Dass die Bieler im Viertelfinal gegen den HCD erfolgreich sind, hat man ihnen zugetraut. Dass sie nun im Halbfinal gegen Lugano bereits 2:0 führen – und dies souverän – wird langsam unheimlich. Und sorgt bei den Bianconeri für Frust.
Nach der 1:2-Heimniederlage redet Luca Cunti davon, dass man gar nicht so viel falsch gemacht habe im Spiel, den Bielern mit blöden Fehler aber Chancen ermöglicht habe. «Wenn wir so spielen wie im Schlussdrittel, werden sie schon noch einbrechen», prophezeit der Lugano-Stürmer.
Zwischen diesen Zeilen versteht man: Cunti traut den Seeländern den Coup nicht zu. Sondern begründet deren Siege damit, dass man zu viel zugelassen habe. Sein säuerlicher Trainer Greg Ireland (52, Ka) betont gar, dass man sich mehr Torchancen erspielt habe. Und Sébastien Reuille (36), dass man eine gute Reaktion auf die erste Pleite gezeigt habe.
Nur: Luganos Plus im Viertelfinal gegen Fribourg war der erwachte Kampfgeist. Das Problem: Die Bieler laufen den Bianconeri diesbezüglich den Rang ab. Die Aufopferungsbereitschaft der Seeländer ist in dieser Serie grösser. Sie legen sich in Schüsse, gewinnen die Zweikämpfe.
Cunti ist dennoch nicht beeindruckt: «Ein 2:0 heisst noch nichts. Man muss viermal gewinnen. Und das müssen sie zuerst einmal schaffen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |