Rajala schiesst SC Bern mit zwei Toren ab
2:42
Biel verbucht das Break:Rajala schiesst SC Bern mit zwei Toren ab

«So reicht es nicht!»
SCB-Gerber schlägt nach Auftaktpleite Alarm

Wie schon im Viertelfinal floppt der SCB auch zum Start der Halbfinals. Für Jubilar Beat Gerber ist klar: «Wir müssen deutlich besser spielen.»
Publiziert: 27.03.2019 um 09:51 Uhr
|
Aktualisiert: 28.03.2019 um 11:08 Uhr
1/6
Beat Gerber bestritt am Dienstag sein 900. Spiel für den SC Bern.
Angelo Rocchinotti und Christoph Schär

So hat sich Beat Gerber sein Jubiläum definitiv nicht vorgestellt. Wie schon beim Playoff-Auftakt gegen Servette (0:2) steht der SCB auch im ersten Halbfinal-Duell gegen Biel komplett neben den Schuhen, liegt nach 22 Minuten 0:3 zurück – und verliert schliesslich 2:4.

«Wir haben den Tritt nie gefunden», sagt Gerber nach seinem 900. Einsatz im SCB-Dress. «Natürlich ist man in einem ersten Spiel immer etwas nervöser als sonst. Doch so nervös waren wir nun auch wieder nicht, um gleich so viele Fehler zu begehen. Wir müssen deutlich besser spielen. Denn so reicht es nicht.»

«Es war ein Scheiss-Spiel»

Auch Eric Blum, dem vor dem 0:3 in der Vorwärtsbewegung die Scheibe verspringt, steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. «Es war ein Scheiss-Spiel», sagt der Verteidiger ohne Umschweife. «Wir hatten unglaublich schlechte Phasen, standen phasenweise völlig neben den Schuhen und machten unfassbar viele Fehler. Ich kann es mir selbst nicht erklären, war richtig baff, was da zwischendurch passierte.»

Während sich Biel im Viertelfinal gegen Ambri in fünf Partien durchsetzen konnte, benötigte der Quali-Sieger gegen Servette – rechnet man die vier Verlängerungen auf – knapp acht Partien. Die Entscheidung im sechsten Spiel am Donnerstag fiel erst nach 117 Minuten und 43 Sekunden. Doch Blum sucht gar nicht erst nach Ausreden.

«Wollen es vielleicht zu gut machen»

«Wir hatten genug Zeit, uns zu erholen. Wir sind uns bewusst, dass wir zuhause bisher nicht so aufgetreten sind, wie wir uns das vorgenommen hatten. Vielleicht wollen wir es zu gut machen. Vielleicht fehlt uns deshalb die Lockerheit. Das kann sein, soll aber keine Ausrede sein. Wir sind Profis und müssen liefern. Nur das zählt.»

Und Biel? Waren die Seeländer ob der Leistung der Berner überrascht? «Ich versuche mich, auf unser Spiel zu konzentrieren», wiegelt Trainer Antti Törmänen ab, ergänzt dann aber an. «Je besser wir spielen, umso schlechter sehen sie aus.»

Biel-Sportchef Martin Steinegger sieht auch Negatives. «Wir müssen sie arbeiten lassen, das ist uns im letzten Drittel zu wenig gut gelungen. Da spielten wir Herzinfarkt-Hockey.»

Überhaupt habe sich an der Ausgangslage nur wenig verändert. Steinegger: «Das Einzige, was bisher passiert ist, ist, dass sie nun ein zusätzliches Heimspiel haben.» Doch zu diesem Heimspiel kommt der SCB nur, wenn Biel die Serie nicht mit 4:0 gewinnt. Steinegger cool: «Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?