Biel – Servette 1:3
Nur vier Siege hat Biel aus den letzten zehn Spielen geholt. Auch gegen Servette starten die Seeländer schlecht. Nach zwei Minuten trifft der Genfer Benjamin Antonietti. Biel kommt nicht auf Touren. Kurz vor der ersten Sirene gelingt trotzdem der Ausgleich.
Mehr schmerzen dürfte die Genfer, dass sie mit Henrik Tömmernes kurz darauf ihren wichtigsten Mann verlieren. Der schwedische Verteidiger taumelt nach einem Check von Biels Gaëtan Haas vom Eis – Verdacht auf Hirnerschütterung.
Als die Bieler zu Beginn des zweiten Drittels in Überzahl spielen, vertändelt Rathgeb die Scheibe, Servettes Simon Le Coultre sagt Merci.
Und dann kommt es für die Bieler knüppeldick. Ende des zweiten Drittels verdreht sich Damien Brunner ohne gegnerische Einwirkung das linke Knie. Sekundenlang kauert er auf dem Eis. Sollte sich der beste Schweizer Torschütze (13 Goals) ernsthaft verletzt haben, wäre dies für die Bieler schmerzhafter als die 1:3-Niederlage, die Vermin kurz vor Schluss besiegelt. (M.A.)
Tore: 2. Antonietti 0:1. 19. Kessler (Rathgeb) 1:1. 23. Le Coultre (Antonietti/SH) 1:2. 56. Vermin (SH) 1:3.
Die drei Besten:
*** Benjamin Antonietti (Servette)
** Sandro Zurkirchen (Servette)
* Viktor Lööv (Biel)
Zuschauer: 5295.
Bern – Lugano 2:3 n.P.
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Es wäre alles angerichtet gewesen. Vor dem Match wird Publikumsliebling Tristan Scherwey, der am 19. September 2009 beim 2:0-Sieg gegen Ambri seinen NLA-Einstand gab, für seinen 700. Einsatz im SCB-Dress geehrt. Dann drehen die Berner, die bei Spielhälfte nach einem Bertaggia-Schuss unglücklich in Rückstand geraten, die Partie.
Calle Andersson hätte sich mit dem zweiten Berner Tor zum Matchwinner krönen können, befördert aber drei Minuten vor Schluss die Scheibe übers Plexiglas. Und versetzt sein Team in Unterzahl. Prompt kann Lugano 57 Sekunden vor dem Ende ausgleichen.
Das Spiel, das lange wenig Spektakel bietet, verkommt zum Drama. In der Overtime lassen beide Mannschaften hochkarätige Chancen liegen. Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen. Zweimal liegt Bern vorne. Doch dann dreht ausgerechnet der künftige SCB-Verteidiger Romain Loeffel die Partie. Lugano siegt. (A.R.)
Tore: 30. Riva (Bertaggia) 0:1. 37. Henauer (Varone) 1:1. 50. Andersson (Kahun, Scherwey) 2:1. 60. Fazzini (Loeffel, Alatalo/PP) 2:2 (Lugano ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Varone 1:0, Arcobello -; Thomas -, Fazzini 1:1; Kahun -, Carr -; Fahrni 2:1, Loeffel 2:2; Praplan -, Walker -; Fazzini -, Varone -; Loeffel 2:3, Fahrni -.
Die drei Besten
*** Romain Loeffel (Lugano)
** Philip Wüthrich (Bern)
* Niklas Schlegel (Lugano)
Zuschauer: 13444.
Ambri – ZSC Lions 2:3 n.V.
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Wie am Dienstag bei der geglückten Revanche in Zug bringt Ambri gegen die ZSC Lions ganz viel Leidenschaft aufs Eis. Und schon früh profitiert André Heim von zwei Fehlern der Zürcher und bezwingt Lukas Flüeler mit einem herrlichen Schuss. Danach stehen sich die Tessiner im Abschluss aber oft entweder selbst im Weg – Inti Pestoni trifft beispielsweise statt des offenen Tores den Pfosten – oder scheitern am ZSC-Goalie, der nach zwei Wochen wieder einmal von Beginn ran darf.
Derweil nutzen die Lions eine doppelte Überzahl durch einen Direktschuss von Sven Andrighetto zum Ausgleich und gehen nach einer gekonnten Einzelaktion von Justin Azevedo in Führung. Ambri lässt in der intensiven Partie aber nie den Kopf hängen. Und belohnt sich im Powerplay für die Überlegenheit. Brandon McMillan trifft nach einer schönen Drehung.
Erst jetzt ergreift der ZSC die Initiative und der für den verletzten Benjamin Conz (verletzte sich, bevor er Azevedo-Penalty hielt) eingewechselte Goalie Damiano Ciaccio ist gefordert. Ambri stemmt sich mit allem, was es hat, dagegen. Die Tifosi feiern den Punktgewinn. Mehr gibts dann für sie trotz Ambri-Dominanz in der Overtime nicht, weil Denis Hollenstein das Spiel entscheidet. (sr)
Tore: 2. Heim 1:0. 5. Andrighetto (Noreau, Malgin/PP2) 1:1. 11. Azevedo (Krüger, Quenneville) 1:2. 42. McMillan (Bürgler, Pestoni/PP) 2:2. 64. Hollenstein (Azevedo, Weber) 2:3.
Die drei Besten:
*** Lukas Flüeler (ZSC Lions)
** Brandon McMillan (Ambri)
* André Heim (Ambri)
Zuschauer: 6137.
SCRJ Lakers – Fribourg 4:5 n.V.
Tore: 16. Bykov (Bougro, Haussener) 0:1. 20. Lammer (Jelovac) 1:1. 23. (22:28) Schmid (DiDomenico, Dufner) 1:2. 23. (22:54) Haussener (Bougro) 1:3. 25. Rowe 2:3. 36. Profico (Lehmann, Brüschweiler) 3:3. 38. DiDomenico (Chavaillaz, Gunderson) 3:4. 47. Zangger (Mitchell, Wetter) 4:4. 61. (60:35) Desharnais (Gunderson, Hughes) 4:5.
Zuschauer: 3812.
SCL Tigers – Zug 0:5
Tore: 11. Bachofner (Gross, Suri) 0:1. 32. Djoos (Martschini, Kovar/PP) 0:2. 46. Martschini (Kovar, Suri/PP) 0:3. 50. Klingberg (Lander, Hansson/PP) 0:4. 58. Müller (Kovar) 0:5.
Zuschauer: 5063.
Ajoie – Lausanne 1:6
Tore: 8. Devos (Gauthier-Leduc) 1:0. 33. Jäger (Almond) 1:1. 36. Baumgartner (Frick, Frolik) 1:2. 47. Kenins (Heldner, Sekac) 1:3. 48. Emmerton 1:4. 55. Bertschy (Riat, Fuchs) 1:5. 60. Almond (Jäger, Frolik) 1:6.
Zuschauer: 4162.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |