Nirgends wird so gewissenhaft wie in der Schweiz Jagd auf Spieler gemacht, die das Eis mit einer Theaterbühne verwechseln. Wer eine Schwalbe macht, eine Verletzung simuliert oder ein Foul hollywoodreif untermalt («Embellishment»), wird zur Kasse gebeten.
- Noah Delémont (Biel), 23. September gegen die SCL Tigers
800 Franken - Denis Hollenstein (ZSC Lions), 7. Oktober gegen Servette
2000 Franken - Bastian Guggenheim (SCL Tigers), 1. November gegen Servette
800 Franken - Chris DiDomenico (Ka, Bern), 1. November gegen Ajoie
2000 Franken - Samuel Guerra (Lugano), 1. November gegen Ambri
2000 Franken - Jeremy Wick (SCRJ Lakers), 4. November gegen Biel
2000 Franken - Chris DiDomenico (Ka, Bern), 5. November gegen die ZSC Lions
4000 Franken (Wiederholungstäter) - Justin Azevedo (Ka, ZSC Lions), 19. November gegen Davos
2000 Franken - Lucas Wallmark (Sd, ZSC Lions), 19. November gegen Davos
2000 Franken - Marco Pedretti (Lausanne), 22. November gegen Kloten
1200 Franken - Cody Goloubef (Ka, Bern), 25. November gegen Ajoie
2000 Franken - Simon Kindschi (Kloten), 26. November gegen Servette
1200 Franken - Frédérik Gauthier (Ka, Ajoie), 26. November gegen Biel
2000 Franken - Benjamin Baumgartner (Ö mit CH-Lizenz, Bern), 13. Januar gegen die SCRJ Lakers
1200 Franken - Lukas Klok (Tsch, Lugano), 20. Januar gegen die ZSC Lions
2000 Franken - Harri Säteri (Fi, Biel), 21. Januar gegen Servette
2000 Franken - Carl Klingberg (Sd, Zug), 23. Januar gegen die ZSC Lions
2000 Franken
Für die Bussen gibt es drei Kategorien:
1. Spieler mit weniger als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 100'000 Franken).
2. Spieler mit mehr als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 250'000 Franken).
3. Spieler mit über 250 NL-Spielen und über 6 Länderspielen sowie Import-Spieler.
- Noah Delémont (Biel), 23. September gegen die SCL Tigers
800 Franken - Denis Hollenstein (ZSC Lions), 7. Oktober gegen Servette
2000 Franken - Bastian Guggenheim (SCL Tigers), 1. November gegen Servette
800 Franken - Chris DiDomenico (Ka, Bern), 1. November gegen Ajoie
2000 Franken - Samuel Guerra (Lugano), 1. November gegen Ambri
2000 Franken - Jeremy Wick (SCRJ Lakers), 4. November gegen Biel
2000 Franken - Chris DiDomenico (Ka, Bern), 5. November gegen die ZSC Lions
4000 Franken (Wiederholungstäter) - Justin Azevedo (Ka, ZSC Lions), 19. November gegen Davos
2000 Franken - Lucas Wallmark (Sd, ZSC Lions), 19. November gegen Davos
2000 Franken - Marco Pedretti (Lausanne), 22. November gegen Kloten
1200 Franken - Cody Goloubef (Ka, Bern), 25. November gegen Ajoie
2000 Franken - Simon Kindschi (Kloten), 26. November gegen Servette
1200 Franken - Frédérik Gauthier (Ka, Ajoie), 26. November gegen Biel
2000 Franken - Benjamin Baumgartner (Ö mit CH-Lizenz, Bern), 13. Januar gegen die SCRJ Lakers
1200 Franken - Lukas Klok (Tsch, Lugano), 20. Januar gegen die ZSC Lions
2000 Franken - Harri Säteri (Fi, Biel), 21. Januar gegen Servette
2000 Franken - Carl Klingberg (Sd, Zug), 23. Januar gegen die ZSC Lions
2000 Franken
Für die Bussen gibt es drei Kategorien:
1. Spieler mit weniger als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 100'000 Franken).
2. Spieler mit mehr als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 250'000 Franken).
3. Spieler mit über 250 NL-Spielen und über 6 Länderspielen sowie Import-Spieler.
Für gestandene NL-Spieler und Ausländer beträgt die Schwalben-Busse 2000 Franken. Beim zweiten Mal in der gleichen Saison sind es 4000 Franken. Wird einer gar ein drittes Mal erwischt, kostet ihn das 6000 Franken und er wird automatisch für ein Spiel gesperrt. Zweimal wurde in dieser Saison allerdings erst Berns Enfant Terrible Chris DiDomenico der Fallsucht überführt.
In einem Interview in seiner Heimat Schweden warf Zug-Stürmer Carl Klingberg der Liga vor, dass Ausländer bei den Bussen für Schwalben härter angefasst würden. Doch wer sind die Schwalbenjäger der Liga?
Auf diese Saison hin hat man in der National League das Verfahren geändert. Verdächtige Szenen werden dem dreiköpfigen «Sounding Board» gemeldet. Dieses besteht aus drei ehemaligen Profi-Spielern: Schiedsrichter-Manager Philipp Rytz (38, 915 NL/SL-Spiele), Player Safety Officer (PSO) Ryan Gardner (44, 1075 NL-Spiele) und Spieler-Vertreter Marc Reichert (42, 1022 NL-Spiele). Das Trio entscheidet dann, welche Fälle an Einzelrichter Stefan Müller überwiesen werden. Der fällt das Urteil.
Rekurs kostete Klingberg weitere 740 Franken
Wenn ein Spieler, wie zuletzt Klingberg oder sein Landsmann Lucas Wallmark (ZSC), mit dem Urteil nicht einverstanden ist, kann er Rekurs einreichen. Diesen behandelt dann Einzelrichter Karl Knopf (46), der ebenfalls über Erfahrung als Spieler (602 NLA/NLB-Spiele) verfügt. Klingberg und Wallmark blitzten mit ihren Rekursen ab. Ihre Renitenz kostete sie weitere 740 Franken.
Nicht so hart wie bei uns greift man in der NHL durch. Dort gibt es zunächst eine Verwarnung und erst im Wiederholungsfall eine Busse von 2000 Dollar.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |