Tops und Flops des Monats
Welcher Ambri-Star brilliert, wer für heisse Diskussionen sorgt

Auch im November war in der National League wieder jede Menge los. Und nicht selten sorgte der SC Bern für Aufsehen.
Publiziert: 30.11.2023 um 20:07 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2024 um 12:28 Uhr
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef
Foto: Screenshot MySports

Und plötzlich liegt die Scheibe im Tor von Gottéron-Goalie Reto Berra, nachdem Romain Loeffel den Puck tief aus der eigenen Zone in hohem Bogen übers Eis spediert hat. «Ich verlor den Puck aus den Augen und bemerkte, dass auch Reto in seinem Tor keine Ahnung hatte, wo der Puck war», so der Neuenburger SCB-Verteidiger. «Als ich dann das Publikum plötzlich jubeln sah, dachte ich: ‹Oh, verdammt!›»

Das unglaubliche Loeffel-Tor in voller Länge
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Fans können es nicht glauben:Das unglaubliche Loeffel-Tor in voller Länge
«Das wird nie mehr in meinem Leben passieren»
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Reaktionen zum Wundertor:«Das wird nie mehr in meinem Leben passieren»
Foto: freshfocus

Benjamin Baumgartner braucht gegen Lugano nur noch zu vollenden. Die geniale Vorarbeit hat Tristan Schwerwey geleistet, indem er ihn mit einem No-Look-Pass bedient. Der SCB-Puncher scheint Augen am Hinterkopf zu haben.

Scherwey glänzt gegen Lugano mit No-Look-Pass
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Assist des Monats:Scherwey glänzt gegen Lugano mit No-Look-Pass
Foto: Screenshot MySports

Bleiben wir beim SCB. Diesmal ist es Dominik Kahun, der für Aufregung sorgt. Nach einem Check zur Pausensirene von Dmytro Timashov will sich der Deutsche den Ajoie-Stürmer krallen. Linesman Stany Gnemmi stellt sich dazwischen, worauf Kahun den Unparteiischen bewusst, wenn auch ohne Wucht, zur Seite schiebt. Gnemmi kommt nur zu Fall, weil er über Timashov stolpert. Kahun wird darauf für nur ein Spiel gesperrt, was für heisse Diskussionen sorgt. Für Ex-Schiedsrichter und MySports-Experte Tobias Wehrli ist das Urteil «inakzeptabel». Für ihn wären drei bis fünf Spielsperren angebracht gewesen.

«Inakzeptabel, er müsste 3 bis 5 Spiele gesperrt werden»
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Schiri-Experte Wehrli:«Inakzeptabel, er müsste 3 bis 5 Spiele gesperrt werden»
Foto: Getty

Auch Lausanne-Stürmer Jiri Sekac hat einen Zusammenstoss mit einem Unparteiischen. Er prallt rückwärtsfahrend in Micha Hebeisen. Der Tscheche hilft dem Schiedsrichter aber sofort wieder auf die Beine, kümmert sich rührend um ihn und entschuldigt sich für den versehentlichen Crash.

Sekac fährt Schiri um und kümmert sich um ihn
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Faire Geste des Lausanner:Sekac fährt Schiri um und kümmert sich um ihn
Foto: keystone-sda

Juha Metsola war in dieser Saison oft nicht der Rückhalt für Kloten, den er letzte Saison war. Gegen Biel leistet er sich einen besonders grossen Patzer. In der Overtime lässt sich der finnische Goalie den Puck von Gaëtan Haas abluchsen und kann das 2:3 nicht mehr verhindern.

Kloten-Goalie Metsola patzt böse in der Overtime gegen Biel
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Flop des Monats:Metsola patzt böse in der Overtime gegen Biel
Foto: Freshfocus

Rund 27 Stunden nach Metsolas Missgeschick gegen Biel zieht der EHC Kloten nach einer weiteren Niederlage (in Langnau) zu nachtschlafender Zeit die Reissleine, sorgt für den ersten Trainerwechsel der Saison und feuert Gerry Fleming. An seiner Stelle übernimmt Sportchef Larry Mitchell die Mannschaft. Zumindest kurzfristig ist der Impuls erfolgreich. Die Flieger punkten in allen drei Partien seit dem Wechsel an der Bande und beweisen dabei stets grosse Moral.

Foto: Screenshot MySports

Da werden Erinnerungen an die Monsterparade von Martin Gerber an den Olympischen Spielen 2006 in Turin beim Sieg gegen Kanada wach: Tigers-Spektakel-Goalie Stéphane Charlin pariert grandios gegen Biels Liekit Reichle. Bereits im Oktober hatte der Romand die Parade des Monats gezeigt.

Unfassbarer Monstersave von Langnau-Goalie Charlin
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Reflexe wie eine Katze:Unfassbarer Monstersave von Langnau-Goalie Charlin
Foto: Getty

Während der verletzungsbedingten Absenz von Nati-Goalie Connor Hughes packt ein 20-Jähriger seine Chance mit beiden Händen. Seit Kevin Pasche Ende Oktober mit einem Shutout gegen Kloten debütierte, ist Lausanne (auch mit Punnenovs im Tor) nicht mehr zu stoppen und hat neun von elf Partien gewonnen. Pasche feiert seinen zweiten Shutout (gegen Davos), kassiert im November nur 1,58 Tore pro Spiel und wehrt 94,48 Prozent aller Schüsse auf sein Tor ab.

Foto: keystone-sda

Inti Pestoni ist längst nicht mehr der «giovane Pestoni», der junge Pestoni, den die Ambri-Fans schon als Teenager feierten. Doch auch als 32-Jähriger spielt Pestoni noch so, wie nur ein Pestoni spielen kann. Der Mann, der seinen Vornamen dem Sonnengott der Inkas verdankt, überlistet Gegner und Goalies mit Witz, Esprit und lässt auch in der dunklen Jahreszeit die Sonne in der Leventina erstrahlen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
26
30
53
2
ZSC Lions
ZSC Lions
24
31
52
3
SC Bern
SC Bern
27
19
48
4
Lausanne HC
Lausanne HC
26
2
46
5
EV Zug
EV Zug
26
16
41
6
EHC Kloten
EHC Kloten
26
-2
41
7
EHC Biel
EHC Biel
26
0
37
8
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
26
-9
34
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
23
2
33
10
SCL Tigers
SCL Tigers
24
-3
32
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
25
-14
32
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
26
-14
32
13
HC Lugano
HC Lugano
24
-20
29
14
HC Ajoie
HC Ajoie
25
-38
21
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