Lugano – Bern 3:2 n.P.
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Wie schon gegen Fribourg (0:3) fehlen dem SCB neun Stammspieler. Erneut darf mit Santiago Näf (19), Ronny Dähler und Noah Fuss (beide 20) ein ganzer Juniorenblock aufs Eis. Es ist eine abgeklärte Leistung der Berner. Wieder zieht der überragende Ramon Untersander, der als Captain und Topskorer auftritt, in der Abwehr die Fäden.
Bis zur 36. Minute führen die Berner 2:0. Erst skort Timothy Kast, nachdem Vincent Praplan gleich zwei Tessiner aussteigen lässt. Dann doppelt Cory Conacher 58 Sekunden nach der ersten Pause nach. Während die Gäste die Fehlerquote tief halten, glänzt Lugano mit schlampigem Defensivverhalten.
Der SCB reisst das Spieldiktat nach dem zweiten Treffer an sich, vergibt aber mehrfach das 3:0. Christian Thomas lässt gleich zwei Top-Chancen liegen. Doppelt ärgerlich aus Berner Sicht? Nach 34 Minuten fasst Kast eine Strafe wegen Haltens, wobei sich Lugano-Topskorer Mark Arcobello etwas gar leicht fallen lässt. Just, als die Strafzeit gegen Kast abgelaufen ist, klemmt dann auch noch die Strafbanktüre. Während der Stürmer mit Verspätung aufs Eis zurückkehrt, gelingt Luca Fazzini das Anschlusstor.
Jetzt wankt der SCB. Immer wieder muss Philip Wüthrich eingreifen. Es ist überragend, was der Berner Keeper zeigt. Fazzini sieht seinen Schuss schon im Tor, schaut nach einem Big-Save des 24-Jährigen ungläubig Richtung Videowürfel. Vier Minuten vor Schluss ist Wüthrich, der 52 von 54 Schüssen pariert, dennoch geschlagen. Die Refs wollen den Treffer wegen Torhüterbehinderung erst nicht geben, sehen dann aber nach einer Coaches Challenge auf dem Video, dass Berns Colin Gerber Lugano-Carr in Wüthrich beförderte.
Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen. Ausgerechnet der künftige SCB-Back Romain Loeffel, der in der Overtime noch alleine vor Wüthrich scheiterte, entscheidet die Partie. (ar)
Zuschauer: 4646
Tore: 13. Kast (Praplan, Fahrni) 0:1, 21. (20:58) Conacher (Henauer, Thomas) 0:2, 36. Fazzini 1:2, 56. Thürkauf 2:2.
Penaltyschiessen: Varone -, Arcobello 1:0; Fahrni -, Fazzini -; Conacher -, Loeffel 2:0; Thomas 2:1, Carr -; Untersander -.
Die drei Besten:
Philip Wüthrich (Bern) ***
Ramon Untersander (Bern) **
Romain Loeffel (Lugano) *
Fribourg – Lakers 3:2 n.V.
Das Gipfeltreffen hält, was es verspricht. Fribourg und die Lakers liefern sich ein rassiges Duell. Hohes Tempo, grosses Engagement und eine hohe Spielkultur, gewürzt mit Fehlern und individueller Klasse. Diese spielt Cervenka beim Führungstor der Gäste einmal mehr aus. Er schnappt sich einen leichtfertig zur Mitte gespielten Pass von DiDomenico, dreht sich und dann geht die Post ab. Der Liga-Topskorer spielt einen grandiosen Steilpass auf Eggenberger, der die Nerven allein vor Berra behält.
Im Mittelabschnitt gelingt es Fribourg, die Schlagzahl zu erhöhen. Das sorgt für Unruhe vor dem Tor von Bader, der zum sechsten Mal in dieser Saison Olympiafahrer Nyffeler eine Pause verschafft. Der Lakers-Keeper spielt stark, behält die Nerven. Im Gegensatz zu Captain Rowe, der sich ausgerechnet an seinem 34. Geburtstag einen üblen Fehlpass leistet. Den nutzt Rossi entschlossen zum Ausgleich. 22 Sekunden später führt Gottéron dank Sprungers Tor, so dass sich Rappi-Coach Hedlund zum Timeout veranlasst sieht.
Die Lakers fassen sich wieder und kommen kurz nach der zweiten Pause zum 2:2. Sutter leistet sich dabei den Fehlpass. Ausgerechnet auf Cervenka, der die Scheibe zügig zu Mitchell spielt. Der Kanadier bedankt sich dafür, dass er in Abwesenheit des verletzten Albrecht neben dem Tschechen stürmen darf, und bezwingt Berra.
Die Entscheidung fällt erst in der Overtime. In der letzten Sekunde eines Fribourger Powerplays lenkt Sprunger einen Gunderson-Schuss unhaltbar ab. Der neunte Heimsieg in Folge ist perfekt. (bh)
Zuschauer: 8934 (ausverkauft)
Tore: 13. Eggenberger (Cervenka/PP) 0:1. 26. Rossi 1:1. 27. Sprunger (Schmid, DiDomenico) 2:1. 41. Mitchell (Cervenka) 2:2. 62. Sprunger (Gunderson, Mottet/PP) 3:2.
Die drei Besten:
Julien Sprunger (Fribourg) ***
Mauro Dufner (Fribourg) **
Noël Bader (SCRJ Lakers) *
Ambri – Davos 3:2
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Beide Teams schnuppern am Strich. Ambri will auf einen Pre-Playoff-Platz. Davos will den Playoff-Platz verteidigen und die Verfolger etwas auf Distanz halten. Diese Aussichten müssen beflügeln. Zumindest die Leventiner. Sie setzen die Bündner ordentlich unter Druck. Das provoziert Fehler. Ein solcher unterläuft HCD-Verteidiger Dominik Egli. Sein angepeilter Querpass prallt an Ambris Zwerger ab, der lanciert Torschütze Inti Pestoni.
Der Davoser Ausgleich hat keinen positiven Einfluss auf ihre Fehlerquote. Scheibenverluste sorgen immer wieder für Rushes der Biancoblu. HCD-Goalie Aeschlimann hat alle Hände voll zu tun. Als ihm der Puck nach einem Abschlussversuch von McMillan unter dem Beinschoner hervor gleitet, muss Lakers-Leihgabe Moses nur noch einschieben.
Erneut rennen die Bündner einem Rückstand nach. In vielen Aktionen sind sie zu inkonsequent. Auffällig nebst dem starken Aeschlimann ist einzig, dass der Ausländersturm mit Bromé (Sd), Rasmussen (Sd) und Stransky (Tsch) besser und besser in Fahrt kommt. Mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel bringt Stransky den HCD wieder ins Spiel – trotz Chancenplus von Ambri.
Denn so richtig an sich reissen können die Davoser das Spiel nicht. Auch im Powerplay sind ihre Möglichkeiten zu wenig zwingend. Jene der Leventiner meist gefährlicher. Und herrlich! Der Pass von André Heim verzückt, dass ihn Dario Bürgler dann auch noch mit dem Entscheidungstreffer abschliesst, ist absolut verdient. (N.V.)
Zuschauer: 5717
Tore: 11. Pestoni (Zwerger) 1:0, 14. Stransky (Rasmussen, Bromé) 1:1, 18. Moses (McMillan) 2:1, 28. Stransky (Egli) 2:2, 53. Bürgler (Heim, Kneubühler) 3:2.
Die drei Besten:
Dario Bürgler (Ambri) ***
Inti Pestoni (Ambri) **
Matej Stransky (Davos) *
Zug – SCL Tigers 8:2
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Für den einen ist es ein ganz besonderer, für den anderen ein ganz bitterer Abend. Während Grégory Hofmann (29) für den EVZ gleich vier Mal trifft und Langnau damit fast im Alleingang versenkt, endet das Debüt des 18-jährigen Langnau-Goalies Louis Kurt mit einer Packung. Nach fünf Minuten (da stehts schon 1:0 für den EVZ) muss Goalie Ivars Punnenovs verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Weil Ersatzgoalie Gianluca Zaetta ebenfalls verletzt fehlt und Robert Mayer krank ist, kommt es zur Feuertaufe für Louis Kurt, der in dieser Saison lediglich 12 Spiele für die U20-Elite der Tigers bestritt.
Trotz des hohen Endresultats zeigt der Keeper, wie dessen Vorderleute auch, eine solide Leistung in der Bossard Arena. Denn die Tigers dürfen lange gar auf einen Punktgewinn beim Meister hoffen. Bis zur 55. Minute liegen sie nur 2:4 zurück. Auch dank einer Glanzparade, die der 18-Jährige Kurt gegen Senteler zeigt. Fünf Minuten vor dem Ende brechen die Tigers dann ein. Innert fünf Minuten schiessen die Zuger vier Treffer. (par)
Zuschauer: 6984
Tore: 3. Zehnder (Senteler, Klingberg) 1:0, 10. Hofmann (Leuenberger, Djoos) 2:0, 19. Hofmann (Kreis) 3:0, 26. Aeschbach 3:1, 30. Diem (Schilt, Loosli) 3:2, 36. Schlumpf (Herzog, Lander) 4:2, 56. Hofmann (Senteler, Kovar) 5:2, 58. Klingberg (Senteler, Cadonau) 6:2, 59. Simion 7:2, 60. Hofmann 8:2.
Die drei Besten
Grégory Hofmann (Zug) ***
Sven Senteler (Zug) **
Christian Djoos (Zug) *
Genf-Servette – Biel 3:2 n.V.
Der neunte Heimsieg in Serie von Servette hing an einem seidenen Faden. Daniel Winnik rettet die Gastgeber 58 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit bei sechs gegen vier Feldspielern in die Verlängerung, in welcher der produktive Verteidiger Sami Vatanen in der 62. Minute der viel umjubelte Siegtreffer gelang.
Servette startet druckvoll in die Partie und geht in der 18. Minute dank Arnaud Riat verdient in Führung. Nach dem im Powerplay erzielten 1:1 durch Toni Rajala (29.) übernehmen die Bieler das Zepter und wurden dafür belohnt. 18 Sekunden vor der zweiten Pause gelingt Damien Brunner nach einer Traumkombination mit seinem 17. Saisontreffer das 2:1.
Das Ende ist bekannt. Die Seeländer verlieren zum dritten Mal in Folge, nachdem sie in Zug und gegen die ZSC Lions jeweils im Penaltyschiessen unterlagen. Die Genfer bezwingen den EHCB zum vierten Mal in Folge. (SDA)
Zuschauer: 5606
Tore: 18. Riat 1:0, 29. Rajala (Yakovenko, Haas/PP) 1:1, 40. Brunner (Künzle, Forster) 1:2. 60. Winnik (Vermin, Vatanen/PP) 2:2 (Servette ohne Torhüter). 62. Vatanen (Jooris, Moy) 3:2.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |