – und liefert etwas später auch die Vorlage zu Luganos 5:2 mit einem grausamen Fehlpass in Überzahl.

Der Beste: Klasen (Lugano). Verspielt und raffiniert – und treffsicher.

Die Pflaume: Bianchi (Ambri). Bei Klasens 2:0 Zuschauer an vorderster Front, dann von Lugano-Verteidiger Kparghai überlaufen wie ein Anfänger.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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