«Ich fühle mich wie in einem Film»
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EVZ-Captain Raphael Diaz:«Ich fühle mich wie in einem Film»

EVZ-Captain Raphael Diaz nach Titel-Gewinn
«Ich fühle mich wie in einem Film»

Party auf der einen, Resignation auf der anderen Seite. Die Reaktionen zu einem intensiven Playoff-Final mit dem besseren Ende für den EV Zug.
Publiziert: 07.05.2021 um 23:02 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2021 um 11:47 Uhr
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Dan Tangnes ist der Meistertrainer.
Foto: Sven Thomann

Der EVZ ist im Freudentaumel – erstmals seit 1998 sind die Zentralschweizer Schweizer Meister.

Leonardo Genoni holt persönlich zum sechsten Mal – mit dem dritten Team – den Titel. Der Star-Goalie zu SRF: «Ich habe vor allem Freude. Wir hatten ein super Jahr. Schön, dass es aufgegangen ist! Ein Riesenlob! Wir konnten uns sogar nochmals steigern.» Und wie ist es ohne Fans: «Das tut weh. Wir müssen froh sein, können wir überhaupt Hockey spielen. Nächstes Jahr können wir hoffentlich wieder vor Fans spielen.»

Verlässt Hofmann jetzt Zug?

Als Final-Held Grégory Hofmann zum SRF-Mikrofon kommt, wird er direkt von zwei jubelnden Mitspielern umgarnt und unterbrochen, noch ehe er die erste Antwort geben kann. Dann gehts aber trotzdem: «Zug hat so lange warten müssen, so viel investiert. Jetzt dürfen wir feiern. Mit der ganzen Stadt. Einfach unglaublich!»

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Da ist das Ding! EVZ-Captain Raphael Diaz stemmt den Meisterpokal.
Foto: Sven Thomann

Wieso er plötzlich wieder traf? «Ich hatte meine Chancen schon die ganzen Playoffs über. Jetzt ist es einfach gegangen. Tut gut!» Und wie gehts jetzt weiter? «Die Fans warten sicher draussen. Sie haben unglaublichen Support geleistet.» Und bei ihm persönlich? Verlässt Hofmann Zug? «Ich will jetzt nicht darüber reden. Schauen wir, was kommt!» Mit seinen Leistungen – und spielt er noch eine geile WM – ist alles möglich …

Diaz: «Wir waren giggerig»

Einer der grossen Helden ist auch Raphael Diaz. Der Captain verabschiedet sich mit dem Titel. Er geht zu Fribourg-Gottéron. Diaz: «Wir waren 4:1 vorne. Und man glaubt irgendwie immer noch nicht dran. Erst beim 5:1 begann ich zu realisieren. Ein Riesenkompliment und ein grosses Dankeschön an die ganze Mannschaft.» Realisiert er auch schon, dass das das Ende war für ihn in Zug? «Nein, überhaupt nicht. Jetzt will ich zuerst den Moment geniessen. Das braucht eine Zeit lang.»

Woran hat der souveräne Titel gelegen? «Wir haben die engen Spiele nach Hause gebracht. Wenn du einen Leo hinten drin hast, der hat unglaublich gehext. Wir haben alle gut defensiv gearbeitet und wenig Gegentore gekriegt. Wir waren extrem giggerig, das Ding nach Hause zu bringen.»

Tangnes: «Ich habe lange gewartet»

Ein ganz wichtiger Part bei diesem Titel spielt natürlich Trainer Dan Tangnes. Wie sind die Gefühle beim EVZ-Coach? «Ich bin überwältigt. Es ist, als ob bei Ballon die Luft draussen wäre. So viel Emotionen! Ich habe auf so etwas lange gewartet.»

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Die besten Bilder des entscheidenden Final-Spiels: Der EVZ ist Schweizer Meister 2021!
Foto: Sven Thomann

Wie hat Tangnes das gemacht? «Wir haben die Energie aus der Final-Niederlage von vor zwei Jahren geholt. Wir mussten die Jungs so viel aus der Komfortzone holen. Ich war nicht immer der beliebteste in der Kabine. Für das heute Abend ist es das wert gewesen.»

«Zug zu stark? Würde ich nicht sagen»

Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. So zum Beispiel Servette-Star Tanner Richard. Der Schweiz-Kanadier zu SRF: «Es ist eine Leere da, ich bin aber stolz auf unsere Truppe. Zug ist eine gute Mannschaft, aber es wäre sicher mehr dringelegen.» Und weiter: «Uns ist wieder kein 5-gegen-5-Tor gelungen, wenn dir das in drei Spielen nicht packst, musst du auch nicht das Gefühl haben, dass man was holen kann.»

Waren die Zuger einfach zu stark? Richard: «Das würde ich nicht sagen. Wenn du das erste Spiel in Zug 0:1 verlierst, zu Hause 1:2, nur durch Powerplay-Tore, dann kann man nicht von ‹zu stark› reden. Aber ich will ihnen nichts wegnehmen. Sie haben eine super Saison gespielt.» (leo)

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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