Topskorer auf der Ersatzbank
Brunner wird zum Problem

Der Topskorer auf der Ersatzbank – Damien Brunner wird von Trainer Patrick Fischer erneut abgestraft.
Publiziert: 16.10.2015 um 22:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:26 Uhr
1/14
Die Berner Bührer und Roy stoppen Chiriayev.
Foto: EQ Images
Von Dino Kessler

Am Samstag verliert Lugano gegen die ZSC Lions in der Verlän­gerung. Wegen eines Fehlers von Damien Brunner. Der Top­skorer verplempert im Angriffsdrittel die Scheibe. Das passierte ihm damals bereits im ersten Abschnitt einmal, danach musste er für fast 20 Minuten auf der Ersatzbank Platz nehmen. Am Dienstag leistet sich Brunner erneut ein paar Fehler. Und wieder verliert Lugano, diesmal im Zürcher Hallenstadion.

Am Freitag platzt Trainer Fischer erneut der Kragen: Nach zwei dümmlichen Fouls (eines während einer Überzahlsituation) leuchtet der gelbe Helm Brunners nur noch auf Luganos Spielerbank. Er wird durch Verteidiger Kienzle ersetzt (!).

Brunner sieht aus dieser Perspektive fast 40 Minuten lang zu, wie Lugano von Zug in Einzelteile zerlegt wird – falls es da überhaupt noch etwas zu zerlegen gab. Die ersten beiden Treffer fallen innerhalb von 72 Sekunden, die Tore drei und vier in nur 19 Sekunden. Danach trifft sogar Johan Morant – die Höchst­strafe für jeden Gegner. Der hemdsärmlige Zuger Verteidiger taucht allein vor Manzato auf und ­lenkt geschickt einen Pass unter die Latte.

Brunner wird in der gegenwärtigen Verfassung langsam, aber sicher zu einem Problem, das mit der Ersatzbank nicht mehr gelöst werden kann. Mit seinem Gehalt von rund 700 000 Franken ist Brunner der teuerste Ersatzspieler in der Geschichte der NLA. Das kann sich nicht mal Lugano längerfristig leisten. Dass diese mit Stars gespickte Mannschaft nun am Tabellenende klebt, spottet jeder Beschreibung.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
Resultate der weiteren Spiele

SCL Tigers – Bern 4:2
Das Spiel: Langnau schlägt Bern im Derby! Und das, obwohl die Tigers einen wahren Horror-Start erleben. Nach exakt zwei Minuten scheint das Spiel bereits verloren.  Denn nach 68 Sekunden verliert Tigers-Goalie Ciaccio die Übersicht, SCB-Plüss staubt zum 0:1 ab. Und 52 Sekunden später erhöht Untersander mit einem Weitschuss bereits auf 2:0 für Bern. Doch nicht nur Ciaccio, sondern auch SCB-Goalie Marco Bührer sieht beim ersten Gegentreffer schlecht aus. Schirjajews Anschlusstreffer in die nahe Ecke darf der routinierte Keeper so nicht kassieren. Dieser Treffer gibt dem Heimteam Aufwind. Dank Treffern von Kevin Hecquefeuille und Nils Berger (erstes Tor für Langnau) gelingt dem Aufsteiger die Wende, Sandro Moggi macht elf Sekunden vor Schluss ins leere Tor alles klar.

Der Beste: Damiano Ciaccio (Tigers). Mieser Start mit einem Flop-Gegentor, danach aber mehrere Glanzparaden gegen die anstürmenden Berner.

Die Pflaume: Marco Bührer (Bern). Die Niederlage an ihm allein festzumachen wäre zu einfach. Aber das vermeidbare 1:2-Anschlusstor leitet die Wende ein.

Biel – Kloten 3:2
Das Spiel: Biel feiert gegen die Kloten Flyers den 500. NLA-Sieg. Nach 101 Sekunden erzielt der neue Ausländer Maxime Macenauer bereits das 1:0. Fünf Minuten später können die Flyers dank Franco Collenberg in Unterzahl ausgleichen. Das 1:1 hält aber gerade mal fünf Sekunden. Gleich nach Wiederanspiel zieht Daniel Steiner los - und schiesst Biel wieder in Führung. Am Ende gewinnen die Seeländer 3:2. Kevin Schläpfer kann einen Tag nach dem geplatzten Traum als Nati-Trainer wieder lachen - und wird vom Publikum frenetisch gefeiert. Von der Tribüne hallt es: «Kevin Schläpfer, Hockey-Gott!»

Der Beste: Lukas Meili (Biel): Der Goalie ist ein sackstarker Rückhalt, hält sogar einen Penalty.

Die Pflaume: Erik Gustafsson (Kloten): Sein Pass landet beim Gegner. Und so steht es fünf Sekunden nach dem Ausgleich 1:2.

Lausanne – ZSC Lions 1:2 n.V.
Das Spiel: Ein intensives Spiel ohne viel Unterbrüche. Die Zürcher finden lange den Schlüssel nicht, um Cristobal Huet bezwingen zu können. Lausanne kann mit der ersten grossen Möglichkeit in Führung gehen. Dann macht das Heimteam hinten den Laden dicht. Es ist der Youngster Auston Matthews, der seinen Kollegen zeigt, wie man es macht. Nach einem Solo von Robert Nilsson erwischt Matthews Huet zwischen den Beinen! Der Schwede Nilsson bezwingt Huet anschliessend 22 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung.

Der Beste: Huet (Lausanne). Der französische Nati-Keeper wird für die Zürcher Angreifer zur «Cristowall».  Der Lausanner Goalie hält phänomenal und kann die Lausanner Führung bis in die 48. Minute halten. Der ZSC deckt Huet insgesamt mit 32 Schüssen ein.

Der Schlechteste: Gobbi (Lausanne): Geht im falschen Moment in die Offensive, stochert vor dem Tor, bringt die Scheibe nicht rein, der schnelle Konter der Zürcher zum 1:1-Ausgleich findet ohne ihn statt.

Fribourg – Davos 4:2
Das Spiel: NLA-Leader Fribourg ist zweimal im Rückstand aber am Ende dank eines Eigentors von Samuel Guerra und eines Doppelpacks von Julien Sprunger als glücklicher Sieger. Die Eröffnung macht der neue Kanadier Devin Setoguchi schon nach 214 Sekunden in seinem zweiten Einsatz. Fribourg kämpft sich in der rassigen Partie zweimal zurück muss aber lange Leiden. Davos-Goalie Leonardo Genoni macht Bykow, Sprunger und Co. das Leben lange schwer. Typisch, dass ein Eigentor die Partie entscheidet. Das Glück hat sich am Ende auf Fribourger Seite verschoben. 3 der 5 Schüsse im letzten Abschnitt finden den Weg ins Bündner Tor.

Der Beste: Julien Sprunger, die Fribourger Tormaschine scheitert zwar ein paarmal an Leonardo Genoni aber mit 2 Toren und einer Plus 3 Bilanz klar der Matchwinner.,

Die Pflaume: Samuel Guerra, der Davos Verteidiger entscheidet das Spiel mit einem Eigentor.

Ambri – Servette 5:2
Das Spiel: Mit dem zweiten Sieg in Serie hat Ambri seinem bereits angezählt gewesenen Trainer Serge Pelletier wieder etwas Luft verschafft. Obwohl die Biancoblu fahrlässig mit ihren Chancen umgehen, ringen sie Servette nieder, das mehr als nur glücklos kämpft. Dass Verteidiger Fransson Genfs Topskorer ist, sagt alles. Und die Leventiner haben mit ihrem Torhüter den besseren Rückhalt.

Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri). Der Torhüter entschärft in druckvollen Genfer Phasen deren Angriffe. Der Goalie zeigt auch mal Emotionen, als es vor ihm wie im Wilden Westen zugeht, hebelt er kurzerhand das Gehäuse aus der Verankerung und macht seinem Ärger Luft.

Die Pflaumen: Fora/Zgraggen (Ambri). Es ist grobfahrlässig, diese beiden Verteidiger nebeneinander auflaufen zu lassen.

SCL Tigers – Bern 4:2
Das Spiel: Langnau schlägt Bern im Derby! Und das, obwohl die Tigers einen wahren Horror-Start erleben. Nach exakt zwei Minuten scheint das Spiel bereits verloren.  Denn nach 68 Sekunden verliert Tigers-Goalie Ciaccio die Übersicht, SCB-Plüss staubt zum 0:1 ab. Und 52 Sekunden später erhöht Untersander mit einem Weitschuss bereits auf 2:0 für Bern. Doch nicht nur Ciaccio, sondern auch SCB-Goalie Marco Bührer sieht beim ersten Gegentreffer schlecht aus. Schirjajews Anschlusstreffer in die nahe Ecke darf der routinierte Keeper so nicht kassieren. Dieser Treffer gibt dem Heimteam Aufwind. Dank Treffern von Kevin Hecquefeuille und Nils Berger (erstes Tor für Langnau) gelingt dem Aufsteiger die Wende, Sandro Moggi macht elf Sekunden vor Schluss ins leere Tor alles klar.

Der Beste: Damiano Ciaccio (Tigers). Mieser Start mit einem Flop-Gegentor, danach aber mehrere Glanzparaden gegen die anstürmenden Berner.

Die Pflaume: Marco Bührer (Bern). Die Niederlage an ihm allein festzumachen wäre zu einfach. Aber das vermeidbare 1:2-Anschlusstor leitet die Wende ein.

Biel – Kloten 3:2
Das Spiel: Biel feiert gegen die Kloten Flyers den 500. NLA-Sieg. Nach 101 Sekunden erzielt der neue Ausländer Maxime Macenauer bereits das 1:0. Fünf Minuten später können die Flyers dank Franco Collenberg in Unterzahl ausgleichen. Das 1:1 hält aber gerade mal fünf Sekunden. Gleich nach Wiederanspiel zieht Daniel Steiner los - und schiesst Biel wieder in Führung. Am Ende gewinnen die Seeländer 3:2. Kevin Schläpfer kann einen Tag nach dem geplatzten Traum als Nati-Trainer wieder lachen - und wird vom Publikum frenetisch gefeiert. Von der Tribüne hallt es: «Kevin Schläpfer, Hockey-Gott!»

Der Beste: Lukas Meili (Biel): Der Goalie ist ein sackstarker Rückhalt, hält sogar einen Penalty.

Die Pflaume: Erik Gustafsson (Kloten): Sein Pass landet beim Gegner. Und so steht es fünf Sekunden nach dem Ausgleich 1:2.

Lausanne – ZSC Lions 1:2 n.V.
Das Spiel: Ein intensives Spiel ohne viel Unterbrüche. Die Zürcher finden lange den Schlüssel nicht, um Cristobal Huet bezwingen zu können. Lausanne kann mit der ersten grossen Möglichkeit in Führung gehen. Dann macht das Heimteam hinten den Laden dicht. Es ist der Youngster Auston Matthews, der seinen Kollegen zeigt, wie man es macht. Nach einem Solo von Robert Nilsson erwischt Matthews Huet zwischen den Beinen! Der Schwede Nilsson bezwingt Huet anschliessend 22 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung.

Der Beste: Huet (Lausanne). Der französische Nati-Keeper wird für die Zürcher Angreifer zur «Cristowall».  Der Lausanner Goalie hält phänomenal und kann die Lausanner Führung bis in die 48. Minute halten. Der ZSC deckt Huet insgesamt mit 32 Schüssen ein.

Der Schlechteste: Gobbi (Lausanne): Geht im falschen Moment in die Offensive, stochert vor dem Tor, bringt die Scheibe nicht rein, der schnelle Konter der Zürcher zum 1:1-Ausgleich findet ohne ihn statt.

Fribourg – Davos 4:2
Das Spiel: NLA-Leader Fribourg ist zweimal im Rückstand aber am Ende dank eines Eigentors von Samuel Guerra und eines Doppelpacks von Julien Sprunger als glücklicher Sieger. Die Eröffnung macht der neue Kanadier Devin Setoguchi schon nach 214 Sekunden in seinem zweiten Einsatz. Fribourg kämpft sich in der rassigen Partie zweimal zurück muss aber lange Leiden. Davos-Goalie Leonardo Genoni macht Bykow, Sprunger und Co. das Leben lange schwer. Typisch, dass ein Eigentor die Partie entscheidet. Das Glück hat sich am Ende auf Fribourger Seite verschoben. 3 der 5 Schüsse im letzten Abschnitt finden den Weg ins Bündner Tor.

Der Beste: Julien Sprunger, die Fribourger Tormaschine scheitert zwar ein paarmal an Leonardo Genoni aber mit 2 Toren und einer Plus 3 Bilanz klar der Matchwinner.,

Die Pflaume: Samuel Guerra, der Davos Verteidiger entscheidet das Spiel mit einem Eigentor.

Ambri – Servette 5:2
Das Spiel: Mit dem zweiten Sieg in Serie hat Ambri seinem bereits angezählt gewesenen Trainer Serge Pelletier wieder etwas Luft verschafft. Obwohl die Biancoblu fahrlässig mit ihren Chancen umgehen, ringen sie Servette nieder, das mehr als nur glücklos kämpft. Dass Verteidiger Fransson Genfs Topskorer ist, sagt alles. Und die Leventiner haben mit ihrem Torhüter den besseren Rückhalt.

Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri). Der Torhüter entschärft in druckvollen Genfer Phasen deren Angriffe. Der Goalie zeigt auch mal Emotionen, als es vor ihm wie im Wilden Westen zugeht, hebelt er kurzerhand das Gehäuse aus der Verankerung und macht seinem Ärger Luft.

Die Pflaumen: Fora/Zgraggen (Ambri). Es ist grobfahrlässig, diese beiden Verteidiger nebeneinander auflaufen zu lassen.

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