SCL Tigers – Kloten 3:2
Das Spiel: Die Fans in der Ilfishalle sehen eine Nervenschlacht. Mehrfach geraten die Spieler aneinander. Kloten geht durch einen von Langnau-Topskorer DiDomenico abgelenkten Schuss von Verteidiger Frick in Führung. Im wilden Mitteldrittel fallen noch drei weitere Treffer: Erst wenden Clark und Koistinen das Blatt, dann trifft Guggisberg Sekunden vor der Sirene. Erst 5 Minuten vor Schluss klingelt es wieder: Nach einem Fehlpass von Frick kommt Ronchetti zum Schuss – und Gerber greift daneben. 3:2 für die Tigers. Somit rücken die Emmentaler bis auf einen Punkt an die Flyers heran – und sind mit vier Punkten Rückstand auf Platz 8 und Bern voll im Playoff-Rennen.
Der Beste: Yves Müller (SCL Tigers). Der Verteidiger, der sich bei Kloten einst nicht durchsetzen konnte, steht am Ursprung des 1:1 und des 2:1.
Die Pflaume: Martin Gerber (Kloten). Der 41-jährige Keeper macht wie schon bei seiner ersten Rückkehr in seine Heimat keinen souveränen Eindruck und greift bei Langnaus Siegestor daneben.
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EV Zug – ZSC Lions 5:4
Das Spiel: Ein Spitzenkampf, der dieses Prädikat auch verdient! Denn in den drei früheren Duellen in dieser Quali fanden die Zuger gegen die Zürcher Löwen nie ein Rezept. Diesmal jedoch haben sie auf jede Führung des ZSC eine Antwort parat, erwischen Goalie Schlegel zweimal in der hohen Fanghand-Ecke. Nach dem dritten Gegentreffer wird er durch Bäumle ersetzt, der in der Meisterschaft sein Debüt für den ZSC gibt. Doch die Zuger lassen sich für einmal nicht von den Züchern überrumpeln und auskontern. Dank einem effizienten Powerplay gewinnt der EVZ erstmals in dieser Saison gegen den ZSC.
Der Beste: Bouchard (Zug). Seine Spielübersicht ist schlicht genial, hat bei vier Treffern seinen Stock im Spiel.
Die Pflaume: Schlegel (ZSC). Drei haltbare Gegentore. Bei den letzten drei Duellen (und Siegen) war der Goalie sicherer.
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Servette – Ambri 7:4
Das Spiel: Ambri verliert zum fünften Mal in Serie ein Auswärtsspiel. Somit haben die Biancoblù alle Auswärtsspiele gegen die Top 5-Tems verloren. Das Startdrittel wird vom effizienten Defensivverhalten beider Teams geprägt. Nach 11:3 Schüssen zugunsten der Genfer geht Ambri überraschend 1:0 in Führung. 74 Sekunden vor der Sirene. Im mittleren Abschnitt setzen sich die Angreifer in Szene und bieten ein eindrückliches Offensivspektakel. Vom 0:1 zum 5:3. Beide Verteidigungen überlassen die Defensive dem Zufall und stürmen was das Zeug hält nach vorne. Beide Goalies sind ihrem eigenen Schicksal überlassen und sehen sich jeweils mehreren gegnerischen Angreifern gegenüber! Genf beginnt das Schlussdrittel mit zwei Toren Vorsprung, doch die Leventiner nutzen ihr erstes Ueberzahlspiel zum 5:4-Anschlusstreffer. Dann wird geboxt. Lauper und Bezina zeigen einige schöne Geraden, ehe beide unter die Dusche entlassen werden (47.). Spielentscheidende Auswirkungen hat der Faustkampf keine. Genf schiesst noch zwei Tore und zementiert seinen Erfolg.
Der Beste: Matt D'Agostini (Servette). Der Topskorer zeigt, dass er nicht nur Tore schiessen kann, mit dreu Assists zeigt er heute seine mannschaftsdienliche Seite und stellt sein wertvolles Können unter Beweis. Mit dem Tor nimmt er sich Zeit. Erst 49 Sekunden vor Schluss trifft er ins leere Gehäuse zum 7:4-Schlussergebnis.
Der Schlechteste: Robert Mayer (Servette). Der Hüter sieht bei den beiden ersten Gegentreffern nicht glücklich aus. Zweimal kann er die Scheibe nur abwehren, beide Male kann ein Tessiner erben.
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Lugano – Fribourg 7:4
Das Spiel: Ein offensiver Wahnsinn ohne taktische Fesseln. Dabei ist Gottéron aber chancenlos. Die Westschweizer laufen Lugano ins offene Messer: Verteidiger stürmen ins Forechecking (Kamerzin) oder werden regelmässig überlaufen wie Slalomstangen (Rathgeb) – so ist gegen die Tessiner nichts zu holen. Die lassen zwar nach dem 5:1 etwas nach, werden aber durch Petterssons dritten Treffer endgültig erlöst. Dabei steht Gottéron-Söldner Salminen tatenlos daneben – seltsam. Beide Teams buhlen um die Dienste von Maxim Lapierre (30, Ka), der eben bei Modo in Schweden seinen Vertrag auflöste. Lugano sollte dabei das Rennen machen. Sollte Lapierre dieses Spiel gesehen haben, sowieso.
Der Beste: Pettersson (Lugano). Hattrick.
Die Pflaume: Rathgeb (Gottéron). Abwehrarbeit? Wird so einfach überlaufen wie die letzte Slalomstange im Zielhang.
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Lausanne – Davos 3:4 n.P.
Das Spiel: Lausanne benötigt gegen Davos den Umweg übers Powerplay, um wenigstens zu einem Punkt zu kommen. Die Bündner können in keiner Phase kaschieren, dass sie noch die Champions Hockey League in den Knochen und Köpfen haben. Dennoch führt Davos 2:0 und im Schlussdrittel 3:1, während Lausanne ausschliesslich im Powerplay erfolgreich ist und sich mit drei Treffern ins Penaltyschiessen rettet. Es trifft drei Mal Joel Genazzi! Im Shootout versagt Lausanne aber auf der ganzen Linie, Lindgrens Tor reicht für die zwei Punkte für Davos.
Der Beste: Joel Genazzi (Lausanne) Ein Powerplay-Hattrick – kommt nicht alle Tage vor.
Die Pflaume: Froidevaux (Lausanne) Lässt bei Forsters Solo vor dem 0:2 dem Gegner Zeit und Raum.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |