Lions siegen im Penalty-Krimi gegen Langnau
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Stress-O-Meter am Strich
Beim ZSC flattern die Nerven am meisten!

Spannung wie noch nie! Auch vor den letzten drei Runden bangen acht Teams um einen Playoff-Platz. BLICK fühlt den Puls und sagt, wie hoch auf einer Skala bis 10 der Stress-Faktor bei den Wackel-Klubs ist.
Publiziert: 28.02.2019 um 10:26 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2019 um 14:27 Uhr
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Kriechgang am Strich: Lions-Stürmer Fredrik Pettersson (links) gegen den Tiger Frederico Lardi.
Foto: Keystone
Stephan Roth

Lausanne (77 Punkte)

Mit 77 Punkten müsste es schon ganz strub laufen, wenn die Waadtländer noch unter den Strich fallen würden. Man weiss ja in dieser verrückten Meisterschaft nie. Von Stress ist noch nichts zu spüren. Zuletzt wirkte die Mannschaft von Ville Peltonen von locker bis nonchalant.

Stress-Faktor: 4/10

Biel (76 Punkte)

Als Biel in die Krise schlitterte, ging Präsident Patrick Stalder letzte Woche in die Kabine. «Er hat überhaupt nicht gepoltert», sagt Captain Mathieu Tschantré. «Er hat gute Worte gefunden und uns sein Vertrauen ausgesprochen. Das hat uns gut getan.» Und drei Siege in Folge haben den Seeländern Luft im Strichkampf verschafft und aufkommende Panik (vorerst) verscheucht.

Stress-Faktor: 5/10

SCL Tigers (75 Punkte)

Es war ein Strich-Gipfel am Dienstag im Zürcher Hallenstadion (1:2 n.P.). Doch von Nervosität war nur bei einer Mannschaft etwas zu spüren. Und zwar nicht bei den Tigers. Diese spielten nach dem frühen Rückstand flüssig und beschwingt. Und könnten nun am Freitag in Rapperswil-Jona den entscheidenden Schritt Richtung Playoffs machen. Das ist eine Chance, die sich die Emmentaler nicht entgehen lassen dürfen. Diese Ausgangslage könnte den Stress noch einmal anschwellen lassen.

Stress-Faktor: 5/10

Ambri (73 Punkte)

Die Mannschaft von Luca Cereda ist innerlich enorm stark und hat auswärts in Zug und Lausanne unerwartete Siege eingefahren. Doch noch immer hat das grandiose Überraschungs-Team der Saison, allen Beteuerungen zum Trotz, viel zu verlieren und nur zwei Punkte Reserve. Und gegen die Tabellenletzten aus Davos und zum Schluss gegen Rappi stehen noch zwei mental sehr anspruchsvolle Spiele an.

Stress-Faktor: 9/10

Lugano (72 Punkte)

Seit Präsidentin Vicky Mantegazza Ende Januar bei «Teleticino» sagte, dass man im Fall von Trainer Greg Ireland von «Tag zu Tag» lebe, haben die Tessiner sechs von acht Spielen gewonnen und nur die emotionalen Spiele gegen Ambri und den ZSC verloren. Zuletzt am Dienstag den Showdown in Fribourg. Beruhigend: Die heimstarken Tessiner (zuletzt vier Siege in Serie) spielen noch zweimal zu Hause.

Stress-Faktor: 6/10

ZSC Lions (71 Punkte)

Als Meister im Strichkampf können die Zürcher von der Leichtigkeit des Seins und Lockerheit nur träumen. Die Mannschaft hat am Druck zu beissen. Das war am Dienstag gegen Langnau (2:1 n.P.) nicht zu übersehen, als die Lions versuchten, eine 1:0-Führung über die Zeit zu bibbern. Morgen folgt in Bern kurz ein Spiel mit weniger negativem Druck. Am Samstag dann aber der Stress-Höhepunkt mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Rappi. Da werden die Fans schon ungeduldig sein, wenn es nach einer Minute noch 0:0 steht…

Stress-Faktor: 10/10

Fribourg (71 Punkte)

Bis zum Dienstag zeigten sich die Fribourger stressresistent, besannen sich auf ihr Defensivkonzept und  gewannen, wenn sie das Messer am Hals hatten. Doch beim Strich-Duell gegen Lugano ging zuletzt plötzlich im wichtigsten Moment nichts mehr. Vielleicht waren sich die Gottéron-Stars ihrer Sache ja nach drei Siegen in Serie schon zu sicher.

Stress-Faktor: 8/10

Servette (66 Punkte)

Schon viele haben die Genfer aufrund des Rückstands auf den Strich von fünf Punkten abgeschrieben. So ist der Druck für die wegen Verletzungen arg dezimierte Mannschaft (zuletzt Saisonende für Jeremy Wick, Hirnerschütterung bei Robert Mayer) gesunken. Und: Servette hat aufgrund des Schlussprogramms noch alle Chancen auf die Playoff-Qualifikation. Morgen spielt das McSorley-Team bei Tabellennachbar Fribourg, dann empfängt man noch Biel und den ZSC.

Stress-Faktor: 3/10

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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