Der Kalauer mit seinem Namen ist mittlerweile auch schon durch. Nur der teilweise branchenfremde SRF-Sportreporter-Nachwuchs verwechselt Tanner Richard heute noch mit Richard Tanner, einem Solothurner vielleicht, wahrscheinlich heimisch in Nieder-, Ober-, oder Untergösgen. Dabei wurde Tanner R. in Kanada (Markham, Ontario) geboren, ist in Rapperswil (St. Gallen) aufgewachsen und lebt jetzt im mondänen Genf. «Ich muss wohl mehr Tore schiessen, dann kennen mich die Leute auch in Züri.» Ein Flachs.
Ich tanze auch in der Garderobe
Über Tanner Richard kursieren viele Geschichten. Ein Lebemann. Ein Spassvogel. Ein Leader. Ein Charaktertyp? «Ich zeige Charakter, ein 0815-Typ bin ich nicht. Ich nehme den Sport sehr ernst, aber in der Garderobe bin ich ein Spassvogel. Ich kann nicht ruhig sitzen und grübeln, ich klopfe Sprüche und sorge für eine gute Stimmung.» Und der Tanz in McSorleys Pub nach dem Sieg gegen den SCB im letzten Frühling? «Ich tanze auch in der Garderobe, das ist mein Ding. Unter den Spielern gibt es verschiedene Charaktere, der eine ist ruhig, der andere extrovertiert. Das ist nicht richtig oder falsch, sondern einfach anders.»
Hund Rappi spaziert durch Onex
Richard macht in Genf wohl alles richtig, sein Vertrag wurde kürzlich bis 2022 verlängert. Und Rapperswil? Die Stadt am Zürichsee ist Richards emotionale Heimat. «Rappi ist immer ein Thema, gerade jetzt stimmt es für mich aber in Genf.» Rappi ist nicht nur immer ein Thema, sondern auch immer dabei: weil Richards schwarzer Mini-Husky Rappi heisst. Der wird in Onex spazieren geführt (eine kleine Vorortsgemeinde von Genf), weil es da «viele Spielplätze und Wiesen gibt.» Etwas Verdruss brachte im letzten Frühling hingegen die Nicht-Nomination fürs Olympia-Team. Eine Enttäuschung. «Ein Rückschlag für mich. Und eine Orientierungshilfe – ich musste einen Gang höher schalten. Ich hatte aber gute Gespräche mit dem Nati-Coach, sowas nehme ich nicht persönlich.»
Playoff-Getümmel: Spass
Der seit Wochen tobende Kampf um die Playoff-Plätze passt Richard in den Kram. Auch da: lieber Spass als Langeweile. «Wäre alles schon entschieden, wären die letzten Spiele ja für die Füchse. Wenn du da rein willst, musst du wohl die restlichen Spiele gewinnen – das geht nur, wenn du den Dringlichkeitsmodus schon drin hast.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 20 | -7 | 28 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | HC Lugano | 18 | -10 | 25 | |
11 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |