Das sind die Playoff-Viertelfinals: (Start am 4. März)
Bern (1.) - Biel (8.)
ZSC Lions (2.) - Lugano (7.)
Zug (3.) - Servette (6.)
Lausanne (4.) - Davos (5).
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Fribourg - Bern 4:7
Das Spiel: Zuerst die Ehrungen, dann die Geschenke. Shawn Heins und Benny Plüss werden vor der Partie für ihre Verdienste bei Fribourg geehrt. Ihre Trikots mit den Nummern 44 und 13 werden nicht mehr vergeben und sind nun unter dem Hallendach. Dann beginnt der Tag der offenen Tore. Schon nach 130 Sekunden lädt Marc Abplanalp mit einem «sensationellen» Fehlpass den SCB zur Führung ein. Geschenke hüben wie drüben lassen die Tore fallen wie reife Früchte. An den elf Stück haben wenigstens die 6409 Fans ihre helle Freude. Jetzt trennen sich die Wege der beiden Klubs. Bern spielt um die Titelverteidigung, dagegen werden die Fribourger wohl lange um den Ligaerhalt zittern.
Der Beste: Mark Arcobello, der Liga-Topskorer ist eine Augenweide auf dem Eis und sein Tor ist klasse.
Die Pflaume: Marc Abplanalp, der Fehlpass des Verteidigers nach 130 Sekunden ist der Anfang des Fribourger Untergangs.
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Lugano - ZSC Lions 3:2 n.V.
Das Spiel: Ein Vorgeschmack auf die Playoffs! In der Resega geht’s hitzig zu und her. ZSC-Norweger Patrick Thoresen fällt nach einem Stockfoul von Stefan Ulmer verletzt aus. Und es wird munter drauflos geprügelt. Die Tessiner gehen nach einem schönen Durchspiel mit Damien Brunner durch Gregory Hofmann in Führung. Ab dem 2. Drittel übernehmen dann aber die Zürcher das Kommando und gleichen durch Roman Wick aus. Der ZSC-Toptorschütze sorgt aber kurz darauf mit einem Fehlpass selbst dafür, dass Lugano durch Raffaele Sannitz wieder in Führung geht. Im letzten Abschnitt lenkt Pius Suter zum 2:2 ab. Verrückt, in der Endphase spielt Lugano ohne Goalie und mit sechs Feldspielern, um drei Punkten zu holen, auf Kosten von Servette noch auf Platz 6 vorzurücken und den ZSC Lions im Playoff-Viertelfinal zu entgehen. Vergeblich, es bleibt beim 2:2. Entsprechend hält sich die Freude bei den Bianconeri nach Tony Martenssons Treffer in der Overtime in Grenzen.
Der Beste: Max Lapierre (Lugano). Der kanadische Provokateur sorgt im letzten Quali-Spiel bereits für Playoff-Atmosphäre.
Die Pflaume: Steve Hirschi (Lugano). Der Ex-Captain, der nächste Saison Juniorentrainer wird, lässt sich beim 1:1 von Wick viel zu leicht ausspielen.
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Zug - Biel 4:3
Das Spiel: Die Zuger wähnen sich mit ihrem 4:1-Vorsprung schon in Sicherheit, als die Bieler nochmals aufdrehen – obwohl ihnen bei einer Niederlage das attraktive Viertelfinal-Derby gegen Meister Bern winken würde. Ruckzuck gehts, innert 32 Sekunden treffen die Seeländer zweimal und schliessen zum 3:4 auf. In ihrer Überraschung sind die Zuger nicht mehr dazu fähig, den Vorsprung zu vergrössern, aber den knappen Sieg zum Ende der Qualifikation bringen sie noch über die Zeit. Wohl auch zur Zufriedenheit der Bieler, die es nun mit dem SCB tun bekommen.
Der Beste: McIntyre (Zug). Ist der beste Denker und Lenker auf der ausländischen Mittelachse.
Die Pflaume: Maurer (Biel). Sitzt zweimal auf der Strafbank, als die Zuger zum 2:0 und 3:0 einschiessen.
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Davos - SCL Tigers 6:2
Das Spiel: Sind die Davoser zu Beginn gedanklich noch bei der Ehrung der Von-Arx-Brüder? Der HCD legt einen Fehlstart hin, wie er besser nicht demonstriert werden könnte. Vor allem Torhüter Gilles Senn verpennt den Auftakt, legt sich zwei veritable Eier ins Nest, Aeschlimann und Rahimi lenken nach seinen Aussetzern zu allem Übel noch die Scheibe per Schlittschuh ins eigene Tor. Trainer Del Curto nimmt nach nur 98 Sekunden und einem 0:2-Rückstand sein Time-out: Standpauke für Senn. Der Wachruf nützt. Davos dreht die Partie, führt nach 23 Minuten schon 3:2. Auch Langnau unterstützt den Gegner: Vor dem 3:2 unterläuft Flurin Randegger der Fehlpass des Tages, Tino Kessler sagt Dankeschön. Im Schlussdrittel wird’s dann brutal für die Langnauer, die sich zusehends etwas gehen lassen. Davos kommt zu Chancen en masse, schiesst Tor um Tor, Damiano Ciaccio verhindert am Ende eine noch deutlichere Pleite. Allerdings ist 6:2 deutlich genug. Mit dem Sieg sichert sich Davos Rang 5 und trifft in Playoff-Runde 1 auf Lausanne.
Der Beste: Kessler (Davos): Der junge Wirbelwind gefällt in der ersten Linie mit Tor und Assist.
Die Pflaume: Randegger (Langnau): Spielt vor dem 3:2 den Fehlpass des Tages in den eigenen Slot.
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Ambri - Lausanne 3:2
Das Spiel: Ambri tankt Moral für den Abstiegskampf. Nach zuletzt elf Niederlagen in zwölf Spielen mit teilweise debakulösen Vorstellungen. Fuchs, Hall und Lauper treffen für Ambri, die Waadtländer spulen die für sie bedeutungslose Partie emotionslos runter und gewähren Leistungsträgern wie Huet, Junland oder Jeffrey eine Pause. Ambri startet in einer Woche mit einem Heimspiel gegen die SCL Tigers in die Zwischenrunde, der Rückstand auf den in erster Instanz rettenden 10. Rang beträgt elf Punkte.
Der Beste: Stucki (Ambri). Rockets-Power für Ambri: Stucki bringt frischen Wind.
Die Pflaume: Genazzi (Lausanne). Verheerender Fehlpass vor Fuchs' 1:0.
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Servette - Kloten 2:4
Das Spiel: Kloten glückt die Hauptprobe für die Abstiegsrunde vollends. Die Flughafenstädter überzeugen mit einer defensiven Meisterleistung und einer effizienten Störarbeit, die den Genfern gar nicht behagt. Das Game-Winning-Goal erzielt Praplan in der 52. Minute. Kloten realisiert den dritten Sieg aus den vier Partien gegen Genf.
Der Beste: Gerber (Kloten). Der Schlussmann der Klotener realisiert 28 Paraden und ist Baumeister des Sieges.
Die Pflaume: Ramholt (Kloten). Der Klotener Verteidiger geht zu forsch auf Schiedsrichter Eichmann los und handelt sich einen Restausschluss ein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 26 | 30 | 53 | |
2 | ZSC Lions | 24 | 31 | 52 | |
3 | SC Bern | 27 | 19 | 48 | |
4 | Lausanne HC | 26 | 2 | 46 | |
5 | EV Zug | 26 | 16 | 41 | |
6 | EHC Kloten | 26 | -2 | 41 | |
7 | EHC Biel | 26 | 0 | 37 | |
8 | HC Fribourg-Gottéron | 26 | -9 | 34 | |
9 | Genève-Servette HC | 23 | 2 | 33 | |
10 | SCL Tigers | 24 | -3 | 32 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 25 | -14 | 32 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 26 | -14 | 32 | |
13 | HC Lugano | 24 | -20 | 29 | |
14 | HC Ajoie | 25 | -38 | 21 |