Justin Abdelkader ist ein Spieler, wie man ihn sich in den Playoffs wünscht. Luganos US-Stürmer, der am College ein Football-Quarterback war, geht seinen Gegnern gerne auf die Nerven und unter die Haut. Und an seiner Spielweise will er auch nichts ändern, wie er nach Duell 1 dieser Viertelfinal-Serie gegen Zug klar macht.
Doch der 35-Jährige kann nicht nur hart, er kann auch präzise: Der Ami mit jordanischen Wurzeln rettet den HC Lugano in die Verlängerung mit seinem Ausgleichstreffer. Ein Zuckerpässchen von Alatalo verwertet Abdelkader einhändig zum 1:1 – eine Co-Produktion zweier Ex-EVZ-Spieler.
Das Spiel verlieren die Bianconeri zwar nach Simions Entscheidungstreffer, dennoch sagt Abdelkader danach: «Ich bin stolz, wie wir bis zum Schluss gekämpft haben.» Dass sie die Energie dafür aufgebracht haben, stimmt ihn zuversichtlich für die kommenden Duelle.
Kleiner Seitenhieb gegen Genoni
Verkneifen kann sich Abdelkader einen Seitenhieb Richtung eines Ex-Teamkollegen aber nicht. Der Aufreger: In der 51. Minute stellt EVZ-Goalie Leonardo Genoni dem heranstürmenden Shane Prince das Bein – vor den Augen des Refs.
Eine Strafe gibts zum Unverständnis der Luganesi nicht. Abdelkader – gezwungenermassen diplomatisch – dazu: «Genoni ist wirklich sehr aktiv mit seinem Stock. Da hätte man auch mal was pfeifen können.» Zu besagter Szene stimmt ihm EVZ-Trainer Dan Tangnes sogar zu.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |