Selbst wenn er keine Skorerpunkte buchen würde, wäre Denis Malgin meist das Eintrittsgeld wert. Er bietet mit seiner Eleganz, seiner Technik, seiner Kreativität und seinem explosiven Antritt Spektakel. Und ja, im Januar hat keiner mehr Punkte gebucht als der Olympiafahrer der ZSC Lions (14 in 10 Spielen).
Luca Hischier lupft den Puck von hinten übers Tigers-Tor, wo ihn sein Bieler Sturmkollege Toni Rajala mit einer Direktabnahme versenkt. Grosses Kino! Ein Treffer, der ein wenig an den Spektakel-Treffer, welche in der NHL die Anaheim-Kollegen Sonny Milano und Trevor Zegras zeigten, erinnert.
Powerplay von Servette: Verteidiger Henrik Tömmernes tanzt vors Tor, vernascht Ambris Nati-Verteidiger Michael Fora, schiesst aber nicht selbst, sondern bedient Josh Jooris, der nur noch vollenden muss.
Der Captain der U20-Nati sass bei der WM über die Festtage in Kanada im Hotel in Red Deer in Isolation, weil er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Zurück beim HCD, gelingen Simon Knak (20) zwei Tore.
Es ist ein klassischer Ups-Moment. Rappi-Verteidiger Emil Djuse kontrolliert die Scheibe hinter dem Tor, doch plötzlich entgleitet sie ihm, so dass Tigers-Stürmer Jules Sturny profitieren kann.
Unfassbar. Zug-Stürmer Dario Simion trifft gegen Lugano vor dem offenen Tor nur den rechten Pfosten und kann auch den Abpraller nicht versenken. Der landet am linken Pfosten. Das gleiche passiert tags darauf ZSC-Star Denis Malgin in der Overtime – im Gegenzug entscheidet Lino Martschini das Spiel.
Was für eine Parade! Doch bei der Zeitlupe sieht es dann so aus, als ob Ambri-Keeper Benjamin Conz mit seiner Fanghand und dem Puck hinter der Torlinie war. Das sehen auch die Schiedsrichter auf dem Video so: Tor für Zug.
Doch beweisen die Bilder wirklich, dass die Scheibe drin war? Nein, findet man bei Ambri und verweist darauf, dass die Perspektive täuschen kann. Warum das so ist, zeigt dieser Beitrag von MySports von 2019.
Servette-Stürmer Marc-Antoine Pouliot hat gegen Fribourg eine Fehlschaltung. Er fährt Schiedsrichter Micha Hebeisen ohne zu bremsen um, so dass dieser aufs Eis knallt und sich eine Hirnerschütterung zuzieht. Der Schweiz-Kanadier wird in erster Instanz für sechs Spiele gesperrt. «Die Aktion ist als sehr ungeschickt, unentschuldbar und inakzeptabel zu beurteilen», urteilt der Einzelrichter. Der Genfer Rekurs ist immer noch hängig.
Nach Genf wechselte auch Langnau den Trainer: Jason O'Leary wurde nach fünf Niederlagen in Serie durch SCB-Legende Yves Sarault ersetzt. Resultatmässig hat es nichts gebracht. Unter dem 49-Jährigen haben die dezimierten Tigers alle sechs Spiele verloren.
Die Tormaschine ist zurück. Auch aus privaten Gründen, er und seine Partnerin Jessica haben ein Kind bekommen, beendet Grégory Hofmann (29) sein NHL-Abenteuer bei Columbus. Beim EVZ trifft er in den ersten sechs Spielen siebenmal.
Bei Kloten ist er die Nummer 2 hinter Sandro Zurkirchen und für nächste Saison hat er bereits bei Aufstiegsrivale Olten unterschrieben. Doch bei seinem Leih-Gastspiel in Genf erreicht Dominic Nyffeler eine grandiose Bilanz. Der 29-jährige NL-Debütant gewinnt sieben seiner zehn Spiele bei Servette, kassiert nur 1,39 Tore pro Spiel, wehrt 93,99 Prozent aller Schüsse ab und feiert zwei Shutouts. Emotionales Highlight ist das Duell gegen Bruder Melvin, das dieser und die SCRJ Lakers (2:1 n.P.) gewinnen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |