Tolles Comeback von Lugano-Reuille
Das Pech abgeschüttelt

Lugano befreit sich aus der Krise. Sebastien Reuille erzielt beim Comeback zwei Treffer.
Publiziert: 24.09.2015 um 23:05 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:33 Uhr
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Eliot Antonietti scheidet im dritten Drittel verletzt aus.
Foto: Screenshot Telelcub
Von Dino Kessler

Unter Playoff-Bedingungen ist Servette nach zwei verlorenen Viertelfinals in Folge der erklärte Angstgegner Luganos. In der aktuellen Verfassung sind die Genfer allerdings ungefähr so weit von ihrer Höchstform entfernt wie die Werte eines VW-Abgastests vom realen Schadstoffausstoss.

Die Tessiner braucht das nicht zu kümmern. Punkte sind Punkte. Und Lugano verdient sich den Vollerfolg durch eine Leistung mit viel Esprit in der Offensive. Seinen Stürmern klebe etwas das Pech an den Stöcken, hat Trainer Fischer gestern im BLICK-Interview gesagt. Das Pech schütteln sie ab oder lassen es gar nicht erst aufkommen. Tore muss man manchmal erzwingen, wenn es mit Finesse nicht geht, dann halt mit der Brechstange.

Rückkehrer Sébastien Reuille glückt so gleich ein Treffer, als er während eines Konters schnurstracks aufs Genfer Tor losstürmt und den Puck irgendwie über die Linie bringt. Später trifft er erneut, weil er einen Furrer-Schuss im Powerplay abfälscht. Manchmal braucht man als Stürmer nicht viel mehr zu tun, als vor dem Tor zu stehen. Zwei Tore nach einer Verletzungspause – das nennt man dann wohl ein grosses Comeback.

Mit diesem Schwung im Rücken zeigen die Tessiner dann eine wahre Leistungsexplosion und befreien sich aus dem Würgegriff der Krise. Erst mal.

Der Sieg muss heute im Tal der heulenden Winde gegen die SCL Tigers bestätigt werden, sonst stehen sie bald wieder im Durchzug. Eine Schrecksekunde: In der 45. Minute ereignet sich eine schwere Kollision zwischen Chiesa und Antonietti (Servette). Chiesa wird nach längerer Beratung der Schiedsrichter vom Eis gestellt (Resultatjustiz?), Antonietti von den Sanitätern auf der Bahre vom Eis getragen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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