Lugano – Davos 5:2
6072 Zuschauer
Das Spiel: Der Fehlstart in die Saison der Grössen aus Lugano und Davos beschert den Fans beim Krisen-Gipfel ein Duell von einer Intensität, wie man sie im Oktober nur selten sieht. Spielerische Glanzpunkte können von Spielern, die zuletzt nicht eben mit Erfolgserlebnissen verwöhnt wurden, nicht geboten werden. Aber ein Kampf auf Biegen und Brechen und das Bemühen, keine Fehler zu machen. Und das bringen sowohl Lugano als Davos aufs Eis. Zweimal geht Lugano durch Hofmann in Führung, zweimal gleicht der HCD im Powerplay zügig wieder aus. Doch auf Walkers 3:2 im Schlussdrittel hat das Team von Arno Del Curto, das bis dahin besser ist, keine Antwort mehr – 59 Sekunden später steht es 4:2.
Der Rückkehrer: In den Playoffs war Linus Klasen bei Luganos Lauf in den Final meist überzählig gewesen, spielte nur dreimal (0 Punkte). Nur dank laufendem Vertrag durfte er danach bleiben, fehlte bisher aber verletzt. Nun kommt er endlich zum ersten Einsatz. Gibt den Assist zum 4:2.
Der Stock: Marc Wieser hat (wie Bruder Dino) in der Meisterschaft noch nicht getroffen. Deshalb greift der HCD-Stürmer nun wieder zu einem flexibleren Stock, wie er ihn letzte Saison benutzte.
Der Beste: Hofmann (Lugano).
Die Pflaume: Paschoud (HCD).
Die Tore: 8. Hofmann (Fazzini) 1:0. 11. Nygren (Du Bois, Pestoni/PP) 1:1. 42. Hofmann (Haapala, Ulmer) 2:1. 44. Hischier (Bader, Ambühl/PP) 2:2. 48. Walker (Lapierre) 3:2. 49. Riva (Klasen) 4:2. 53. Bürgler 5:2.
*********
Bern – Fribourg 6:2
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
16'475 Zuschauer
Das Spiel: Der SCB ist im Zähringer Derby lange nicht unwiderstehlich, aber er hat den Laden im Griff. Zunächst wirds vor dem Berner Tor vor allem spannend, weil Goalie Genoni mehrfach mit dem Puck am Stock seine liebe Mühe hat. Scherwey vergibt im ersten Drittel eine Riesen-Chance, Fribourg gleicht auch darum zweimal noch aus. Dann zieht der SCB davon, gerät nicht mehr in Gefahr. Auch die letzte Patrone von Gottéron-Coach French sitzt nicht: Ersatzgoalie Waeber kommt nach 40 Minuten für Berra, die Wende bringt auch er nicht, er fängt ebenfalls noch zwei Gegentreffer.
Der Ausfall: Der Ex-Berner Philippe Furrer, erstmals als Fribourger in der Postfinance-Arena zu Gast, tut sich bei einem Schussversuch übel weh (24.), bleibt verletzt in der Kabine. Es stellt sich raus, dass es sich um eine Bauchmuskelverletzung handelt – Ausfalldauer noch unbekannt. «Das müssen wir zuerst genauer untersuchen», sagt der Fribourger Verteidiger nach dem Spiel zu BLICK.
Die Effizienz: Der SCB, bisher nicht für sein Powerplay gefürchtet, lässt in Überzahl nichts anbrennen, nützt vier Strafen eiskalt.
Der Beste: Haas (Bern). Ein Tor, zwei Assists. Seine Linie mit Scherwey und Sciaroni sorgt in der Fribourger Defensive mächtig für Aufregung.
Die Pflaume: Chavaillaz (Fribourg). Sitzt bei den ersten beiden Gegentoren in der Kühlbox, kann beim dritten SCB-Treffer Arcobello nicht stoppen.
Die Tore: 3. Moser (Ebbett, Almquist/PP) 1:0. 11. Sprunger 1:1. 16. Blum (Haas, Scherwey/PP) 2:1. 23. Rossi (Schneeberger) 2:2. 26. Arcobello (Andersson) 3:2. 40. Haas (Scherwey/PP) 4:2. 47. Mursak (Ebbett, Bieber) 5:2. 57. Scherwey (Haas, Blum/PP) 6:2.
*********
SCRJ Lakers – ZSC Lions 0:1
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
4332 Zuschauer
Das Spiel: Die ZSC-Aufstellung überrascht: Verteidiger Maxim Noreau (Ka) spielt als Stürmer. Dafür ist der vermeintliche Goalgetter Fredrik Pettersson (Sd) überzählig. Nach zwei Pleiten ein Statement von Trainer Aubin. Noreaus Linie ist für das einzige Tor besorgt. Der SCRJ hätte hochkarätige Chancen, und das für eine handvoll Tore, spielt die Zürcher phasenweise aus.
Die Strafenflut: Insgesamt werden 62 Strafminuten ausgesprochen.
Die Torhüter-Familie: Weil ZSC-Stammkeeper Lukas Flüeler wieder Kopfschmerzen verspührt (Knie-Treffer von SCB-Rüfenacht), steht Ersatzmann Niklas Schlegel im Tor. Sein Vater Tom ist übrigens Goalie-Trainer – der von SCRJ-Torhüter Melvin Nyffeler.
Der Ausfall: In der 15. Minute muss Abwehr-Haudegen Timo Helbling (37) vom Eis. Verdacht auf Knieverletzung.
Der Beste: Schlegel (ZSC).
Die Pflaume: Ness (SCRJ).
Das Tor: 12. Klein (Cervenka, Noreau) 0:1.
*********
Biel – Lausanne 1:2
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
6003 Zuschauer
Das Spiel: Die Formkurve spricht Bände. Während Leader Biel in den letzten acht Partien 18 Zähler einsammelte, holte Lausanne im selben Zeitraum gerade einmal deren drei. Und genau so deutlich spielt sich das Geschehen auf dem Eis auch ab. Die Seeländer sind klar überlegen, scheitern aber immer wieder an Gäste-Goalie Boltshauser. Bis gestern stand dieser erst vier Mal im Lausanner Tor – und jedes Mal verlor sein Team. Nun wird der 25-Jährige aber zum Helden. Dass die Flasche Wein für den «Best Player» am Ende Topskorer Junland bekommt, versteht niemand.
Der Beste: Boltshauser (Lausanne). Stoppt 38 von 39 Schüssen und rettet seinem Team den Sieg.
Die Pflaume: Brunner (Biel). Scheitert im Schlussdrittel völlig frei vor dem Tor. Sinnbild der Bieler Abschlussschwäche.
Die Tore: 25. Junland (Jeffrey) 0:1. 40. (39:21) Salmela (Rajala, Egli) 1:1. 44. Vermin (Genazzi, Kenins) 1:2.
Die Tabelle
Spiele | Torverhältnis | Punkte | |
1. Biel | 14 | 50:28 | 30 |
2. Bern | 12 | 38:18 | 26 |
3. Zug | 12 | 35:26 | 24 |
4. SCL Tigers | 12 | 33:24 | 21 |
5. ZSC Lions | 12 | 25:25 | 21 |
6. Ambri | 12 | 32:32 | 20 |
7. Servette | 13 | 28:31 | 20 |
8. Fribourg | 14 | 31:37 | 20 |
9. Lausanne | 14 | 31:36 | 16 |
10. Lugano | 12 | 33:31 | 15 |
11. Davos | 12 | 22:46 | 9 |
12. Lakers | 13 | 14:38 | 6 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |