«Er wird im Laufe des Samstags einige Untersuchungen machen müssen. Im Moment gibt es noch keine Neuigkeiten und wir werden sehen, wie sein Körper reagiert.» Die Worte von Jan Cadieux nach dem Spiel waren nicht gerade beruhigend, nachdem Sami Vatanen im ersten Akt des Finals zwischen Servette und Biel verletzt ausgeschieden war.
Der finnische Verteidiger verliess seine Teamkollegen zu Beginn des dritten Drittels nach einem Zusammenstoss mit Noah Schneeberger, der als klares, aber unbestraftes Foul zu werten ist. «Es gab keinen Knie-an-Knie-Kontakt», stellte der Trainer von Servette klar, ohne dadurch positive Stimmung verbreiten zu können. «Man sieht, dass Schneeberger sein Bein nicht streckt. Ich werde aber nicht noch mehr Energie verschwenden, diese Aktion zu kommentieren.»
Eine Alternative aus Frankreich
Wie auch immer, diese Aktion könnte bei Genf Spuren hinterlassen. Sami Vatanen hatte bereits zu Beginn der Saison mehrere Monate gefehlt, nachdem er sich eine Unterkörper-Verletzung zugezogen hatte. Und in den Playoffs ist der finnische Nationalspieler eine der gefährlichsten Offensivwaffen der Genfer – vor allem ist er auch eine Schlüsselfigur im Powerplay. Vatanen hat in 12 Playoff-Spielen bereits 10 Skorerpunkte (4 Tore, 6 Assists) erzielt.
Sollte der Olympiasieger und Weltmeister am Sonntag im zweiten Finalspiel gegen Biel fehlen, wäre Jan Cadieux aber zumindest nicht völlig hilflos. Der Trainer kann mit Yohann Auvitu reagieren. Der französische Nationalspieler war während der langen Abwesenheit von Sami Vatanen nach Genf gekommen. Auch wenn er in seinen 17 Spielen im Trikot der Grenats nicht gerade nachhaltige Spuren hinterlassen hat und kein Vatanen ist, so bringt er zumindest eine gewisse Erfahrung mit, die Servette nützlich sein könnte.
Aber im Moment blicken im Verein alle darauf, Neuigkeiten über Vatanens Gesundheitszustand zu erfahren. Der Finne selbst reagierte bei seinem humpelnden Abgang total frustriert, schlug im Kabinengang mit dem Stock gegen die Wand. Da jeder seinen Körper selbst am besten kennt, ist das nicht unbedingt ein gutes Zeichen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |