Lausannes Youngster In-Albon trifft zum 4:0
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Bei Kantersieg gegen Tigers:Lausannes Youngster In-Albon trifft zum 4:0

Tigers-Ehlers nach Out
«Ich habe meinen Spielern schöne Ferien gewünscht»

Nach der 1:8-Klatsche in Lausanne zum Schluss liefern sich bei den SCL Tigers zwei Gefühle einen Kampf: Ärger und Stolz.
Publiziert: 24.03.2019 um 13:49 Uhr
«Das Ziel war nicht, 18 Minuten auf der Strafbank zu sitzen»
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Christoph Schär

Sie wollten Geschichte schreiben und wurden regelrecht abgeschossen. Die Saison der SCL Tigers endet am Samstag mit einer brutalen 1:8-Klatsche in Lausanne. Im siebten und alles entscheidenden Spiel der Viertelfinalserie. Und so sind es die Waadtländer und nicht die Emmentaler, die erstmals überhaupt eine Halbfinalqualifikation feiern können. Während der LHC ab Dienstag gegen Zug um das Finalticket spielt, muss Langnau in die Ferien.

Entsprechend gross ist der Frust bei Trainer Heinz Ehlers. «Wir haben in diesem entscheidenden Spiel nicht intelligent genug gespielt. Zudem waren die Beine nicht da», so der Däne. Dass seine Mannschaft am Ende derart unterging, begründet er so: «Wir haben die Gegentore viel zu einfach erhalten. Dann verliert man irgendwann auch den Mut.» Somit verliert der 53-Jährige – nach 2014 und 2015 mit Lausanne – auch sein drittes Entscheidungsspiel in einer Playoff-Serie der höchsten Schweizer Liga. Die Baupläne fürs Denkmal, das sie ihm in Langnau bei einem Halbfinaleinzug wohl errichtet hätten, verschwinden vorerst wieder in der Schublade.

Bayer: «Wir waren zu wenig scharf»

Sportchef Marco Bayer begründet die heftige Pleite im wichtigsten Spiel der Saison so: «Wir waren zu wenig scharf. Und ja, wir waren nervös», so der 46-Jährige. «Viele Spieler hatten eine solche Situation zuvor noch nie erlebt». Auch Captain Pascal Berger ist schwer enttäuscht. «Wir waren so nah dran und haben es nicht geschafft, diese Chance zu nutzen. Das regt mich auf», sagt er. Der Stürmer weiss aber auch: «Wer wie Lausanne vier Mal gewinnt, hat es verdient weiterzukommen. Wir haben das nicht geschafft, Punkt, Ende.» Somit kommt es auch nicht zum Derby im Halbfinal, in dem der SC Bern gewartet hätte. «Wir wären kein einfacher Gegner für den SCB gewesen», so Berger.

So gross die Enttäuschung auch ist, das Ausscheiden ändert nichts daran, dass die SCL Tigers ihre erfolgreichste Spielzeit seit mehreren Jahrzehnten hinter sich haben. «Niemand hat uns zugetraut, dass wir über die ganze Saison eine solche Leistung zeigen können. Darauf dürfen wir stolz sein», sagt Pascal Berger. Ähnlich sieht es Sportchef Bayer: «Wenn man das ganze Bild anschaut, haben wir eine riesen Saison gespielt. Sogar die Trainer von Lausanne kamen zu uns und sagten, dass es sensationell gewesen sei, was wir geleistet haben.»

Zukunft von Gagnon noch offen

Und was sagte Trainer Ehlers unmittelbar nach dem Out seinem Team? «Ich habe nur dreissig Sekunden zu den Spielern gesprochen und ihnen gesagt, dass das Resultat im letzten Spiel enttäuschend war, wir aber eine super Saison gespielt haben. Ich habe ihnen gute Erholung und schöne Ferien gewünscht.»

Noch keine Ferien hat Sportchef Bayer. Die Tigers wolle auch nächste Saison mit fünf Ausländern spielen, erst drei sind unter Vertrag. Während Eero Elo nach Finnland zurückkehren wird, ist die Situation bei Aaron Gagnon, der gerne bleiben würde, noch offen. «Er hatte die Chance sich zu zeigen. Nun werde ich mit den Trainern zusammensitzen, dann werden wir entscheiden, wie es weitergeht», so Bayer.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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