Schläpfer nach Playoff-Out sauer
«Ich träumte vom Pool voller Frauen»

Der grosse Traum vom Halbfinal ist geplatzt. Das ärgert Biels Antreiber Kevin Schläpfer.
Publiziert: 15.03.2015 um 21:37 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 12:54 Uhr
Von Christoph Schär

Trotz der 2:5-Niederlage und dem Aus gegen den ZSC feiern die Bieler Fans ihr Team ohne Ende. Erst im Hallenstadion. Dann warten rund 1000 in Biel. Doch wie schon am Donnerstag, als er auf dem Eis zum Mikrofon griff und «Wir sind doch hier noch nicht fertig! Let’s go!» brüllte, ist Kevin Schläpfer nicht so richtig in Feierlaune.

Es ärgert ihn, dass seine Mannschaft in der «Belle» nicht mehr ihre beste Leistung bringen konnte. «Das letzte Spiel war unser schwächster Auftritt in der Serie», sagt Schläpfer. «Es hat nicht ein Super-Zürich gewonnen, sondern ein schlechtes Biel verloren.»

Deshalb lässt er die Pleite auch nicht einfach so stehen. Auf der Heimfahrt nach Biel schaut er sich das Spiel im Bus noch einmal an und zitiert Spieler zu sich. «Jeder muss jetzt analysieren, warum er in diesem letzten Spiel nicht sein Bestes abrufen konnte. Erst dann können wir die Saison abhaken.»

Der 45-Jährige träumte vom grossen Coup und dem Einzug in den Halbfinal. «Ich habe zu meinen Kindern gesagt: Wenn wir dieses siebte Spiel gewinnen, wäre das wie in einen Swimming Pool voller Luftballons zu springen.»

Dann packt ihn der Schalk, und er fügt gegenüber den Journalisten an: «Euch kann ich es ja sagen: Ich dachte an einen Swimming Pool voller Frauen.»

Mit der Serie ist auch der Zwist der Trainer vorbei. Schläpfer locker: «Es war eine geile Serie, welche die Leute unterhalten hat. Deshalb hat der Übername Hollywood, den Crawford mir gegeben hat, gut dazu gepasst», sagt Schläpfer. «Am Ende haben wir uns gegenseitig gratuliert.»

Biel holt nun Stapleton

Damit der Traum vom Sprung in den Pool und dem Halbfinal-Einzug nächste Saison in der neuen Tissot-Arena wahr werden kann, holen die Bieler Verstärkung für den Sturm.

Von Magnitogorsk kommt Tim Stapleton (32), der in drei Jahren in der russischen KHL in 174 Spielen 108 Punkte erzielte.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
16
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-6
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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