«So lernt man am besten»
Ersatzgoalie Aeschlimann sichert EVZ bei Debüt den Sieg

Ungewöhnlich: Bereits eine Woche vorher wurde Zugs Ersatzgoalie Sandro Aeschlimann angekündigt, dass er gegen Kloten spielen könnte. Der 22-Jährige war froh darüber.
Publiziert: 16.12.2017 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:45 Uhr
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Sieg beim Debüt: EVZ-Ersatzkeeper Sandro Aeschlimann.
Foto: KEY
Nicole Vandenbrouck

EVZ-Captain Raphael Diaz sagt im Pausen-Interview auf die Frage nach dem Goaliewechsel gerade heraus: «Sandro sagt in den Trainings immer, dass er unbedingt spielen will. Jetzt hat er die Chance.»

Da liegen die Zuger zwar bereits 0:2 zurück und Sandro Aeschlimann wird noch zwei weitere Tore kassieren. Doch das interessiert am Ende niemanden mehr, weil der Ersatzgoalie den finalen Penalty von Klotens Denis Hollenstein hält und dem EVZ den Zusatzpunkt sichert.

Aeschlimanns Bilanz seiner Premiere in der National League: «Ich bin einfach froh, dass wir den Sieg geholt haben.» Dass er bei drei der vier Gegentore «getunnelt» wurde, sie also zwischen den Beinen hindurch kassiert hat, lächelt der 22-Jährige gekonnt weg. Bestätigt aber, dass die Klotener plötzlich vermehrt tiefe Schüsse auf ihn abgefeuert hätten. «Aber so lernt man es am besten», sagt Aeschlimann, «am Anfang war ich sehr nervös. Aber nachher habe ich mich gefangen.»

Vorbereiten auf sein Debüt konnte er sich bestens, denn bereits eine Woche vorher wurde Aeschlimann mitgeteilt, dass er gegen Kloten womöglich zum Einsatz kommen könnte. Ungewöhnlich, «aber ich war froh darüber, schliesslich gings um mein erstes Spiel».

Der im bernischen Zäziwil aufgewachsene Goalie wechselte letzte Saison in die EVZ Academy, spielte davor drei Saisons in Nordamerika in der zweithöchsten Juniorenliga.

Wer als Torhüter allerdings zum EV Zug wechselt, weiss, dass ihm ein ganz Grosser vor der Sonne steht: Tobias Stephan. Als der 33-Jährige 2014 mit einem Fünfjahres-Vertrag von Genf nach Zug kam, wurde er als Transfercoup verkündet. Die «Ära Stephan» begann. Sein Vertrag dauert noch bis 2019 – und über einen Nachfolger, der in seine grossen Fussstapfen treten kann, sollte man sich in Zug besser früher als später Gedanken machen. Ein Anfang ist nun vielleicht gemacht.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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