Die Facts:
Lugano steht nach dem ersten Heimsieg in dieser Halbfinal-Serie im Final. Zum ersten Mal seit 2006. Die erste NLA-Finalteilnahme auch für Doug Shedden, der mit dem EVZ fünf Mal im Halbfinal gescheitert war. Der entscheidende Treffer der Serie gelingt Philippe Furrer mit einem versenkten Penalty.
Gegen den SCB stand Lugano bereits vier Mal in einer Finalserie, verlor dabei drei Mal. Zuletzt 2004, als der SCB den Titel in der Resega gewann und die Finalserie skurrilerweise im «Best-of-Five»-Modus ausgespielt wurde.
Das Spiel:
Servette geht mit mehr Mut ins Spiel, kommt entschlossener aus den Startblöcken. Die Genfer laufen aber bald in einen Konter, den Kostner und Bertaggia mit dem 1:0 abschliessen. Servette beweist danach aber viel Geduld und kommt zu zahlreichen Möglichkeiten, den Ausgleich bringt aber erst ein eigentlich harmloser Weitschuss Antoniettis.
Danach verliert der schwache Vauclair in der Vorwärtsbewegung den Puck an Romy, der auch noch Klasen überläuft und Servette in Führung bringt. Ein Gegentor, das mit etwas Disziplin einfach zu verhindern gewesen wäre.
Klasen rehabilitiert sich aber wenig später: Der Artist geht mit Schwung an Loeffel vorbei und bedient dann Pettersson, der nur noch einschieben muss.
Kurz nach Beginn des letzten Abschnitts die erneute Führung für die Westschweizer: Rod erwischt Merzlikins auf der nahen Seite. Und obwohl der Lugano-Keeper dabei das Tor aushebelt, zählt der Treffer. Korrekter Entscheid der aus neutraler Sicht guten Schiedsrichter Vinnerborg und Wiegand. Die Direktbeteiligten sehen das natürlich wie immer anders.
Lange hält diese Führung aber nicht: Brunner entwischt durchs rechte Couloir und erwischt Robert Mayer auf der Fanghandseite – ähnlich wie Tony Martensson am letzten Samstag in der Verlängerung. Nahe Ecke? Müsste eigentlich zu halten sein.
Die Entscheidung: Lugano ist in der Verlängerung viel aktiver, die Schlinge um Servette wird immer enger. Bei einem Konter muss der starke Romy die Notbremse ziehen, Furrer kracht dabei ins Genfer Tor. Nach einer kurzen Erholungspause läuft Furrer an – und versenkt eiskalt.
Der Beste: Furrer (Lugano). Zweikampfstark, abgeklärt und mit dem entscheidenden Tor.
Die Pflaume: Slater (Servette) Sitzt drei Mal auf der Strafbank, kostet sein Team viel Energie. Ohne Einfluss in der Offensive.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |